Tag 9: Samstag, 11.06.2022
17214 Alt-Schwerin - 19393 Vielank: 103km
Ach herrje, die erste Woche Urlaub ist schon vorbei. Wie schön, dass wir noch eine zweite anhängen können... Es geht also weiter!
Theoretisch wollen wir heute in Langendorf bei Kamele im Wendland übernachten, doch leider ist schon alles belegt und wir müssen umdisponieren. Für uns aber überhaupt kein Problem - wir sind ja flexibel - vor allem im Urlaub. Gelandet sind wir im Vielanker Brauhaus in Vielank - wie der Name der Brauerei schon sagt. Wir dürfen hier einfach anreisen, ohne uns vorher anmelden zu müssen. Auch nicht schlecht...
So ist es übrigens, wenn Du in Frankreich mit France Passion unterwegs bist, dem Äquivalent zum deutschen Landvergnnügen. Du fährst auch einfach hin, ohne vorher anzurufen und sollte es doch mal voll sein, dann fährst Du einfach ein paar Kilometer weiter zum nächsten Stellplatz. Allerdings gibt es dort auch viel, viel mehr Stellplätze als hier. Das muss man natürlich auch dazu sagen. Ich kann es Dir nur wärmstens empfehlen. Es ist toll!
Zurück zu unserer Tour. Wir sind also in Alt-Schwerin aufgebrochen in Richtung Vielank und haben in Parchim einen Zwischenstopp eingelegt. Wir dachten wir können hier mit der Besichtigung der Altstadt, etc. ein paar Stunden verbringen, doch wir sind in kürzester Zeit wieder an der Trude, da es irgendwie gar nicht so viel zu sehen gibt. Nach dem Frühstück in der Trude fahren wir weiter.
Auf dem Weg zur Brauerei können wir nach langem Suchen auch endlich unsere Gasflasche wechseln. Wir haben 11kg-Alu-Gasflaschen dabei und die gibt es weit und breit in keinem Baumarkt zu tauschen. Letztendlich finden wir in Neustadt-Glewe eine Tankstelle, die solche Gasflaschen führt, tanken dort direkt und ergattern die letzte Flasche. Uff, was für ein Glück!
Ach ja, so nebenbei... Bist Du vielleicht auch Camper und kannst mir einen Trick verraten, wie ich am Besten herausbekomme, wie viel Gas noch in meiner Gasflasche ist? Wir haben so einen komischen Stick/Stift dafür, doch der ist absolut nicht zuverlässig. Der blinkt grün oder rot, wan er will. Wir haben schon überlegt, ob wir uns eine Kofferwaage dafür holen und immer wiegen sollen, wie voll die Flasche noch ist. Doch dafür müsste man die Flasche jedes Mal raus holen... Wie machst Du das? Hast Du die optimale Lösung? Bin für jeden Tipp dankbar!
In Vielank angekommen, wollen wir die Gegend erkunden und die Auerochsen finden, bis wir feststellen, dass Vielank nur aus ein paar Häusern besteht und davon wohl der größte Teil als Ferienwohnungen zur Brauerei gehört. Auf der Website entdecken wir dann auch, dass die Auerochsen gar nicht vor Ort sind, sondern wir eine Auerochsen-Safari hätten vorher buchen müssen. Also ist auch hier heute nicht viel zu unternehmen. Auf Fahrradfahren haben wir auch beide keine Lust und so machen wir es uns vor der Trude in unseren Stühlen bequem. Ein bisschen Entspannung tut ja auch ganz gut, oder? Naja, unsere Laune wird davon ehrlich gesagt nicht besser...
Abends möchten wir gerne noch auf der Terrasse der Brauerei zu Abend essen, doch leider haben wir nicht reserviert und haben großes Glück noch drinnen einen Platz zu bekommen, denn auch hier ist es ziemlich voll und ehrlich gesagt, scheinen die Bedienungen ein wenig überfordert zu sein.
