Tag 5: Dienstag, 07.06.2022
19246 Testorf-Zarrentin - 18146 Rostock: 134km
Während unserer Fahrten, in denen mein Lieblingsmensch fährt, ist es für mich manchmal ein bisschen langweilig und ich suche mir irgendwas zu tun. Manchmal nutze ich die Zeit für einen Bericht oder halte eine kleine Siesta, doch heute habe ich mich meinen Würmchen (Dreads) gewidmet und habe sie während der Fahrt mit ein wenig Kokosöl verwöhnt. Nur in den Spitzen natürlich, doch schon das hat gereicht, damit es überall nach Kokos riecht. Gott sei Dank mögen wir beide den Geruch.
Unser Stellplatz ist heute die Küstenmühle in Rostock, ein Integrationsbetrieb, das Menschen mit und ohne Handicap beschäftigt. Wir wurden bei unserer Ankuft sehr freundlich begrüßt und hatten unseren Spaß bei der Fahrrad-Wegbeschreibung bis nach Rostock. Letztendlich kommt heraus, dass wir am besten das Navi anmachen sollen...
Übrigens sind die Brombeerbüsche hier super gemein! Ich will meinen Lieblingsmenschen nur einweisen beim Hochfahren auf die Keile und die Büsche krallen sich einfach an mir fest. Ohne es zu merken hänge ich erst mit den Dreads und dann auch noch mit dem Rest von mir in den Büschen fest. Gott sei Dank kommt mein Retter in der Not!
Nun gut, gesagt, getan. Wir haben die Hühner - eh, nein - die Räder gesattelt und sind los. Nach ca. 20 Min. sind wir am Stadhafen in Rostock angekommen. Ich bin sooo froh, als ich wieder vom Rad absteigen darf. Warum weißt Du ja schon... Doch für diejenigen die gerne Radfahren, kann ich es nur wärmstens empfehlen - die Radwege sind wirklich gut ausgebaut und bis auf ein paar Brücken ist es auch immer schön flach.
Am Stadthaufen selbst kann mein Lieblingsmensch natürlich nicht an der Fischbude mit den Fischbrötchen vorbei gehen, zu groß ist die Versuchung und vor allem die Vorfreude darauf. Ich gebe mich da mit einmal Abbeißes schon zufrieden. Danach schauen wir uns den Stadthafen genauer an: Schiffe in vielen verschiedenen Größen und Ausführungen, Kräne zum Verladen, coole Stromkästen, u.v.m.
Sogar das Schifffahrtsmuseum direkt am Stadthafen haben wir gefunden...
Da wir nicht weit entfernt von der Altstadt und der Fußgängerzone sind, haben wir uns natürlich auch diese angeschaut. Allerdings ist die Altstadt nicht wirklich groß und die Fußgängerzone überlaufen von Menschen. Das ist dann nicht so unsers...
Nur einen einzigen Halt, an der St. Marienkirche, haben wir gemacht, die uns sehr beeindruckt hat. Da haben wir gerne jeweils 3,00€ Eintritt gezahlt. Leider kommt es auf den Fotos nicht ganz so schön und beeindruckend rüber. Eine Kerze für unsere Liebsten haben wir auch noch angezündet.
Das Wetter ist heute leider nicht ganz so toll. Es tröpfelt immer mal wieder von oben und somit beschließen wir, wieder an die Trude zu fahren, doch vorher hole ich mir an der oben besagten Fischbude noch eine Portion Pommes frites als Wegeproviant und eine Apfelschorle. Wobei wir das doch lieber in einem Strandkorb, vor dem Regen geschützt, essen und dann erst losfahren.
An der Trude selbst sehen wir uns noch ein wenig um und entdecken auf dem Hinterhof der Küstenmühle noch ein paar Ziegen, nur steicheln lassen sie sich nicht.
Zum Abendessen gibt es Hähnchen mit Chicoree-Salat und zum Nachtisch eine Runde Kniffel...
Tag 6: Mittwoch, 08.06.2022
18146 Rostock - 18573 Rambin auf Rügen: 84km
Heute sind wir ein bisschen kreuz und quer gefahren, bevor wir in Richtung Rügen aufgebrochen sind. Theoretisch wollten wir als erstes den Überseehafen in Rostock sehen, denn von hier aus haben wir in 2005 unsere erste und bis jetzt einzigste Katamaran-Fahrt gestartet, doch irgendwie war das total kompliziert zu finden und wir haben absolut keine Parkmöglichkeit gefunden. Also haben wir, nachdem wir durch etliche Baustellen und Umleitungen gefahren sind, die Aktion abgebrochen und sind nach Warnemünde gefahren. Dafür haben wir fast eine Stunde gebraucht, obwohl es nur 24km entfernt liegt. Was für ein Verkehr!
