Gestern Abend war ich in der Tat super früh im Bett. Bereits um 18.30Uhr habe ich die Schotten dicht gemacht, wobei es draußen noch hell war. Ich war einfach fix und fertig. Ich habe wohl den Schlaf gebraucht, denn ich bin trotzdem erst heute Morgen gegen 07.30 wieder aufgewacht.
Heute geht es mir besser. Nur die Heizung mag mal wieder nicht so wie ich. Da sie dauernd auf Störung geht, mache ich sie aus und friere ein wenig bis ich im Bad fertig bin. Die Standheizung hat nämlich nicht genug Power um die ganze Trude zu heizen. Doch immerhin ist es im Fahrerhaus nicht mehr ganz so kalt und Trude muss sich beim Starten nicht so schwer tun.
Noch kurz Müll entsorgt, Bonbon vom Armaturenbrett genommen und „aaahhhh“! Mein Glücksbringer, ein großer und echter Stachel vom Stachelschwein, den ich im Armaturenbrett spazieren fahre bohrt sich in meinen rechten Mittelfinger!! Au, tut das weh!! Und er fällt noch nicht einmal von alleine ab. Ich muss ihn regelrecht raus ziehen! Hat das Ding einen Widerhaken oder was? Dafür, dass es nur ein „Piekser“ ist, blutet es ganz schön arg. Schnell ziehe ich die Handbremse zu, Gang raus und erst einmal verarzten! Da hab ich Gott sei Dank immer etwas griffbereit. So dauert es nicht lange bis mein armer Finger mehr oder weniger wieder heile ist. Puhh, nochmal Glück gehabt!
Jetzt aber kann die Fahrt bis nach Almansa weitergehen. Dort vor Ort möchte ich auf einen von Park4Night(*unbezahlte Werbung*) vorgeschlagenen Parkplatz fahren, doch keine Chance. Da tun sich selbst „normale“ Autos schwer. Ein netter Herr mit dicker Backe – weil er gerade einen Backenzahn gezogen bekommen hat, wie er sich gleich entschuldigt für die undeutliche Sprache – informiert mich liebenswerter Weise wo ich stattdessen parken kann. Er führt mich regelrecht hin. Während ich versuche aus diesem engen Parkplatz wieder raus zu kommen und zu wenden ist er schon mal weitergelaufen. Als ich ihn einhole, kommt er zu mir, Mitten auf die Straße, und erklärt mir, wie ich weiter zu fahren habe. Die Autofahrer scheinen hier ganz gelassen zu sein. Ich hab meinen Warnblinker an und keiner sagt was, obwohl niemand mehr durchkommt. Sie sind alle sehr geduldig mit mir. Prima! So gefällt mir das! Vom Parkplatz aus winke ich nochmal dem netten Herrn und freue mich über so hilfsbereite Mitmenschen. Ein großes Dankeschön.
Hier in Almansa möchte ich heute bei Sendra (*unbezahlte Werbung*) nach meinen Country-Boots schauen. Allerdings hat der Laden nur von 12.00-14.00Uhr geöffnet. Und da es noch ein wenig früh ist und hier heute „mercadillo“ – also Markt – stattfindet, mache ich mich auf die Suche. Da wo er eigentlich laut Internet stattfinden sollte, ist er nicht, und nach kurzem Fragen werde ich an die richtige Stelle geschickt. Der Markt ist seeeehr langgezogen und es gibt nicht wirklich viel zu sehen. Die Marktbetreiber beschweren sich selbst auch darüber, da hier sowohl dienstags, donnerstags und samstags der Markt stattfindet. Kein Wunder, dass nie was los ist. Die Herrschaften sind eher dafür, dass er nur samstags, z.B., stattfindet. Kann ich vollkommen verstehen – wäre mir auch zu blöd…
Danach laufe ich so wie mich Berta, mein Navi, schickt, bis ich bei Sendra (*unbezahlte Werbung*) ankomme. Ich dachte es wäre ein ganz normaler Schuhladen, doch es handelt sich um eine Art „Werksabverkauf“. Es gibt nur das, was hier in den Regalen steht. Die „Tür“ sieht schon mal cool aus. Nachdem um kurz nach 12.00Uhr noch immer alles geschlossen ist, rufe ich in der Fabrik an und frage nach, wann denn jemand kommt. Sofort – bekomme ich zur Antwort. „Ich komme sofort!“ und nach weiteren 15 Minuten ist dann eine nette Dame da und parkt Mitten auf dem Gehweg, direkt vor der Tür. *lach* Sie will mich nicht länger warten lassen und sucht später einen Parkplatz…
Da ich mich erst einmal umschaue, telefoniert sie eine Weile mit ihrer Familie wie es scheint… *lach* Meine Fragen beantwortet sie zwischendurch und nach langem hin und her, verschiedene Boots anprobieren, etc. finde ich dann die richtigen Boots für mich. *juhuu*
Offiziell hätten meine Boots 289,00€ über ihre Internetseite kosten sollen, im Laden selbst waren sie mit 220,00€ ausgezeichnet und letztendlich bezahle ich 160,00€ dafür. Nicht schlecht, was?! Der einzige Nachteil ist, dass keine Kartenzahlung akzeptiert wird, nur „Cash“. Die nette Dame erklärt mir schnell wo der nächste Bankautomat ist und schon flitze ich los! 2,90€ darf ich an „Abhebungsgebühr“ zahlen – so ein Mist! Doch zum Weitersuchen bis ich eine Bank finde, die keine Abhebungsgebühr möchte, reicht die Zeit einfach nicht, denn der Laden schließt bald, also auf geht’s… Nach 20 Minuten bin ich wieder da und kann meine neuen Boots in Empfang nehmen!! *freu, freu, freu* Und übrigens einen Parkplatz hat sie wohl mittlerweile auch schon gefunden, denn das Auto steht nicht mehr auf dem Gehweg… *lach* Nach einem weißen Hut habe ich auch geschaut, doch die Auswahl gefällt mir hier nicht, da sie nur ganz wenige Filz-Exemplare hat und ich doch lieber einen aus Leder hätte.
Überglücklich laufe ich ein wenig in der City herum, schlendere in den „Mercado zentral“, kaufe mir noch ein paar Würstchen und Bananen, und schaue mir die Burg von außen an, da diese jetzt geschlossen hat und erst ab 16.00Uhr wieder öffnet. 4,50€ soll der Eintritt kosten laut Touri-Info. Ich laufe zurück an die Trude und esse erst einmal eine Kleinigkeit – nicht dass die Unterzuckerung wieder schneller ist! *seufz*Keine Ahnung was da gestern mit mir los war…
Noch beim Essen entscheide ich mich weiter zu fahren, da mir der Platz hier zum Übernachten nicht wirklich gefällt. Ich nehme mir Carcaixent als nächstes Ziel vor. Hier war ich früher immer mit meiner Tante in einem Einkaufszentrum und auf dem Markt, und noch dazu gibt es vor Ort eine Tierschutzorganisation „Ribercan“ (*unbezahlte Werbung*), die ich gerne kennen lernen möchte. Allerdings habe ich nicht damit gerechnet, dass, wenn in der Beschreibung steht, dass der Bahnhof in der Nähe ist, dass man gleich mehr oder weniger neben den Gleisen steht. Und das auch noch auf ganz normalen Parkplätzen und mit dem Hintern von der Trude auf dem Gehweg in Richtung schienen.
Och nee, irgendwie ist das nicht das Richtige und noch dazu erreiche ich heute niemandem beim Tierschutz. Nach einer kurzen Kaffeepause entscheide ich mich wieder zurück nach Cullera zu meinen Eltern zu fahren. Meine Mutter meinte heute Morgen noch, dass hier kaum noch einer steht und viel Platz ist – also genau richtig. Kein Kuschelcampen dieses Mal von Nöten. Wie schön!