Als Vorspeise teilen wir uns geflämmten Ziegenkäse mit Tomaten-Chutney auf einem kleinen gemischten Salat. Als Hauptspeise nimmt mein Lieblingsmensch den butterweichen Schmorbraten vom Vielanker Auerochsen mit kräftiger Dunkelbiersauce mit grünen Bohnen und buttrigem Kartoffelstampf und ich nehme die gebackene Rote-Bete-Falafel mit kleinem gemischten Salat und Tomaten-Marmelade. Die Tomaten-Marmelade/Chutney finde ich sooo lecker, dass ich mir noch Nachschub ordere. Es ist alles super lecker. Und das leckere Essen hebt sogar ein wenig die Stimmung...
Einen Haken hat allerdings das Ganze, mir bekommen die Getränke dort nicht. Weder die Zitronenlimonade, noch das Mineralwasser... Wie gut, dass wir in der Trude auch noch Getränke dabei haben.
Heute gehen wir recht früh ins Bett - vielleicht auch um uns gegenseitig ein wenig aus dem Weg zu gehen - und genießen die Ruhe.
Tag 10: Sonntag, 12.06.2022
19393 Vielank - 27367 Bötersen: 170km
Heute Morgen bin ich noch vor meinem Lieblingsmensch aufgestanden, hab mir ganz leise einen Kaffee gekocht und hab mich draußen auf die Bank gesetzt. Herrlich, wenn man nur die Vögelchen zwitschern hört...
Mittlerweile sind wir unterwegs zum Klangens-Hof in Bötersen. An Wald und Wiesen vorbei und haben auf unserer Tour das Deutsche Panzermuseum in Munster entdeckt, bei dem wir jetzt einen Zwischenstopp einlegen. Es ist schon überwältigend, wie sich die Technik entwickelt und was es alles zu sehen gibt. Nur schade, dass das alles nur zur Kriegsführung gebraucht wird. Das hat meine Stimmung dann doch wieder ein wenig getrübt.
Nach der Tour durch's Museum fahren wir am Heide-Park vorbei, bis zum großen Bullensee und auf der Straße dorthin kommen usn acht Militärfahrzeuge entgegen - davon fünf Panzer! Schon ein bisschen gruselig für mich!
Wir versuchen unsere Kinder zu veräppeln und erzählen ihnen, dass wir hier einen Zwischenstopp einlegen, doch sie wollen Beweisfotos wie ich in der Achterbahn sitze... Tja, wie gut sie uns doch kennen... Versuch gescheitert... Solche Vergnügungsparks sind nichts für uns und das wissen sie nur all zu gut...
Am großen Bullensee angekommen legen wir hier ein Päuschen ein. Eine Runde um den See darf es sein und danach geht mein Lieblingsmensch sogar mit den Füßen ins Wasser. Das Interessanteste an dem See ist, dass das Strandufer ca. 40-50 Meter und max. kniehoch in den See hineinreicht und somit für Kinder bestens geeignet ist. Noch dazu ist das Wasser sehr, sehr warm. Danach allerdings geht es tief runter und das Wasser wird auch kälter. Ich selbst mag keine Seen zum Schwimmen und möchte da auch nicht wirklich mit den Füßen rein. Wenn das, das Meer gewesen wäre, dann schon.
Weiter geht's zu unserem Stellplatz, an dem wir uns gleich mit allerlei Leckereien eindecken und einen Snack genießen. Wir haben beide Hunger!
Auf dem Stellplatz selbst bekommen wir da Angebot das WC und die Dusche zu nutzen und unseren Wasservorrat aufzufüllen, was wir sehr gerne in Anspruch nehmen - zumindest Dusche und Wasser...
Auf meiner Geocaching-App entdecke ich, dass es hier an der Feuerwehr einen Cache geben soll und da ich es bis jetzt noch nicht geschafft habe, es auszuprobieren, versuchen wir es heute gemeinsam. Der Weg dorthin ist mit Kompass schon eine Herausforderung, doch noch leicht zu meistern. Am angegebenen Punkt selbst finden wir allerdibngs nichts und als Hinweis steht nur "ekneartlegov". Mein Gott was für ein Kauderwelsch, da hat sich bestimmt jemand verschrieben. Naja, dann eben nicht. In der nächsten Ortschaft gibt's ja noch welche, da können wir ja eben mal hinlaufen...
