Nördlingen - Juli 2021

Vor zwei Wochen war es so weit, noch nicht richtig aus dem Spanienurlaub zurück, sind wir gleich wieder mit unserer Trude losgezogen. Noch im Urlaub haben wir beschlossen, dass wir uns einen kleinen Teppich von der Teppich-Manufaktur-Ziegler in Nördlingen anfertigen lassen möchten. Nur einen kleinen, da er seinen Platz vor der Trude finden soll, damit wir unsere Schuhe draußen ausziehen können. Wenn wir schon keinen Hund mehr haben, müssen wir ja nicht auch noch selbst den Dreck mit in die Trude nehmen. In Spanien haten wir uns zwar schon einen gekauft bei den "Chinos", das sind kleine und große Geschäfte mit vielen, vielen super günstigen Sachen, eigentlich mit allem was das Herz begehrt, doch leider, meiner Meinung nach, qualitativ nicht ganz so toll. Doch der hat leider nur einen Regenguss durchgehalten, danach mussten wir in entsorgen. Man - nein, WIR - lernen dazu!

 

Nun gut, dass war der Plan und somit haben wir uns in Richtung Nördlingen begeben. Geschlafen haben wir allerdings die erste Nacht in Löpsingen auf dem Biohof Hubel, den wir über's Landvergnügen gefunden haben.

Nach einer recht anstrengenden Fahrt über die Autobahn mit viel stockendem Verkehr sind wir nach ca. 4 Std. endlich angekommen. Als erstes haben wir die Gegend ein wenig zu Fuß erkundet und ich habe mich sooo sehr über das Quaken der Frösche gefreut, obwohl ich leider keinen einzigen vor die Linse bekommen habe. Danach haben wir gemütlich zu Abend gegessen und sind recht früh ins Bett gegangen, denn zum einen waren wir müde und zum anderen wollten wir am nächsten Morgen mit dem Rad nach Nördlingen fahren. An Schlaf war jedoch nicht wirklich zu denken - zumindest für mich -, denn die lieben Fröschlein haben gefühlt die ganze Nacht an der Trude gequakt! Dann dachte ich zwischendurch, oh ja, jetzt hören sie auf und es war tatsächlich zwei Minuten still, bevor einer der Frösche meinte, er müsste die zweite Diskussionsrunde mit einem lauten "Quak" starten und alle anderen wieder mit eingestiegen sind. So ging es die ganze Nacht! Was hab ich geflucht! Wie ein Rohrspatz hab ich geschimpft! Irgendwann in den frühen Morgenstunden war dann endlich Ruhe, doch dann haben mich die Kirchenglocken nicht schlafen lassen. Ich war selten so früh wach wie an diesem Morgen! Ahhh...

 

Nun gut, gesagt, getan, nach einem kleinen Morgenspaziergang und leckerem Frühstück in der Trude sind wir gemütlich die 5km nach Nördlingen gefahren und haben uns gefreut das eine oder andere Gebäude und Geschäft wiederzuerkennen, denn 2017 waren wir schon mal hier.

Da wir bei unserem letzten Besuch die Ortschaft schon sehr genau erkundet haben, haben wir dieses Mal das Ganze von der Stadtmauer aus beobachtet und sind auch ein Stück auf ihr gelaufen. War toll und wir konnten sowohl den Teppich bestellen, als uns auch mit leckerem Käse und frischem Obst eindecken. Danach ging es wieder nach Löpsingen, Honig einkaufen, bevor alles gut verstaut wurde und unsere Fahrt über Landstraße weiterging.

 

Unser zweites Ziel war das Hofgut Stahl in Guldelsheim. Vielleicht kennst Du es? Es war nämlich schon im TV zu sehen, um genau zu sein, in der 16. Staffel von "Bauer sucht Frau". Rüdiger Stahl war damals Kandidat. Ihn haben wir persönlich nicht kennengelernt, doch dafür seinen super tollen, netten Sohn, der uns prima eingewiesen hat mit unser Trude und auch mit seiner lustigen und lockeren Art im Hofladen bedient hat. Der junge Mann hat alles gewuppt und hatte vielleicht Sprüche auf Lager. Ich kann Dir sagen...

Hier auf dem Stellplatz haben wir Yvonne und Daniel, ein super nettes Pärchen aus Wiesbaden kennengelernt, die seit einem Jahr mit ihrem Adria-Kastenwagen unterwegs sind. Wir haben uns recht schnell angefreundet und haben den ganzen Abend lang zusammengesessen und erzählt. War echt ein schöner und sehr witziger Abend. Wir haben viel gelacht, Reiserouten und anderes ausgetauscht und gegenseitig eine Sightseeing-Tour durch unsere WoMo's gemacht. Kurz vor Mitternacht ging es dann in die Heia. Wir dachten ja, dass wir prima stehen... Doch wie sollte es anders sein, wir standen wohl nicht ganz so toll, denn wir haben unter einem Baum geparkt und es wurde in der Nacht sehr, sehr windig. Was soll ich sagen, der Ast knapp über der Trude hat die ganze Nacht durch den starken Wind über das Dach "geschliffen" und wir konnten wieder nicht schlafen. Es war so laut, dass es sogar Yvonne und Daniel in ihrem WoMo gehört haben. Schlafen wird überbewertet, oder?!

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