Was meine Mutter allerdings nicht gesehen / gelesen hat ist das riesige Hinweisschild, dass hier seit gestern „theoretisch“ eine Baustelle ist. Ich fahre trotzdem drauf, denn es stehen noch weitere vier WoMo’s hier. Der Niederländer neben mir meint, ich soll mir nicht so einen Kopf machen, das wird schon gut gehen, er hat sich ja schließlich auch hingestellt. „Enjoy your life!!“ sagt er noch und tätschelt mir die Schulter. Na dann…
Die Herrschaften die „Petanca“ spielen – die spanische Art vom Boule – sagen auch, dass gestern nichts war und heute auch nicht. Wer weiß wann die Baustelle anfängt… Mir ist zwar trotzdem nicht ganz geheuer, doch weiter fahren und/oder einen anderen Platz suchen möchte ich jetzt irgendwie auch nicht mehr. Bin schon ziemlich k.o.
Ich parke, schließe alles ab, wobei ich vergesse die Rollos runter zu machen, und laufe zu meinen Eltern. Die sind natürlich ganz schön überrascht mich dort zu sehen, freuen sich jedoch sehr. Allerdings nicht darüber, dass ich Morgen früh entweder „nur“ umparke oder tatsächlich schon wieder los fahre, denn hier kann und will ich definitiv nicht länger stehen, wenn es nicht erlaubt ist. Man weiß ja nie… Nicht, dass meine liebe Trude noch abgeschleppt wird oder wir einen saftigen Strafzettel bekommen…
Die zwei Beamten der „guardia civil“, die ich im vorbeifahrendem Auto per Handzeichen anhalte, können mir auch nicht weiterhelfen als ich sie frage, ob ich hier heute Nacht stehen kann. Sie schauen nur ganz überrascht und meinen dann nur, dass sie dafür nicht zuständig sind und ich solle mich an die „policía local“ wenden… Okay! Die „policía local“ hier am Strand hat jetzt aber schon zu… Und in die Stadtmitte, bzw. ans andere Ende der Stadt, laufe ich jetzt bestimmt nicht hin! Irgendwie komme ich mit den ganzen Bezeichnungen, und wer für was und wie und wo zuständig ist, nicht wirklich klar… *seufz* Ach egal, heute Nacht wird’s schon gehen und Morgen früh schauen wir weiter.
Nach einem kurzen Spaziergang mit meiner Mama komme ich ziemlich erschöpft an die Trude und freue mich, dass ich noch eine Portion von dem leckeren Essen von gestern im Kühlschrank habe. Noch während ich mit meiner Schwester telefoniere und wir uns gegenseitig auf den neuen Stand bringen, verschlinge ich regelrecht mein Abendessen. *lach*
Jetzt sitze ich hier, fange um 21.00Uhr an, an meinem Reisebericht zu schreiben und rate mal was ich höre… Genau!! Die Trommeln und die Trompeten vom letzten Mal, dieses Mal jedoch noch von Kastagnetten begleitet!! Es wird immer besser! *lach* Hoffe sie machen bald Feierabend!
Und so geht ein weiterer, doch recht anstrengender Tag, wieder zu Ende… Von Erholung, Ruhe und Zeit für mich ist irgendwie keine Spur… *seufz*
Heute Nacht scheine ich wieder unbewusst an einem Marathon teilgenommen zu haben, denn ich bin absolut verschwitzt Mitten in der Nacht aufgewacht, muss mich erst einmal umziehen und die Bettdecke wenden. Danach wird es wieder besser und pünktlich um 7.00Uhr bin ich wach. Wahrscheinlich war ich im Traum schon auf der Flucht, weil ich ja heute dringend Umparken möchte. Es stehen zwar immer mehr WoMo’s hier auf dem Platz, doch mir ist das nicht ganz geheuer, wenn da steht, dass es ab 07.00Uhr am 30.01.23 eine Baustelle ist. Ich mag zwar das Abenteuer, doch ich möchte ungern meine Trude suchen müssen…
Ich mach mich fertig und sobald die Sonne aufgeht fahre ich in die nächste Seitenstraße und stelle mich keine zwei Minuten später wieder hin. Hier stand bis vor kurzem noch ein „Parken-für-Wohnmobile-verboten-Schild“, doch das ist jetzt weg. Also sollte es kein Problem sein. Hier stehen noch ein paar andere, also hoffe ich mal, dass alles gut geht.
Gegen 09.45Uhr laufe ich zu meinen Eltern und zwar direkt am Strand vorbei… Sooo schön!! Und so schön ruhig…
Doch nicht lange, denn umso weiter ich laufe, umso lauter wird die Musik und auf einmal sehe ich eine Gruppe Menschen jeden Alters die gemeinsam Zumba tanzen. Wow! Einfach so, im Freien. Mich juckt es ja schon einfach mitzumachen, doch 1. bin ich heute dafür nicht ausgerichtet – also Klamotten, Handtuch und Getränke mäßig, und 2. warten meine Eltern auf mich, da wir verabredet sind… Naja, vielleicht ein andermal.
Bei meinen Eltern gibt’s erst einmal Kaffee… Und gerade als ich meine erste Waschmaschine anstellen möchte, höre ich meine Mama rufen: „Das Wasser ist weg!“ Ach nöö, nicht schon wieder… Immer wenn ich waschen möchte, stellen sie das Wasser ohne Vorwarnung ab. Gott sei Dank ist es 10 Minuten später wieder da und ich kann anfangen meine Wäsche zu waschen.
Nach der ersten Kurzwäsche, die ich auch gleich aufhänge, laufen wir in die City, denn der Gasofen, der gestern gekauft wurde, funktioniert nicht wirklich und wir wollen nachfragen, was da falsch laufen könnte. Meine Mama hat ihn gestern bezahlt und ein lieber Freund und Arbeitskollege meiner Eltern – noch aus der gemeinsamen Zeit in Deutschland – , hat ihn mit dem Auto gebracht.
Vor Ort gibt man uns eine kurze Anweisung und fertig… Danach gehen wir noch einkaufen und kommen schwer bepackt wieder zu Hause an.
Hier geht’s gleich weiter mit dem Wäsche waschen, denn bis Morgen Abend soll alles trocken sein. Danach gibt’s Mittagessen und Kokos-Mochis (*unbezahlte Werbung*) zum Nachtisch. Ich liebe diesen klebrigen Reisteig mit Eisfüllung und das Kokoseis ist wirklich lecker. Mit Mango gibt’s die zwar auch, doch Kokos finde ich besser.
Nach dem Mittagessen fällt der Gasofen schon wieder aus. Dieses Mal ist die Gasflasche leer und trotz Wechsel der Gasflasche bekommen wir ihn nicht zum laufen. Wir sind so genervt und so verzweifelt, dass wir unseren Freund fragen, ob er heute gleich nochmal Zeit für uns hat, um mit dem Gasofen wieder ins Geschäft zu fahren. Sie sollen testen was nicht stimmt und/oder uns den Gasofen tauschen. „Klar, kein Problem. Um 17.00Uhr bin ich da!“
Da wir noch 90 Minuten bis dahin Zeit haben, laufen wir noch eine Runde spazieren und an der Trude vorbei um den ganzen Einkauf schon mal nach Hause zu bekommen. Hier gibt es wohl irgendwo Katzenliebhaber wir mir scheint…
funktioniert nicht wirklich und wir wollen nachfragen, was da falsch laufen könnte. Meine Mama hat ihn gestern bezahlt und ein lieber Freund und Arbeitskollege meiner Eltern – noch aus der gemeinsamen Zeit in Deutschland – , hat ihn mit dem Auto gebracht.
Pünktlich wie die Kirchturmglocke ist unser Freund da und wir fahren mit besagtem Gasofen zu dem Geschäft. Vor Ort wird eine Gasflasche hingestellt und ruck-zuck ist das blöde Ding an. Das gibt’s ja wohl nicht!! Allerdings ist das Bedienen des Gasofens ganz anders als in der Bedienungsanleitung beschrieben. Die Dame meint nur: „Probieren geht über Studieren“ – Ja, danke auch!! Nun gut. Nach mehreren Versuchen an denen wir uns alle ausprobieren, packen wir alles wieder ein und es geht nach Hause. Zu Hause funktioniert es dann Gott sei Dank auch, wobei erst beim zweiten oder dritten Versuch… *lach*
Um 15.30Uhr will ich heute in der Trude sein, doch mittlerweile ist es schon 18.30Uhr und ich laufe jetzt erst durch den Park nach Hause… *seufz* Irgendwie ist der Tag doch wieder viel länger geworden als ich will.