Ich komme auch noch auf die Idee einen Feldweg zu laufen, der ist zwar nicht in der Karte eingezeichnet, doch theoretisch bringt er uns genau dorthin. Leider nur theoretisch, denn irgendwann geht es nicht mehr weiter und wir stehen nur noch vor unpassierlichen Gebüschen, Graben, etc. Also, mittlerweile sehr frustriert, kehren wir wieder zurück. Und irgendwie ist mein Schwung beim Laufen weg. Ich glaube, wir brauchen fast doppelt so lange für den Rückweg...
Der Cache an der Feuerwehr lässt mir allerdings keine Ruhe und somit beschließe ich, dass wir nochmals danach suchen sollten. Auf dem Weg dorthin fällt es mir dann wie Schuppen von den Augen, "ekneartlegov", ist rückwärts geschrieben und heißt eigentlich VOGELTRÄNKE! Oh man! Also los geht's zur Vogeltränke und dort passiert es, ich erwische zwei andere Mädels, die auch noch danach suchen. Das sollte natürlich nicht passieren, doch ich freue mich wie Boll, denn so können sie mir noch ein paar wichtige Infos geben, denn es ist ja mein allererster Cache! Überglücklich befolge ich alle ihre Anweisungen und danke den beiden Mädels. Der beste Tipp ever ist, dass ich mir unbedingt eine kleine Ausrüstung zulegen soll, mit Lampe, Magnet, Stift, etc., denn so etwas braucht man hier öfters. Okay, ist notiert!
Nachdem wir jetzt, endlich wieder glücklich, an der Trude enkommen, entscheiden wir uns, für das Abendessen den Aal zu verarbeiten und machen uns eine leckere Aal-Paella. Allerdings habe ich den Safran vergessen udn somit bleibt sie ein bisschen farbloser als sonst. Lecker ist sie trotzdem allemal. Und da meine Mama gerne die Fischköpfe isst, schicken wir ihr zumindest mal ein Bild davon...
Danach geht's an den Abwasch, eine Runde Kniffel und Triomino spielen und ab ins Bett. Übrigens ist hier alles sehr flach, so dass bestimmt auch die eine oder andere Fahrradtour sehr schön wäre, wenn mir nur nicht alles davon weh tun würde...
Tag 11: Montag, 13.06.2022
27367 Bötersen - 32339 Espelkamp: 122km
Heute Morgen machen wir uns als allererstes auf die Suche nach den Alpakas, denn laut dem Hofherren, verweilen sie nicht weit weg von hier. Er hat uns gefragt, ob wir einen Hund dabei haben, denn wenn ja, ist uns der Besuch der Alpakas garantiert. Sie beschützen ihre Herde und stellen sich demonstrativ an den Zaun, sobald ein Vierbeinber vorbei kommt. Wir haben zwar keinen Hunbd dabei, doch die Alpakas zeigen sich uns trotzdem. Wie schön!
Auf dem Weg dorthin wird mein Lieblingsmensch zum Vogelretter, denn ein Vögelchen hat sich in ein Bushaltestellenhäuschen verirrt und fliegt ständig geegen die Scheibe, weil es den Ausgang nicht mehr findet. Mein Lieblingsmensch bemerkt es und zeigt ihm den Weg nach draußen. Ist das nicht toll! Mein Retter!
Kurz vor Abfahrt haben wir noch unseren Wassertank gefüllt und sind losgefahren. Unser heutiges Ziel ist der Hof Kracht in Espelkamp. Auf dem Weg dorthin lesen wir auf Plakaten, dass es irgendwo ein Wolfcenter geben soll. Wir sind zwar schon bei Sulingen und nur noch 42km vom Ziel entfernt, doch was soll's, wie drehen um und fahren weitere 42km in die entgegengesetzte Richtung. Für Wölfe tun wir doch fast alles, denn sie sind eins meiner Krafttiere. Im Internet können wir zu diesem Zeitpunkt leider nichts in Erfahrung bringen, da irgendwie auf der ganzen Strecke kein Empfang ist. Endlich angekommen stellen wir fest, dass heut und Morgen geschlossen ist. Oh man, was für ein Pech! Also doch wieder umdrehen und die paar und 80knm zurück fahren. Schade.