In Warnemünde hat uns ein ähnliches Spektakel erwartet, denn weder am Hafen, noch am Strand gibt es einen Platz an dem unsere Trude sich hätte guten Gewissens hinstellen können. Schon ein wenig frustriert haen wir dann, Gott sei Dank, den Yachthafen entdeckt und siehe da, dort stehen ganz viele WoMo's. Der Parkplatz ist zwar gebührenpflichtig - 6,00€ für max. 3 Std. - doch das ist uns jetzt egal. Hauptsache parken!
Als ich gerade meine Tasche packe und eine Flasche kaltes Wasser aus dem Kühlschrank holen möchte, fällt mir eine Cola-Dose runter und explodiert regelrecht. Irgendwie hat sie eien Riss bekommen und das ganze Cola sprudelt wie eine Fontäne überall hin. Die komplette Trude und ich sind voller Cola. Igitt! Was für eine Sauerei!! Selbst an der Decke und unter dem Tisch klebt Cola. Also heißt es jetzt erstmal putzen und umziehen, bevor es tatsächlich an den Yachthafen geht. Wie gut, dass wir drei Stunden Zeit haben...
Am Yachthafen selbst laufen wir erst auf der einen Seite den Schiffen entgegen und genießen die Aussicht - und kehren dann zurück, um das Gleiche auf der anderen Seite zu tun. Bis zu den Leuchttürmen sind wir gelaufen und ich kann Dir sagen, es ist sehr, sehr windig!
Eine schöne Promenade mit vielen Fischbuden und tollen Geschäften ist hier zu finden. Mein Lieblingsmensch kann natürlich auch heute nicht widersthen und kauft sich ein Krabbenbrötchen. Die Verkäuferin rät ihm, das Brötchen schnell zu essen und gut auf die Möwen aufzupassen, denn sie hätten auch Hunger und wären sehr gierig. So schnell habe ich noch nie meinen Lieblingsmenschen ein Brötchen essen sehen...
Auf dem Rückweg haben wir uns dann an der gleichen Fischbude noch ein Stück frischen Lachs mitgenommen. Das Kilo liegt bei 32,00€ - da haben wir Glück, dass es nur knapp 250 Gramm waren. Die Flunder war zwar noch frischer, doch ich weiß nicht, wie ich sie in der Trude zubereiten soll. Vielleicht beim nächsten Mal...
Nach unserer Tour durch Warnemünde, die wir auch zeitlich gut geschafft haben, sind wir nach Graal-Müritz gefahren - also wieder genau in die entgegengesetzte Richtung - und wieder eine gute Stunde Autofahrt. In Graal-Müritz war ich 2005 zur Kur und wollte gerne sehen, ob, und wie es sich seitdem verändert hat.
Das Kurhaus steht noch, mein Lieblingsitaliener von damals auch - hat sogar immer noch das gleiche Gericht auf der Karte stehen: Spaghetti con aglio - und die Seebrücke sowieso. Der kurze Spaziergang hat uns gut getan und es kommen ein paar schöne Erinnerungen hoch. Damals hat mich mein Lieblingsmensch vor Ort besucht und wir waren gemeinsam Kaffee trinken. Die Bedienung ist irgendwie gestolpert und hat mir ein ganze Glas Kaffee-Likör samt Eiswürfel übergeschüttet. Gott sei Dank hatte ich es nicht weit um mich umzuziehen. Auch haben wir damals gemeinsam einen Riesen-Windbeutel gegessen - das war zu dieser Zeit das Highlight in Graal-Müritz. Das Café gibt es wohl noch, doch es soll wohl nicht mehr so gut sein. Wir haben es dieses Mal nicht ausprobiert und uns mit einem Softeis begnügt. Allerdings muss ich gestehen, dass mir das Softeis bei uns besser schmeckt und zumindest kein Bauchweh bekomme. Vielleicht liegt es aber auch an der Portion Eierlikör, die regelrecht darauf schwimmt... Hühnergötter habe ich diese Mal keine gefunden, allerdings waren wir auch nicht am Strand spazieren. Übrigens werden als Hühnergott in Deutschland volkstümlich ein Stein mit einem natürlich entstandenem Loch bezeichnet.