In der Trude mache ich mir ein – leider nicht ganz so leckeres – Abendessen und telefoniere mit meinem Lieblingsmensch bei einem Gläschen Rotwein. Das Putenfleisch ist schon eingelegt und bekommt mir irgendwie nicht wirklich und die Yucca ist heute voller zäher „Fäden“. Das einzige was schmeckt ist der Bohnensalat! Hoch lebe der Bohnensalat, der hat alles gerettet… *lach*
Eine tolle Nachricht erreicht mich übrigens heute… Ich bekomme die Fotos vom Sevillanas-Wettbewerb!! *juhuu*
Und sogar ein Video wird von unserem Auftritt gedreht, welches ich Dir mit freundlicher Genehmigung meiner Tanzpartnerin Lidia zeigen darf!
***An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön für alles, liebe Lidia. Ich habe es sehr genossen mit Dir zu Tanzen und hatte unheimlichen Spaß! Gerne wieder!!***
Sobald ich hingehe und den Rollo runter lasse springt sie runter. Ziehe ich den Rollo wieder zu, kommt sie wieder hoch…
Heute Nacht habe ich bis 5.00Uhr ohne Heizung geschlafen! Wir machen Fortschritte… *lach* Danach musste ich sie doch wieder eine Weile anmachen und hab dann im Warmen nochmal bis 8.00Uhr geschlafen. *Herrlich*
Theoretisch bin ich mit meiner Mama heute Morgen um 10.00Uhr am Park verabredet um gemeinsam zum Markt zu laufen, doch um 9.00Uhr ruft sie mich schon an, dass ich bitte zu Hause vorbei kommen soll, da sie schon wieder mit dem Gasofen kämpft und ihn nicht zum Laufen bringt. Oh nein, nicht schon wieder!! *Ahhh*
Um kurz vor halb zehn laufe ich los und mache noch einen Schlenker am Strand entlang – das muss einfach sein, ich kann nicht ohne, erst recht nicht, wenn ich auch noch so nah dran steh. Ich muss nur über die Straße gehen und bin gleich da.
Die Uhren ticken hier in Spanien einfach anders. Es ist bereit 09.30Uhr und es hat noch alles geschlossen… Die Straßen sind menschenleer… Zumindest hier in Cullera.
Mein Stoßgebet wird erhört und der Gasofen springt bei meinem ersten Versuch, Gott sei Dank, gleich an. *Dankeschön ans Universum!* Ich nutze die Zeit, trinke einen Kaffee und dann laufen meine Mama und ich auch schon in Richtung Markt, doch erst einmal essen wir wieder „Churros con Chocolate“ in unserem Lieblingscafé. Das ist im Moment mein wöchentliches Bauchweh-Ritual… *lach* Einen Blähbauch habe ich natürlich auch gleich wieder – ohne geht’s wohl einfach nicht… *seufz*
Der Markt ist heute recht gut besucht – sowohl von Ausstellern als auch von Leuten die umherbummeln und einkaufen. Wir werden auch fündig. Meine Mama kauft Pfefferminze, Arnika und Pinienkerne – für mich gibt’s zwei verschiedene Arten von Honigbonbons, beide mit einem flüssigen Kern. *so lecker*
Danach laufen wir am Restaurant „El Puerto“ (*unbezahlte Werbung*) vorbei und fragen schon mal nach, ob sie am donnerstag Abend auf haben, da mein Lieblingsmensch an seinem Geburtstag dort gerne Essen gehen möchte. Im Sommer haben wir hier schon sooo lecker gegessen! Das Schreit nach Wiederholung, doch im Winter haben sie leider immer nur morgens bis mittags und Freitag-/Samstagabend auf. Da müssen wir uns wohl etwas anderes einfallen lassen… *schade*
Nachdem Schlenker treten wir den Heimweg an, doch davor husche ich noch mal schnell in Consum (*unbezahlte Werbung*) und kaufe ein paar Kleinigkeiten ein. Kaum bin ich auch zu Hause bittet mich meine Mama noch in die Apotheke zu gehen. Ich nutze die Zeit und laufe nicht nur an die Apotheke, sondern noch am Strand ein bisschen spazieren. Es ist sooo herrliches Wetter. Wäre ich nicht zum Mittagessen bei meinen Eltern verabredet, würde ich mich glatt eine Stunde in die Sonne legen. Es ist so gut wie windstill und die Sonne wärmt heute so schön. Das Wellenrauschen beruhigt mich ungemein…
Der Sand ist teilweise noch ganz fest und es gibt Unmengen an Muscheln, doch die meisten sind ganz kaputt. Schön ist es trotzdem. Ich hätte echt Lust Schuhe und Socken auszuziehen… Vielleicht beim nächsten Mal, wenn ich dafür besser ausgerüstet bin.
Nach dem Mittagessen breche ich heute tatsächlich mal pünktlich auf und begebe mich durch den Park an die Trude, nachdem ich meine komplette Wäsche, etwas zum Abendessen und Unmengen an vollen Wasserflaschen eingepackt habe. Das Hähnchen in meinem Kühlschrank, was ich mir eigentlich heute zum Abendessen machen wollte, ist leider verdorben, da der Kühlschrank mal wieder beschlossen hat zu wärmen statt zu kühlen. Wir haben bereits 15 Grad darin… *seufz*
In der Trude habe ich auch erst einmal genug zu tun, bis alles aufgeräumt, das Wasser umgefüllt und der Müll wieder weggebracht ist. Jetzt sitze ich hier, schreibe meinen Reisebericht und freue mich, dass ich heute noch ein bisschen Zeit für mich habe. Mal sehen, was ich damit anfange…
Morgen früh werde ich dann bis Montag ein bisschen wegfahren – mal sehen wo es ich hinverschlägt.
Heute Nacht um 1.00Uhr denke ich schon die Nacht ist rum, weil ich die Müllabfuhr höre. Normalerweise kommt sie erst gegen 5.00Uhr. Und was soll ich sagen, um 5.00Uhr ist sie auch nochmal da… *seufz*
Um 8.00Uhr ist dann die Nacht endgültig vorbei und ich stehe noch halb verschlafen auf – ausgeruht ist in der Tat etwas anderes… Nachdem ich alles richte und aufräume, schreibe ich noch meinen heutigen Freitagsfüller und fahre los. Heute scheine ich für alles etwas länger zu brauchen, denn es ist mittlerweile schon 10.00Uhr. Egal. Alles gut.
Um kurz vor elf komme ich in Denia auf dem Stellplatz zum „Kuschelcampen“ an. Hier stehen alle dicht an dicht. *seufz* Nicht wirklich schön und auch nicht wirklich meins. Doch ich möchte ja mal eine andere Stadt sehen… Also was soll’s…
Nach einem schnellen Frühstück bestehend aus einer Banane mache ich mich auf den Weg. Da es mir in der Trude so schön warm ist und die Sonne so herrlich scheint, gehe ich natürlich davon aus, dass es auch draußen gleich super warm wird. Großer Fehler! *lach* Nur mit Strickjacke und ohne Socken, weil ich theoretisch im Sand barfuß laufen möchte, begebe ich mich in Richtung Strand. Allerdings nehme ich noch einen kleinen Umweg in Kauf um zumindest einen kleinen Blick auf den Hafen zu erhaschen.
Den Körperstellen, die von der Sonne geküsst werden, geht’s gut – die anderen frieren ein wenig, denn es ist jetzt auch noch windig geworden. *seufz* Noch dazu lädt der Strand nicht wirklich zum barfußlaufen ein… *igitt* Alles voller Algen in allen Farben, Größen und Variationen…
Vereinzelnd gibt’s mal ein paar Steine, doch weder schöne Muscheln noch verwaschene „Glassplitter“ kann ich hier finden. Und riechen tut’s auch nicht wirklich angenehm. Ich habe mir kurz vorher noch einen anderen Kuschelcamper-Stellplatz direkt am Strand angeschaut, doch da riecht es noch strenger… *würg*
Ich laufe also mit leeren Taschen und sandigen Füßen, da der Sand überall rein rieselt, an die Trude. Nach weiterem Spazierengehen ist mir nicht wirklich. Ich mag jetzt lieber eine Siesta machen und so lege ich mich gegen 13.00Uhr hin, lasse mich von der Sonne durch die Dachluke wärmen – wobei ich mich trotzdem zudecke – und stehe erst nach 15.00Uhr auf und dass auch nur, weil neben der Trude sich mal wieder jemand unterhalten muss… *ahhh* Ruhe, bitte!! Es ist Siesta-Zeit!!