In Warpe hat mein Lieblingsmensch schon auf dem Hinweg eine Käerei ausfindig gemacht, in der er auf dem Rückweg gerne einkaufen möchte. 15 Min. vor der Mittagspause kommen wir an der Bunkemühler Hofkäserei an und mein Lieblingsmensch bekommt seinen Käse - Schnittkäse jung und mittelalt und Camembert - und ich einen Blaubeerwein, den ich leider absolut nicht empfehlen kann. Er schmeckt ein bisschen nach Glühwein und ist so gar nicht unser Ding.
Danach fahren wir bis zu unserem Stellplatz, ständig auf der Suche nach einer Bäckerei, denn mein Lieblingsmensch hat Lust auf ein Stück Kuchen. Eine Bäckerei finden wir letztendlich dann leider nicht, dafür die Ruine Ellerburg, die wir uns allerdings nur beim Vorbeifahren anschauen, denn es sind tatsächlich nur noch ein paar große Steine und wir finden keinen Parkplatz vor Ort. Auch in Espelkamp selbst können wir keinen geeigneten Parkplatz finden um uns mal die Stadt anzuschauen und noch dazu tröpfelt es schon den ganzen Tag von oben. Was soll's, fahren wir zum Stellplatz und verbringen dort ein paar schöne Stunden.
Kaum angekommen, werden wir auch schon von Kimba begrüßt. Kimba ist sehr neugierig und macht vor Streicheleinheiten keinen Halt - im Gegenteil - sie will sogar zu uns in die Trude...
Etwas später lernen wir dann die Senior-Chefin kennen, die uns herzlich begrüßt, da der Rest der Familie noch ausgeflogen ist. Mitten in unserer Unterhaltung hören wir ein "Kireriki" und können unseren Augen kaum trauen, als ein Tante-Emma-Wagenladen genau vor uns auf dem Hof hält. Die Damen erklären uns, dass das bei ihnen ganz normal sei, denn die Leute auf dem Land kämen aus den verschiedensten Gründen nicht mehr dazu in die Stadt zu fahren zum einkaufen und so wäre es doch viel einfacher. Die Dame in dem Wagenladen hat alles dabei was das Herz begehrt, von A wie Apfel bis Z wie Zimtstangen. Und vor allem KUCHEN für meinen Lieblingsmensch! Was für eine Freude! Und als wir vom Kuchenproblem vor Ort erzählen, lacht die Dame und sagt nur: "Ohne Brot und ohne Gebäck, hat das Leben keinen Zweck!"
Nachdem wir uns also mit Kuchen, Brot, Würstchen und eingelegter Rote-Bete eindecken und unser Glück kaum fassen können, gibt's erst einmal eine Kaffeepause in der wir beobachten, wie Kimba und ihr Freund Felix jeweils ein halbes Brötchen und eine halbe Wurst bekommen. Das ist wohl schon immer so und die Hunde wissen das auch. Kimba hat gleich kleine Kunststücke vorgeführt, doch sie muss trotzdem warten bis sie an der Reihe ist. Wir machen es uns jetzt in der Trude gemütlich, essen unser Mohn- und Apfel-Streuselkuchen, sowie die Blätterteigstangen, deren Namen ich vergessen habe, und zünden zum ersten Mal unser Teelichtofen an, denn heute ist es etwas frisch in der trude. Es dauert ein wenig, bis die Tontöpfe die Wärme annehmen, doch allmählich wird es mollig warm.