Nachdem wir jetzt also eine weitere gute Stunde gefahren sind, sind wir endlich in der Alten Pommerkate in Rambin auf Rügen angekommen. Unsere Tagesaufgaben sind:
Aufgabe 1: Ladenbesichtigung - Erledigt!!
Ein toller Laden mit allem was das Herz begehrt. Wir haben uns hier mit glutenfreien Nudeln aus der Nudelwerft, Honig, der blütenweiß ist, und ein paar getrockneten Hirschknackern eingedeckt. Es gibt vieles zu entdecken und vor allem die bemalten Steine als auch die Clogs faszinieren mich.
Aufgabe 2: Fischbrötchen genießen - Erledigt! - Sogar mehrmals...
Mein Lieblingsmensch hat ein Fischbrötchen nach dem anderen verschlungen und ich habe mich mit ein paar Scheibchen Räucherlachs, ein paar Streifen gebeizten Lachs und Algensalat begnügt. Mmhh, super lecker! Wir wollten auch frischen, bzw. wie man hier sagt, "grünen Aal" mitnehmen, doch leider hätten wir in 24 Std. vorher bestellen müssen.
Aufgabe 3: Bierverkostung bei der Insel-Brauerei - Erledigt!
Allerdings nur von meinem Lieblingsmensch, denn ich trinke ja kein Bier. Doch die Apfelschorle und der Espresso sind auch lecker! Eine kleine Besichtigungstour gibt's noch dazu!
Abends habe ich mich dann geweigert noch zu kochen und somit haben wir den Abend mit einem schönen Spaziergang und einer weiteren Runde Kniffel ausklingen lassen.
Tag 7: Donnerstag, 09.06.2022
18573 Rambin auf Rügen - 17219 Rumpshagen: 124km
Theoretisch wollten wir heute auf direktem Wege nach Rumpshagen fahren, doch wie das meistens so ist, verwerfen wir kurzfristig unsere Pläne. Unsere lieben Freunde Siggi und Volker, die auch leidenschaftliche Camper sind, haben uns empfohlen unbedingt die Kreidefelsen zu besuchen, wenn wir schon auf Rügen sind. Also ist das unser erstes Etappenziel für heute...
Wir fahren mal eben nach Sassnitz noch, finden nicht gleich den idealen Parkplatz, drehen noch eine Ehrenrunde in Richtung Königstuhl, bis wir uns dann doch entschließen wieder nach Sassnitz zu fahren und am Nationalpark-Parkplatz Jasmund stehen zu bleiben. Ich packe mein Wässerchen ein und dann geht's los...
Erst noch ziemlich harmlos, ein kleiner Waldweg, zwischen ein paar Häuschen vorbei und da ist er dann, der Nordatlantik. Wir steigen an der Piratenschlucht hinab und laufen an der Strandpromenade los. Ich freu mich wie Bolle, die ersten größeren Steine zu entdecken und möchte natürlich gleich drüber laufen, nichts ahnend von dem was uns erwartet...
Der Weg verändert sich nämlich soweit, dass wir am Strand der Kreideküste entlang nur noch über Steine laufen können - in allen Größen und Variationen - über Baumstämme oben drüber oder unten durch klettern und ein ganz schönes Abenteuer von über 7km hinter uns bringen. Danach finden wir, Gott sei Dank, den Aufstieg am Kieler Bach, denn ansonsten hätten wir noch weitere 10km laufen dürfen. Du weißt ja, zurücklaufen finde ich immer besonders doof.
Endlich, endlich, endlich, kommen wir an dem Aufstieg an. Mein Wasser ist natürlich schon fast leer, doch ich habe eine kleine Quelle gefunden, an der ich meinen Durst für einen Moment stillen kann. Mein Lieblingsmensch ist nicht so begeistert davobn, dass ich das einfach trinke, doch ich vertraue da der Natur. Was soll schon groß passieren, außer vielleicht ein bisschen Bauchweh und schlimmstenfalls Durchfall... Nein, alles gut. Es hat prima geschmeckt und es mir bestens bekommen. Hätte es gerne in Flaschen abgefüllt. Aber ich glaube, in dieser Situation hätte ich auch fast schon aus jeder Pfütze getrunken...
Am Mini-Wasserfall selbst war es leider so gut wie unmöglich etwas Wasser zu bekommen, ohne pitschnass zu werden und somit bin ich ohne weiteres Wasser weiter gelaufen. Was für eine Tour! Nach dem lagen Weg auf den Kieselsteinen entlang, geht es jetzt nur noch bergauf, mit und ohne Stufen, doch fast immer nur bergauf. Ich hasse es! Mir tun die Beine so schrecklich weh! Auf geraden Ebenen zu laufen macht mir nichts aus, doch sobald es bergauf geht, ist es für mich gelaufen - im wahrsten Sinne des Wortes.