Den Nachmittag verbringe ich am PC. Ich habe noch einiges zu recherchieren, möchte nach verschiedenen Fortbildungen und Kursen schauen, Termine abgleichen, etc. Und vor lauter, lauter habe ich fast vergessen meinen Reisebericht zu schreiben. Ein kleines schnelles Abendessen gibt’s auch und danach geht’s nochmal ein wenig an den PC.
Morgen möchte ich mir dann ein wenig die Burg und die Altstadt anschauen. Vielleicht gibt’s dann ein paar mehr Fotos und ein bisschen mehr zum erzählen. Heute war mir einfach nicht nach großartigem Laufen… Darf auch mal sein!
Nachdem ich gestern dann doch recht pünktlich gegen 23.00Uhr ins Bett gegangen bin – ich hatte ja Siesta gemacht… – bin ich heute Morgen um 8.00Uhr wieder wach und um 9.00Uhr schon startklar. Ich muss mich heute ein wenig sputen, denn die Gasflasche ist leer und somit wird’s in der Trude auch nicht wärmer. Gott sei Dank hat es wieder für einen Kaffee gereicht!!
Da ich heute Nachmittag sowieso weiter fahren möchte, mache ich mir jetzt keinen großen Kopf darüber und laufe los. Die paar Stunden kommt der Kühlschrank auch ohne Gas aus – außerdem macht er ja sonst auch grad was er will… – Vielleicht sollte ich ihm auch einen Namen geben…
Um 9.00Uhr ist einfach nichts los auf den Straßen… *Augenroll* Ich entscheide mich in Richtung Hafen aufzubrechen…
Am Hafen selbst sieht es schon ein wenig anders aus. Vor allem gibt’s heute dann auch mal große Schiffe zu sehen.
Hier habe ich auch gleich mal zwei von meinen „Küstensteinen“ ausgelegt – sonst werde ich sie wohl nie los… *lach* Irgendwie vergesse ich sie immer – selbst wenn ich sie eingepackt habe! *oh man*
Ich laufe weiter in Richtung Touri-Info, doch die hat noch zu. Also schlendere ich weiter bis zum Markt…
Auf dem Weg zur Burg begegnen mir weiter interessante „Objekte“…
An der Burg selbst komme ich kurz ins straucheln, denn sie kostet 3,00€ Eintritt – allerdings kann hier nur mit Karte bezahlt werden. Oh je, ich habe nur Bargeld dabei soviel ich weiß. Doch dann kommt der Dame die Idee mich zu fragen, ob ich die Karte nicht auch zufällig auf dem Handy habe. Und ja, ich hab es ganz vergessen, weil ich das so selten nutze. Klar, hab ich die Karte auch auf dem Handy! Und so komme ich in den Genuss die Burg und das dazugehörigen Museum zu besuchen. *juhuu*
Der erste Saal erzählt ein bisschen was über die Geschichte, doch ich lese nicht so gerne… *lach* Ich laufe lieber die Wendeltreppe im Turm hoch und genieße die Aussicht…
Danach laufe ich an den Mauern entlang und genieße die Aussicht…
Katzen und Möwen sind hier auch ordentlich vertreten. Später lese ich dann am Museum, dass man den Möwen nicht zu Nahe kommen soll und erst recht nicht ihren Nestern, denn sie würden aggressiv reagieren. Ja, mei, dass würde ich auch, wenn jemand an meine Babys geht – auch wenn sie schon erwachsen sind! Da kann ich auch ganz schön böse werden!!
Oben angelangt gibt’s noch eine Art „Felsenkeller“ mit einer Bilder-Exposition.
Zum Abschluss besuche ich noch das kleine archäologische Museum…
...bevor ich mich wieder an den Abstieg mache.
Für den Rückweg zur Trude, habe ich vorhin schon eine Abkürzung ausfindig gemacht, allerdings muss ich da durch einen Tunnel. *Ahhh* Habe ich schon mal erwähnt, dass ich keine Tunnel mag?! Allerdings ist dieser hier ja schon sehr interessant. Er hatte mal eine Funktion als Bunker! Schau selbst…
Wie heißt es so schön, man wächst an seinen Aufgaben!? *seufz* Also atmen nicht vergessen, Puls wieder runter fahren, Augen auf (!) und durch…
Puuh! Geschafft! Heil wieder auf der anderen Seite raus gekommen. Schau mal was für eine herrliche Wandmalerei.
Jetzt noch einen Abstecher in Mercadona (*unbezahlte Werbung*), der hier gleich um die Ecke ist und dann auf zur Trude. Ist das hier eigentlich auch Kunst?!
An der Trude packe ich alles zusammen und fahre auch gleich los. Ich fahre gerade auf die Straße, als ich auch schon den Warnblinker anmache, denn ich habe vergessen hinten und an den Seiten die Rollos runter zu machen. *oh man* Gott sei Dank ist es nur eine kleine Seitenstraße und keiner ist hinter mir. So, jetzt aber… Los geht’s…
Berta, mein Navi, erlaubt sich auch heute wieder einen Spaß mit mir und schickt mich in eine Sackgasse! Na, Danke auch! Gott sei Dank ist sie schön breit… Ich wende und gebe mal lieber eine Repsol-Tankstelle (*unbezahlte Werbung*) als Ziel ein, nicht dass ich das noch vergesse! Ich brauche Gas und Trude hat auch wieder Durst!
Auf der Hauptstraße, die wir jetzt endlich entlang fahren, kommen uns immer wieder sehr leicht bekleidete Damen am Straßenrand entgegen, die wohl ihrem Gewerbe in horizontaler Lage nachgehen. Meist sitzen sie auf Plastikstühlen und warten auf ein Angebot. Gott sei Dank ist schönes Wetter und somit müssen sie wenigstens nicht frieren.
Ein paar Kilometer weiter finden wie endlich die Tankstelle. Ich tanke für 1,679€ pro Liter, bestelle eine Propan-Gasflasche und zahle mit Karte. Als ich die Gasflasche tauschen möchte, habe ich ein Problem, denn ich habe eine Butan-Gasflasche. Und Butan lässt sich nicht gegen Propan tauschen, wie mich der nette Tankwart aufklärt. Entweder muss ich wieder eine Butan-Gasflasche nehmen oder einen neuen Vertrag für die Propan-Flasche machen, der dann um die 20,00€ extra kostet. Okay, dann nehme ich also wieder Butan. Allerdings muss der arme Kerl jetzt die Propan-Gasflasche stornieren und die neue Butan-Gasflasche abkassieren. *oh je, oh je*
Ich gestehe, ich fühle mich – mal wieder – ein bisschen veräppelt, denn die Dame an der anderen Tankstelle, hatte mir ja damals einfach eine Butan-Gasflasche gegeben, obwohl ich Propan haben wollte, mit den Worten: „Das ist egal!“ Kein Wunder, denn sie hatte damals keine Propan-Gasflasche da und wollte wahrscheinlich nicht alles stornieren… *oh man* So kann’s gehen…
Naja, der Herr ist sehr nett und sehr geduldig mit mir und hilft mir sowohl beim Tragen, als auch beim Anschließen der Gasflasche. Ich hab gar nichts sagen brauchen, er hat es von ganz alleine und selbstverständlich gemacht. *Kompliment* Ganze drei Mal muss er es in Angriff nehmen, da der Adapter immer wieder abgeht. Beim dritten Mal sitzt es dann bombenfest und die Gasflasche lässt sich sogar am Adapter hochheben. Perfekt. Jetzt schnell das Ventil öffnen und drinnen ausprobieren ob der Herd angeht. Jawohl! Alles gut! Daumen hoch durch’s Fenster und alles fertig machen, dass ich weiter fahren kann. Für heute ist nun alles erledigt!