Später am Nachmittag kommt Carsten, der Chef, und zeigt uns nicht nur seinen Hof, sondern wir dürfen ihn auch ins Wildgehege begleiten und die Tiere mit ihm Füttern. Was für ein tolles Erlebnis. Die Mufflons und die Hühner haben wir schon vorher entdeckt, doch das Wildgehege hättern wir nie und nimmer alleine gefunden. Auf dem Weg dorthin sehen wir am Bach Wasserhasen, die hier mittlerweile schon eine richtige Plage sind. Man kann sie wohl auch essen, doch ich glaube, wir verzichten darauf.
Am Gehege angekommen erwarten uns schon Mufflons, Damm- und Rotwild. Sie kommen gleich auf uns zugerannt, denn sie wissen ja, dass es jetzt etwas Leckeres gibt. Hirsch Erich ist da ein ganz schlauer, er stößt mich regelrecht um, um klar zu stellen, dass ER jetzt an der Reihe ist und etwas haben möchte. Ich füttere ihn gleich und darf ihn sogar streicheln. Wusstest Du, dass sich das Geweih ganz weich anfühlt? Und, dass wenn sich Hirsche am Geweih schwer verletzen sogar daran sterben können, weil das Geweih komplett durchblutet wird? Oder auch, dass eine Eiche jeden Tag 600 Liter Wasser benötigt? Das und vieles mehr dürfen wir von Carsten lernen, der ein großes Wissen über Flora und Fauna hat. Herzlichen Dank, lieber Carsten.
Im großen Gehege begeben wir uns gemeinsam auf die Suche nach Rehkitzen und finden sogar wirklich welche, die ganz versteckt und still im hohen Gras liegen. Sie sind zum Teil nicht größer als eine Katze. Wahnsinn! Was für ein tolles Erlebnis. Auf dem Rückweg erzählt und Carsten noch von seinen Kühen und zeigt und erklärt uns, wie Raps gewonnen wird. Super interessant und obwohl er noch so viel auf dem Hof zu tun hat, nimmt er sich über zwei Stunden Zeit für uns. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön dafür.
Wusstest Du, dass ein Traktor mal locker 200.000€ kosten kann? Ich war von den ganzen Infos ganz schön geflasht und habe vieles dazu gelernt. Zum Abschluss kaufen wir bei ihm noch Wildbratwürste und Eier ein und bekommen eine Packung Wild-Pfefferbeißer geschenkt. Was für tolle Menschen! Wenn Du mal Gelegenheit hast, besuche unbedingt mal diesen Hof.
Kurz vor Feierabend darf Felix - der Hof-Jagdhung - sind noch ein wenig austoben, doch leider nur drei Minuten lang, denn er folgt gleich seinem (Jagd-)Instikt und reißt ein Huhn, dass sich in den Blumen versteckt hat. Kimba macht natürlich auch gleich mit und somit werden sie beide wieder eingesperrt.
Eva, seine Frau, ist leider bis abends auf Fortbildung, sonst hätten wir vielleicht sogar eine Outdoor-Massage genießen können, denn das wird am Hof auf angeboten. Wer weiß, vielleicht beim nächsten Mal. Wir sind nämlich herzlich eingealden, jeder Zeit wieder zu kommen und auch gerne für länger als nur eine Übernachtung. Doch jetzt genießen wir erst einmal unser Abendesen, es gibt Steaks, Edamame-Bohnen und Salat,
Tag 12: Dienstag, 14.06.2022
32339 Espelkamp - 59302 Oelde: 85km
Unsere Tour führt uns heute auf direktem Wege an die Pott's Naturparkbrauerei in Oelde. Wir stehen heute das erste Mal außerhalb vom Landvergnügen und haben diesen Platz über Park4Night gefunden. Wir zahlen für die Übernachtung inkl. Strom 8,00€. Für den Stromschlüssel dürfen wir 20,00€ als Pfand da lassen - bekommen wir ja aber wieder, also alles gut!
Auf dem Weg hierher sehen wie einen fliegenden Renn-Fasan... Wir haben ihn so getauft, denn er ist gleichzeitig geflogen und gerannt. Es sieht zu ulkig aus und wir müssen ganz schön lachen. Zum Fotografieren reicht's leider nicht mehr.