Mein nächstes Zeil ist Daimús und nach kurzer Zeit bin ich auch schon da. Ich stehe auf einem Parkplatz direkt am Strand. Herrlich! Ich packe sofort meinen Turnbeutel mit den wichtigsten Dingen und laufe los. Heute habe ich natürlich dicke Socken und Barfuß-Schuhe an und dabei ist der Strand perfekt… Das Paradies auf Erden! Hier gibt es weichen Sand, Steine, Muscheln, Glassplitter und vor allem keine Algen… *yeah*
Auf halbem Weg halte ich es nicht mehr aus, es juckt mich sooo sehr, die Füße ins kühle Nass zu stellen, dass ich einfach Schuhe und Socken ausziehe und die Hosen so gut es geht nach oben ziehe…
Sooo herrlich, nach über zwei Stunden trudele ich endlich wieder in die Trude ein, mit eiskalten Füßen, halbnassen Hosen und einem saumäßig schweren Turnbeutel, denn ich bin heute sowas von fündig geworden!! Das letzte Stück zur Trude musste ich barfuß zurücklegen, das war eine regelrechte Akupunktur für meine Füßchen mit dem doofen Straßenbelag… Gott sei Dank waren es nur ein paar Meter! *Aua*
Sogar die „Schale“ von einem Krebs und einen „Hühnergott“ habe ich gefunden. Außerdem noch ganz tolle Muscheln und Steine für Schmuck-Unikate… Und Morgen früh geht’s gleich wieder an den Strand. Dann allerdings mit nur „knielangen“ Hosen, ohne Socken und nur mit Flipflops die paar Meter bis an den Sand.
Jetzt werde ich es mir gleich kuschelig gemütlich machen, die Heizung aufdrehen, mir etwas kochen und dann ein wenig entspannen, denn ich bin heute 10km gelaufen und jetzt bin ich platt! Doch ich konnte einfach nicht aufhören, weil ich so tolle Geschenke der Natur überall gefunden habe und das Wetter war so herrlich und, und, und… Ach, das Leben ist schön… *freu*
Trotz Vollmond – oder gerade deshalb – habe ich wunderbar geschlafen… Bin erst recht spät ins Bett, ich glaube es war 23.30Uhr und pünktlich um 8.00Uhr aufgestanden. *perfekt* Mittlerweile brauche ich nachts auch keine Heizung mehr. Erst in den frühen Morgenstunden mache ich sie an, damit es warm ist, wenn ich aufstehe.
Gegen kurz nach 9.00Uhr bin ich startklar. Allerdings mit langer Hose, dicken Socken und Schuhe! *lach* Es ist mir doch zu frisch für „barfuß“ und noch dazu ist meine Nase ein wenig zu. Nee, nee, das lassen wir mal lieber, bevor ich mir wieder was einfange. Allerdings reicht heute Morgen meine Strickjacke mit Jeansjacke darüber. Bei herrlichem Sonnenschein begebe ich mich heute erst nach rechts und schaue mal wie weit ich komme…
Ich laufe, und laufe, und laufe, und auf einmal geht’s nicht mehr weiter… Hier mündet ein Minifluss ins Meer und ich habe keine Lust auf nasse Füße… Heute finde ich ganz viele große, „geschlossene“ Muscheln auf meinem Weg und werfe sie sofort wieder ins Meer. Hoffe, dass die eine oder andere noch überlebt hat!
Mittlerweile muss ich mal ganz dringend auf Toilette, doch hier ist natürlich weit und breit nichts. *seufz*Auf dem Rückweg frage ich ein junges Pärchen mit Hund, ob sie denn wüssten, ob es hier in der Nähe ein Café gibt. Café direkt zwar nicht, doch ein Lokal schon… Also nichts wie hin. Gott sei Dank stehe ich schon fast kurz vor dem „Ausgang“. Dieser Ausgang bietet mir einen wunderschönen Ausblick auf Mosaik. Ich liebe Mosaik! Wenn ich nur nich so dringend aus Klo müsste… *lach*
Nur auf’s Klo gehen ist nicht… Daher bestelle ich mir eine Kleinigkeit zum Frühstück. *lach* Man gönnt sich ja sonst nichts… *zwinker* Und für 3,00€ für alles und einen Tisch, extra in der Sonne für mich, kann man echt nicht meckern. Oder? O-Saft und Croissant – mein eigentlicher Wunsch – hatten sie nicht, doch so ein Toast mit Öl, Tomaten und Salz hat auch was. Noch dazu habe ich die Oberseite – meine Lieblingsseite – vom Baguette bekommen! *freu*
Mit einem leicht gefüllten Bauch laufe ich weiter, und weiter, und weiter. Ich weiß nicht wie es Dir geht, doch wenn ich alleine unterwegs bin und keinen „echten“ Gesprächspartner aus Fleisch und Blut dabei habe, kommt es schon mal vor, dass ich mit mir selbst, mit meinem inneren Kind, mit meiner Fibromyalgie oder eben mit dem Universum rede… Ja, so bin ich halt, ein bisschen ver-rückt… Doch ich stehe dazu!!
In Gedanken sage ich noch an das Universum, dass es um den Hals herum echt kühl ist und ich mir lieber ein Tuch oder einen Schal mitgenommen hätte. Und prompt liegt ein beigefarbener Tweed-Schal am Strand ohne Besitzer. Irgendwie ist das ein Wink mit dem Zaunpfahl, oder?! Gleich anziehen möchte ich ihn nicht, doch nachdem er mal die Waschmaschine von Innen gesehen hat, kann ich es mir gut vorstellen. *Dankeschön nach oben*
Doch es kommt noch besser… Ich laufe weiter und denke noch: „Wow, heute werde ich sogar mit Blumen beschenkt…“ Doch nachdem ich dann insgesamt 13 Stück zähle, weiß ich nicht mehr, ob die tatsächlich mir gewidmet sind oder ob nicht doch eine Bestattung auf See stattgefunden hat… Egal, so oder so, schön sind sie trotzdem! Und ich genieße den Anblick!
Auf meinem weiteren Weg in Richtung Felsen – meinem Wendepunkt – , sehe ich auf einmal einen wunderschönen weißen Weidenkorb – leider voller leerer Bierdosen und sonstigem Abfall… Zum Universum sage ich noch: „Also wenn der auf dem Rückweg noch hier steht und niemandem gehört, dann kommt er mit!“ Und was soll ich sagen… Ich bin jetzt stolze Besitzerin eines neuen Körbchens, sogar ausgekleidet mit Stoff – doch bevor ich Dir mein zweites großes Geschenk des heutigen Tages zeige, wird auch das erst einmal gründlich gereinigt… Sicher ist sicher! *Und nochmals, Dankeschön nach oben!*
Ich habe sogar jemanden gefragt, ob er wüsste, ob der Korb jemandem gehört und der Herr meinte – übrigens auf englisch – nur, dass er schon seit gestern Abend da steht… Nach meinen anderen Funden im Turnbeutel und was ich damit machen möchte, hat er sich auch gleich erkundigt. Hatte wohl Gesprächsbedarf der Gute… *lach*
Schwer bepackt – in jeder Hinsicht – laufe ich weiter in Richtung Trude und werde von den anderen entgegenkommenden Leuten schon ein bisschen komisch angeschaut. Immerhin ist der Abfall noch im Korb und auch zu sehen… Den kann ich ja schlecht am Strand ausleeren. Nein, nein, dass kommt in den Mülleimer – da wo es hingehört! Ich hätte noch jede Menge mehr Müll sammeln können, doch mir was das schon schwer genug. Überglücklich komme ich dann endlich an der Trude an und „spüle“ schon mal die kleinen Sachen durch – den Rest macht dann Morgen die Waschmaschine bei meiner Mama… *Daumen hoch*
Nach einer kurzen Pause in der Trude packe ich alles zusammen und fahre wieder zurück nach Cullera. Ich werde zwar erst Morgen zum Mittagessen erwartet, doch ich möchte theoretisch Morgen früh, gleich um 09.15Uhr an einer Zumba-Stunde dran teilnehmen und da ist es besser, wenn ich heute schon ankomme. Schon alleine „zeit-technisch“…
Die Straßen in Cullera sind heute übervoll und auch bei den Parkplätzen sieht es nicht viel besser aus. Auf dem Stellplatz am Park ist zwar Platz und es stehen auch ganz viele dort, doch es ist auch immer noch das „Baustellen-Schild“ zu sehen. Ich fahre wieder an die zwei Türme – doch dieses Mal ganz nach hinten – da fühle ich mich zum einen einfach besser und zum anderen ist vorne sowieso alles voll. Hatte ganz vergessen, wie „schräg“ man – im wahrsten Sinne des Wortes – hier steht. Egal, Hauptsache einen Platz und mittlerweile habe ich mich ja schon an so einiges gewöhnt.