Wir kommen vorbei an verschiedenen Bäcker-Drive-Inns, wo Du vom Auto aus Deine Brötchen oder was auch immer kaufen kannst - so, wie beim goldenen M... Ist hier wohl "in", denn es gibt mehrere davon. Auch sieht man Seerosen an jedem Bachlauf oder See, dich ich liebe! Und am Gerry Weber Outlet in der Nähe von Halle kommen wir auch vorbei - für uns allerdings nicht interessant.
Beim dritten Versuch entdecken wir vor Ort endlich die Auffahrt zum WoMo-Stellplatz der Brauerei und richten uns ein. Neben usn parkt ein weiteres Auto und mein Lieblingsmensch ruft mir zu: "Engel, schau mal, da kommt Fräulein Knüppelkuh!" Erst kann ich damit nichts anfangen, doch er erklärt mir, dass das die strenge Lehrerin aus dem Film Matilda ist... Da muss ich dann doch auch lachen. Sie kommt mit fünf Hundelins aus ihren WoMo. Nicht schlecht...
Wir gehen erst einmal in den Vier-Jahreszeiten-Park und ich muss gestehen, für Kinder wunderschön, für uns jetzt nicht ganz so interessant. Es gibt hier viele, viele Spielplätze für große und kleine Kinder und die Erlebnisfarm ist wunderschön, doch leider lassen sich die Tiere nicht streicheln. Es ist arg warm und wir sind ganz schön verschwitzt, daher beschließen wir, doch lieber an die Trude zu gehen und uns mal die Brauerei näher anzuschauen.
Unser erster Stopp an der Brauerei ist der tolle Biergarten, man muss ja mal probieren und schauen, um was es sich hier überhaupt handelt. Ich halte mich an mein Wässerchen, doch mein Lieblingsmensch probiert sich natürlich durch... Sei ihm gegönnt. Würde ich auch so machen, wenn es mir schmecken würde.
Danach schauen wir uns die Brauerei von Innen an und bestaunen die Gläserne Produktion.
Als nächstes steht das interne Brunnenkino und das Georg-Lechner-Biermuseum an und wir sind dabei die einzigen Gäste. Wir sind in der Tat begeistert und obwohl ich so gut wie kein Bier trinke, finde ich es trotzdem sehr interessant.
Gegen Abend lassen wir es uns nochmal richtig gut gehen und Essen vor Ort, im Pott's Brau und Backhaus, zu Abend. Heute kann man auch, wie jeden Dienstag hier, das Münsterlandbuffet bestellen, doch wir entscheiden uns für etwas aus der Karte. Wären wir donnerstags hier gewesen, hätte ich wohl das Spanferkelbuffet mitgenommen...
Mein Lieblingsmensch bestellt sich als Vorspeise Omas Reibeplätzchen - fünf frisch gebackene Reibeplätzchen mit hausgemachtem Apfelkompott - und als Hauptspeise Schnitzel Wiener Art - Schweineschnitzel paniert und knusprig gebraten, mit Brauhaus-Pommes frites und Landbiersauce in einer Mini-Terrine serviert, dazu noch einen Beilagensalat mit Vinaigrette. Ich bestelle mir eine deftige Gulaschsuppe - mit viel Fleisch, geschnittenen Champignons, geschmorten Zwiebeln und Paprika mit selbst gebackenem Landbierbrot - und einem Beilagensalat mit Vinaigrette. Es ist alles köstlich!! Als Nachtisch gibt's einen Gruß aus der Küche, bestehend aus einer weißen und einer dunklen Mousse und wir bestellen uns jeweiles einen Roten Willi, der gar nicht rot ist, dafür aber sehr lecker. Leider habe ich vergessen von beidem ein Foto zu machen.
Und ich gestehe, obwohl es nicht der ideale Stellplatz ist, da es zum einen sehr voll ist und zum andern die Straße ziemlich gut zu hören ist, schlafen wir wie Babys... Ann was das nur liegt??
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