Als ich eine Spaziergängerin mit ihrer Tochter darauf anspreche, ob heute irgendetwas besonderes in Cullera los ist, sagt sie nur: „Nein, wieso?! Die vielen Autos sind an einem Sonntag bei schönem Wetter normal. Alle Leute aus den benachbarten Dörfern kommen am Sonntag hier her um ein paar Stunden den Strand zu genießen und vielleicht eine Kleinigkeit zu essen. Gegen 17.00Uhr sollte es ruhiger werden!“ Okay, dann weiß ich Bescheid!
Ich entscheide mich zu einem weiteren Spaziergang am Strand und laufe los… Auch hier werde ich natürlich fündig! *freu* Meinen Turnbeutel habe ich immer dabei, so findet alles Platz darin.
Ein paar Steine habe ich auch hier ausgelegt. Zum einen drei meiner eigenen und zum anderen die zwei Steine der Kinder meiner Cousine. Sie waren auch schon ein paar Mal hier in Cullera am Strand und daher denke ich, dass es auch in ihrem Sinne ist…
Gegen 17.00Uhr komme ich wieder in Richtung Promenade und habe so einen Hunger, dass ich an dem Waffelstand einfach nicht dran vorbei komme. Engelchen und Teufelchen auf der Schulter streiten sich noch, während ich schon genüsslich an der Waffel abbeiße. Doch die Retourkutsche kommt von ganz alleine und vor allem ganz schnell. Bin froh, dass es bis zur Trude nicht mehr weit ist, denn nicht nur die Füße tun mittlerweile weh. Ich habe Muskelkater bis zur Hüfte und im Bauch grummelt’s auch ganz schön… Wie heißt es so schön: Die kleinen Sünden bestraft der liebe Gott – bei mir eher das Universum – sofort…
Meinen „Vorgarten“ möchte ich Dir natürlich auch nicht vorenthalten… *lach* Mein kleines Palmenparadies… Und meine Ausbeute!! Jetzt ist Entspannung in jeder Hinsicht angesagt! Reisebericht schreiben, Füße hochlegen, den Vollmond genießen und nichts tun… *herrlich* Hoffe, dass sich der Muskelkater bis Morgen früh wieder etwas beruhigt hat…
Keine Ahnung, ob mir der gestrige Film zu viel zum Nachdenken gegeben hat, ob der Vollmond schuld ist, die Tüte Marshmallows oder auch der Muskelkater, doch ich habe eine hundsmiserable Nacht gehabt. Von richtig erholsamen Schlaf nicht die Spur. Theoretisch will ich ja heute Morgen am Zumba-Kurs dran teilnehmen, doch nur theoretisch. Denn ich komme erst um 08.30Uhr auf allen Vieren aus dem Bett gekrabbelt – mehr gestürzt als gekrabbelt, da das Bett in der Trude doch schon recht hoch ist…
Ich bin fix und fertig. Und zwar sooo sehr, dass ich sogar meine Mama anrufe und ihr sage, dass ich noch nicht weiß, wann ich komme und dass es auf jeden Fall später wird… Mir tut alles weh! Warum komme ich denn auch nur auf so blöde Gedanken, sobald es mir mal ein bisschen besser geht, und muss gleich mal über 20km an einem Wochenende laufen… *oh man* Ich lerne es aber auch nicht!
Irgendwann gegen 11.00Uhr trete ich den 30 minütigen Fußmarsch bis zu meiner Mama an. Im Schlepptau die leeren Flaschen um mir wieder Wasser an die Trude zu nehmen, meine Schmutzwäsche und ein Set komplett frische Wäsche. Auch die nächsten drei „Küstensteine“ nehme ich zum Auswildern mit in den Park. Dieses Mal habe ich Glück und entdecke endlich auch die Kätzchen, die sich ein wenig sonnen…
Als ich ankomme, ist nur mein Papa zu Hause. Meine Mama ist unterwegs zum Zahnarzt und einkaufen. Ich koche mir einen Kaffee und stelle die erste Maschine Wäsche an. Im Schnellprogramm ist das auch wirklich ruck-zuck erledigt.
Danach ist eine schöne heiße Dusche angesagt, in der Hoffnung, dass dann mein Muskelkater etwas nachlässt. Was aber leider nicht wirklich Erfolg zeigt. Mir tut immer noch alles weh, nur dass ich jetzt auch noch friere. *seufz*
Haare föhnen kann ich leider auch nicht, denn ich habe soeben den Föhn getötet. Ja, ich bekenne mich schuldig. Es ist so ein „Klappföhn“ und die Kabel schauen ein wenig raus, also schiebe ich sie wieder rein und schließe das Gehäuse wohl etwas zu fest… *seufz* Jetzt hängt der Föhn nur noch und lässt sich nicht mehr aufrichten – ich glaube, da hilft noch nicht einmal Viagra (*unbezahlte Werbung*) oder eine Not-OP… Der ist einfach T-O-T – und einen Reserve-Föhn gibt’s nicht. Bin ja froh, dass meine Haare noch verhältnismäßig kurz sind und sie schnell trocknen. Vielleicht sollte ich sie doch wieder komplett abrasieren, dann brauch ich auch keinen Föhn mehr. *lach*
Jetzt ist die zweite Ladung Wäsche dran. Ob die jetzt allerdings so schnell trocknet wie ich gerne hätte, ist fragwürdig. Das Wetter schlägt gerade wieder um und es ist Regen gemeldet für heute und die nächsten Tage… *seufz*
Meine Schuhe und meine „Geschenke vom Universum“ von denen ich Dir gestern erzählt habe, sind auch schon gewaschen und zum Trocknen aufgehängt. Kaum bin ich wieder drinnen, meldet sich draußen Besuch an. Da hat wohl jemand Hunger… Haustiere möchte meine Mama keine, doch die Vögelchen werden jeden Herbst/Winter mit Reis gefüttert und ein Schälchen mit Wasser gibt’s dazu…
Nachdem meine Mama ankommt ist es auch schon Zeit zum Kochen und zum Essen. Sie hat schon mal alles vorbereitet bevor sie gegangen ist und es muss jetzt nur noch der Reis dazu gegeben werden. Heute essen wir eine kleine Paella. Zwar ohne Fisch und Meeresfrüchte, doch trotzdem lecker. Ich spüle noch schnell und mache mich dann auf den Heimweg.
Kaum bin ich unten angekommen, drehe ich gleich wieder um, denn es regnet wie aus Kübeln. Ich hole mir noch schnelle einen großen Regenschirm – diese kleinen Klappschirme mag ich nicht. Es soll sich allerdings noch als Fehler rausstellen, denn es regnet nicht nur, sondern es ist auch noch super windig und der Schirm wiegt gefühlt eine Tonne.
Ich muss mir den Schirm regelrecht auf den Kopf runter ziehen und mich mit dem rechten Arm gegen den Griff stemmen, damit er nicht weg fliegt. An der linken Hand halte ich meinen City-Cruiser bis oben hin mit Wasserflaschen und sonstigem Krimskrams gefüllt. So um die 20kg wiegt er bestimmt. Kannst Dir ja vorstellen was für ein Bild das abgibt! Solange ich im Schutz der Häuser und Bäume laufe ist noch alles okay. Doch sobald links und rechts alles „frei“ ist, fliege ich halbwegs weg mit dem Schirm und das hat schon was zu heißen. Das bringt so nichts – so komme ich überhaupt nicht mehr an. Ich schließe den Schirm, laufe weiter und komme irgendwann pitschnass doch an der Trude an. Alles ist pitschnass: Schuhe, Socken, Hose – einfach alles…
Und zu guter Letzt muss ich ja auch noch meinen Wägelchen ausräumen, bevor ich rein kann, weil er so schwer ist. Kannst Du Dir vorstellen war für ein Akt das ist?! Und dann kommt das nächste Problem: Ich habe den Eingang mit den Flaschen so zugestellt, dass ich den Wagen nicht mehr reinbekomme. Ich muss also die Beifahrertür öffnen und versuchen so irgendwie den Wagen reinzustellen. Was auch nicht ganz so einfach ist. Zum Glück habe ich vorhin noch die „Nacht-Sicherung“ abgemacht, sonst hätte ich diese Tür nicht aufbekommen. *puhh*
Einmal alles verstaut, fahre ich auch gleich los. Mein Ziel ist ein weiterer „geduldeter“ Platz am Anfang der Stadt – ziemlich Nahe am Bahnhof, was mir sehr gelegen kommt, da ich ja Morgen gerne nach Valencia möchte.
Da ich zwei paar Schuhe bei meiner Mama zum Trocknen stehen habe und das dritte Paar jetzt auch nass ist, muss ich heute gegen meine eigenen Regeln verstoßen und dieses kleine Stück in dicken Socken und Crocs (*unbezahlte Werbung*) fahren, denn mit nassen Füßen zu fahren ist noch viel schlimmer.
Das Wasser hat sich schon enorm in den Straßen gesammelt. Es fließt mal wieder nichts ab. Die Pfützen spritzen bestimmt meterhoch und Gott sei Dank sind kaum Fußgänger unterwegs – auch Autos sind es nicht ganz so viele. Obwohl ich langsam fahre, muss ich denn Scheibenwischer auf Stufe 2 stellen, weil es so heftig regnet. Bin echt froh, als ich dort ankomme.
Und ich hätte wohl auch nicht viel später kommen dürfen. Der Platz füllt sich rasant! Das einzige Problem hier ist, dass ich wieder Schräglage habe. Da ich mich schon an die eine Schräglage gewöhnt habe, parke ich nochmal um… *lach* Nicht dass ich doch noch seekrank werde… Fotos vom Strand gibt’s heute nicht wirklich – es ist mir alles viel zu nass. Nur dieses eine von der Trude aus geschossen… Ich hoffe, Du kannst es im Hintergrund erkennen!
Ob ich heute noch in den großen Carrefour (*unbezahlte Werbung*) gehe, bezweifle ich allmählich, denn wenn es nicht aufhört zu regnen, geh ich heute nirgendwo mehr hin. Genug zum Abendessen habe ich da und Morgen bin ich sowieso unterwegs…
Ach, wie herrlich, es hat mal kurz aufgehört zu regnen. Ich bewaffne mich und „renne“ los… *lach*Carrefour (*unbezahlte Werbung*) ist meines Erachtens riesig und teuer. Beides nichts für mich! *lach* Ich kaufe nur ein paar Getränke und Süßkram ein. Ja, ich kann’s nicht lassen…
Danach noch ein kurzer Trip durch den den großen Chino neben dran und ab in die Trude. Ich bin gerade noch 10 Meter von der Trude entfernt und es fängt wieder an zu regnen. Puhh, nochmal Glück gehabt. Jetzt legt der Regen nämlich so richtig los. Es ist sogar sooo heftig, dass mein Lieblingsmensch mich tatsächlich fragt, ob ich gerade Popcorn mache… *lach* Nein, dass ist der Regen und jetzt auch noch Wind… Na super… Gut, dass ich hier nicht alleine stehe.
Der Zug fährt heute untypisch von Gleis 3 ab und nachdem ich mich sooo abhetze, weil ich noch durch die Unterführung, Treppe runter und Treppe rauf, zu den richtige Gleisen muss, fährt der Zug mit Verspätung los. Fast 15 Minuten warte ich – Gott sei Dank im Warmen – darauf das er los fährt. Wir fahren an Reisfeldern vorbei, die noch nicht bestellt sind, und ich muss sofort an meine älteste Tochter und meine verstorbene Tante denken. Das was immer so ein Insider zwischen den beiden… *grins*
Ich bin sooo müde, dass ich kurze Zeit später von dem vielen Geruckele einschlafe und erst wieder in Valencia aufwache. Wie gut, dass das hier ein Sackbahnhof ist und somit auch gleichzeitig das Ende der Fahrt!! Weiter geht’s nicht!
Los geht’s auf die Suche nach dem ersten empfohlenen Geschäft für professionelle Flamenco-Tanzschuhe. Nach ca. 30 Minuten komme ich an. Allerdings ist es geschlossen. Keine Ahnung warum. Es steht zwar dran, dass Montagmorgen Ruhetag ist, doch heute ist Dienstag! Ich muss kurz überlegen, aber ja, definitiv ist heute Dienstag!
Nun gut, laufe ich eben weiter bis zum nächsten Laden…
Hier, in Caroly (*unbezahlte Werbung*), werde ich von Mónica sehr gut beraten und werde auch fündig… *freu* Nicht nur Schuhe, sondern auch gleich noch ein Trainings-Rock, Ohrringe und Haarschmuck kommen mit! Doch das zeige ich Dir dann nachher in der Trude.
Von hier aus geht’s in Richtung „Mercado Central“ – dem Essens-Markt. Der andere Markt findet heute zwar auch statt, direkt neben dem Bahnhof, doch auf den habe ich irgendwie keine Lust. Valencia hat schon irgendwie eine schöne Architektur, wie ich finde…
Auf dem Markt selbst kaufe ich mir Hibiskus-Blüten und Ingwer als Trockenfrucht. Sooo lecker! Beim Rausgehen entdecke ich noch dieses Schild an einer Eisdiele… Einfach klasse!
Zum Mittagessen bin ich mit meiner Cousine verabredet, denn sie ist heute auch in Valencia. Am Bahnhof sammelt sie mich ein und wir laufen gemeinsam bis zu dem Kolumbianischen Restaurant.
Hier im „El Establo“ (*unbezahlte Werbung*), einem kleinen schnuckeligen Lokal, in der Nähe vom Bahnhof, gibt’s richtig leckeres Essen! Meine Cousine bestellt „Bandeja Paisa“ und ich „Sancocho de Pollo“… *yummi* Die Portionen sind so groß, dass weder sie noch ich alles schaffen und dabei sind wir beide gute Esser… *lach*
Danach geht’s mit vollem Bauch direkt an den Bahnhof, der nicht weit weg ist. Mein Zug ist auch schon da und ich kann den Heimweg antreten. Bin jetzt auch tatsächlich froh, wenn ich die dicken Schuhe ausziehen und mich ein wenig entspannen kann. Doch davor erfreue ich mich erst noch einmal über meinen Einkauf! Sind das nicht wunderschöne Schuhe!? Und Zubehör… *schockverliebt*
Für heute ist jetzt nur noch Füße hochlegen und Entspannung pur angesagt!
Ach, und übrigens, ich hatte den Schirm dabei und dicke Wanderschuhe an und es hat nicht einmal geregnet. Allerdings hätte es wahrscheinlich geregnet, wenn ich es nicht dabei gehabt hätte… *lach*
Meine Kopfschmerzen sind immer noch da und regnen tut’s auch noch, also entscheide ich mich ein bisschen länger im Bett zu bleiben. Gegen 08.30Uhr ist dann aber doch Schluss – 12 Stunden im Bett liegen ist mehr als genug, denn ich bin gestern tatsächlich recht früh ins Bett.
Ich weiß nicht wie es passieren konnte, doch heute Morgen sieht es hier aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen… *OMG* Naja, ich weiß schon, wie es passiert ist… *lach* Die neue Serie „Altered Carbon – Das Unsterblichkeitsprogramm“ (*unbezahlte Werbung*) auf Netflix (*unbezahlte Werbung*) war einfach zu interessant und hat mich gefesselt. Ich bin dann ohne noch einen weiteren Finger zu rühren ins Bett gehuscht und heute Morgen erwartet mich das pure Chaos… *seufz*
Ärmel hoch krempeln und… *Augenroll* …erst mal noch zwei Folgen reinziehen… *lach* Ja, ich weiß, heute bin ich schlimm. Doch ich hab auf Aufräumen nicht wirklich Lust…
So, aber jetzt. Genug Kaffee habe ich jetzt in mir und los geht’s. Dauert ja eigentlich auch gar nicht sooo lange um hier Klarschiff zu machen. Sind ja nur ein paar Quadratmeter.
Gegen kurz vor 12.00Uhr verlasse ich das Bahnhofsviertel und fahre wieder an die zwei Türme am Strand. Der andere Parkplatz am Park ist zwar auch gut besucht, doch dort ist immer noch das Baustellenschild und durch den vielen Regen ist es echt matschig. Nö, da lauf ich lieber ein paar Minuten länger und stehe „sauber“ und auf Asphalt.
Danach packe ich auch gleich meine sieben Sachen und laufe durch den Park zu meinen Eltern zum Mittagessen. Überall riesige Pfützen, doch zumindest regnet es gerade mal nicht… Heute gibt’s eine Meeresfrüchtepfanne. Super lecker! *yummi*
Bevor ich wieder los laufe, fülle ich noch 16 Liter Wasser auf und nehme meine trockene Wäsche wieder mit. Uff, ganz schön schwer das Ganze.
Auf dem Rückweg laufe ich am Strand entlang. Hab jetzt schon „länger“ nicht mehr meinen geliebten Strand gesehen. Die Wellen sind ganz schön hoch. In den örtlichen Nachrichten berichten sie, dass sie zwischen sechs und acht Metern hoch sind. Ich kann’s nicht genau sagen, doch jetzt würde ich definitiv nicht ins Wasser gehen wollen!!
Wieder angekommen muss ich mich von den Strapazen bei zwei weiteren Folgen meiner neuen Serie erholen… *lach*
Doch allmählich wird’s wirklich Zeit, dass ich den Rest aufräume, die Wäsche wegräume, das Wasser umfülle, den Teppich aussauge und natürlich auch meinen Bericht schreibe. Den Rest mache ich dann Morgen früh, bevor ich los gehe. Ich hoffe, dass nicht noch seekrank werde, denn heute schaukelt’s hier ganz schön… Ist ein heftiger Wind.
Ach übrigens, wundere Dich bitte nicht, wenn es die nächsten Tage hier ein bisschen ruhiger wird. Mein Lieblingsmensch kommt Morgen bis Sonntag mich hier besuchen und seinen runden Geburtstag feiern und da verbringe ich natürlich meine Zeit mit ihm. Weiß nicht so recht, ob ich dann zum Schreiben komme, doch ich hole das auf jeden Fall nach – spätestens Anfang nächster Woche! Versprochen!
Meine „Universum“-Geschenke sind jetzt auch soweit fertig. Schau mal!
Klasse, oder? Ich bin in den Weidenkorb ganz vernarrt. Werde allerdings die Griffe mit einer grauen Wolle oder Kordel noch umwickeln und bei Gelegenheit den Korb nochmals mit weißem Lack besprühen. Würde sich doch mit einem dicken kuscheligem Kissen fast als Katzenkörbchen eignen, oder? *lach* Den Schal finde ich auch echt klasse und fühlt sich an der Haut echt gut an. Es steht zwar „Trockenreinigung“ dran, doch das habe ich erst hinterher gelesen. Er hat auf jeden Fall den Waschgang überlebt…
Jetzt werde ich mir noch eine Kleinigkeit zum Abendessen machen und weiter Serie gucken… Ja, ich weiß, wenn ich mal anfange, dann kann ich schlecht aufhören. Das Gute daran ist, dass es davon nur zwei Staffeln gibt! *lach*
Heute Morgen bin ich schon ganz aufgeregt, denn heute ist der große Tag! Ich hole meinen Lieblingsmensch am Flughafen ab! *Juhuu* Nichtsdestotrotz stehe ich wie immer auf, bloß keine Hektik! Zeitlich reicht es alle Mal. Noch schnell alles auf Vordermann bringen und den Tisch „dekorieren“ und dann geht’s auch schon gegen 09.00Uhr los.
Kaum komme ich an der Bushaltestelle an, ist auch schon der Bus in Richtung Bahnhof da. Am Bahnhof selbst gehe ich an den Schalter und lasse mir die Bahnkarte für meinen Lieblingsmensch ausstellen – die gleiche, wie für mich am Dienstag. Beinahe verpasse ich den Zug, denn vor mir sind zwei Damen die ihre „goldene“ Karte berücksichtigt haben wollen, jedoch die Karte selbst nicht dabei haben. Das dauert dann doch etwas länger bis alles geklärt ist. Ein weiterer Herr und eine Mutter mit Kind sind auch noch vor mir. Letztendlich komme ich gerade durch die Schranke als auch schon der Zug einfährt. Perfekt. Leider ist der Zug – wie immer eigentlich – schon so voll, dass ich nicht in Fahrtrichtung sitzen kann, dafür aber an der Seite, so dass mir nicht ganz so schlecht wird. Um kurz nach halb elf bin ich bereits in Valencia am Bahnhof.
Lesen oder sogar Schreiben während der Fahrt ist für mich ohne Probleme möglich, doch sobald ich gegen Fahrtrichtung sitzen muss, geht’s mir nicht mehr ganz sooo gut. Es sei denn, ich lasse mich ablenken und schaue nicht aus dem Fenster. *lach*
Ich entscheide mich gleich weiter zu fahren, denn theoretisch soll mein Lieblingsmensch um 12.00Uhr landen. Mit der Metro, die direkt vor dem Bahnhof abfährt geht’s weiter in Richtung Flughafen. Kaum dort angekommen sehe ich auf der Tafel, dass der Flug eine gute halbe Stunde Verspätung hat und noch dazu bin ich zu früh. Da vertreibe ich mir ein wenig die Zeit mit mehrmaligen Besuchen auf dem Klo… – ja, ich bin aufgeregt… – *lach* …und ein wenig Kunst an den Wänden. Viel gibt’s davon allerdings nicht, da der Flughafen gerade umgebaut wird.
Und dann, endlich, um kurz vor 13.00Uhr ist mein Lieblingsmensch da – er entdeckt mich nicht gleich und ich muss ihn sogar rufen, sonst läuft er noch in die falsche Richtung. *lach* Nach einer herzlichen Umarmung geht’s auch hier auf direktem Wege aufs Klo… *oh man* – Das haben wir irgendwie alle gemeinsam…
Jetzt aber, ab zur Metro… Noch während der Metro-Fahrt entscheiden wir uns, dass wir jetzt gleich zum Kolumbianer „El Establo“ (*unbezahlte Werbung*) gehen, bei dem ich am Dienstag mit meiner Cousine war, und dort zu Mittag essen, denn heute Abend haben die meisten Restaurants bei uns in Cullera nicht auf, weil es unter der Woche ist.
Das Essen schmeckt köstlich! Mir läuft regelrecht das Wasser im Mund zusammen. Ist zwar ein bisschen schwer, so als Frühstücks-Mittagessen-Kombi… Doch suuupppeerrr lecker!! Gerne immer wieder!
Mit kugelrundem Bauch bewegen wir uns nach dem Essen wieder an den Bahnhof und fahren nach Cullera und dort mit dem Bus weiter bis zu meinen Eltern. Bei meinen Eltern gibt’s eine herzliche Begrüßung und statt Kuchen einen „cremigen“ und zuckersüßen Baiser zum Kaffee. Er ist sooo süß, dass ich nur die Hälfte schaffe.
Danach darf mein Lieblingsmensch bei meinen Eltern noch ein paar Kleinigkeiten wieder in Ordnung bringen. Theoretisch nur den Stöpsel im Badezimmer-Waschbecken austauschen und nach dem Küchenabfluss schauen – doch wie das so ist, kommt auf einmal auch noch den Abfluss im Bad durchschauen, den Waschmaschinen-Anschluss und das Sieb überprüfen, die Küchenfenster-Schiebe-Elemente runter holen, damit sie geputzt werden können und dann wieder einsetzen, die Glühbirnen in der Küche austauschen und einen neuen Wasserhahn einbauen. Und vorher natürlich noch den größten Teil davon noch vor Ort einkaufen gehen. Ja, so ist das, wenn man die Eltern besucht und diese schon etwas betagter sind. Das wird gleich mal ausgenutzt… *lach*
Als wir endlich an der Trude ankommen ist es schon fast 19.00Uhr. Jetzt gibt’s ein wenig Entspannung, ein Gläschen Sekt und ein leuchtendes Herz für das Geburtstagskind! Und im Anschluss noch eine Runde „Wachsgießen“, die freundliche Alternative zum Bleigießen, bei der wir uns kaputt lachen.
Danach geht’s auch schon ins Bett, denn Morgen wollen wir den Tag in Valencia verbringen
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