Nun gut, schon fast komplett dehydriert kommen wir an den ehemaligen Wissower Klinken vorbei, die 2005 abgebrochen sind, und am Unesco-Welterbeforum an und bemerken leder erst hier, dass wir uns vor lauter lauter keinen einzigen Stein - kein einziges individuelles Mitbringsel, wie ausgewaschene Versteinerungen, wie Seeigel, Bernsteine oder Hühnergötter, keine Steine, auch keine Muschel und erst recht keinen Donnerkeil - als Erinnerung mitgenommen haben. Oh man, wie doof! Dabei habe ich es bestimmt 10x erwähnt, dass wir unbedingt daran denken müssen, bevor wir den Strand verlassen. Doch da wir nichts Schweres schleppen wollten, hatten wir vor, sie kurz vor dem Aufstieg zu sammeln. Naja, Pech gehabt. Beim nächsten Mal - hoffentlich...
Was für eine Wohltat, endlich eine Pause einlegen zu können, in der wir uns mit Apfelsaftschorle, Wasser, Käsekuchen für meinen Lieblingsmensch, und einer großen Portion Pommes frites für mich, stärken. Doch danach müssen wir leider weiter laufen, denn unsere Trude wartet ja schon auf uns und unser Parkticket ist auch schon längst abgelaufen. Nach über 12km Abenteuer sind wir dann endlich an der Trude zurück! Was für eine Wohltat!!
Mein Lieblingsmensch möchte gleich weiterfahren, denn bis nach Rumpshagen sind es jetzt noch 174km und über zwei Stunden Fahrtzeit laut Navi. Also los geht's. Lieblingsmensch fährt und ich mache eine kleine Siesta - bin fix und fertig.
Auf der Fahrt kommen wir am Pfanni-Werk in Stavenhagen vorbei und auch quadratische Häuser - ganz ohne Spitzdach - bekommen wir zu sehen und dann sind wir endlich da, in Rumpshagen, bei den Müritzalpakas. Der Stellplatz ist schön gemacht, doch ich finde die angebotenen Nebenkosten etwas zu hoch. 15,00€ soll die Strom- und Wasserversorgung, inkl. WC und Dusche, pro Nacht und WoMo kosten. Das ist uns ehrlich gesagt zu teuer und wir bleiben autark.
Generell finde ich die Preise hier ein wenig gesalzen... Eine Farmführung, inkl. Fütterung der Tiere, sowie Hofladenbesichtigung soll pro Person 35,00€ kosten. Sorry, doch auch das ist uns viel zu teuer. Wir begnügen usn damit, die Alpakas, Esel und Pferde von unserem Stellplatz aus zu beobachten und lassen den Abend gemütlich ausklingen. Zum Abendessen gibt's heute Cevapcici und Chicorée-Salat.
Tag 8: Freitag, 10.06.2022
17219 Rumpshagen - 17214 Alt-Schwerin: 52km
Nach einer sehr ruhigen Nacht brechen wir auf in Richtung Alt-Schwerin. Im Gespräch mit zwei anderen Campern vor Ort auf dem Stellplatz erzählen sie uns von der Mückenplage an genau dem Stellplatz, an dem wir auch als nächstes hinmöchten. Wir denken uns nichts dabei... So schlimm wird es ja wohl nicht werden... Ich sag nur, schliemmer Fehler!! Doch eins nach dem anderen...
Wir brechen also auf und haben die Wahl zwischen Therme und dem Bärenwald in Müritz. Wir entscheiden uns für Letzteres und verbringen eine schöne Zeit dabei Bären zu finden - und tatsächlich, ein paar von ihnen haben wir tatsächlich zu sehen bekommen. Doch auch sonst war es im Bärenwald sehr interessant - vor allem wieder für Kinder.
Um ins Waldreich zu kommen, müssen wir einen Eid schwören...
Den Naturentdeckerpfad haben wir natürlich auch mitgemacht und sind an einer ganz tollen Rutsche für Kinder bis 16 Jahren angekommen. Ein Mädel, ich würde sie auf 12 Jahre schätzen, ist gerutscht und frage währenddessen ihren Papa, was für eine Rutsche das denn sei. Und er antwortet ganz trocken: "Das ist die Futterrutsche!" Was haben wir gelacht!!
Draußen auf dem Weg zum Parkplatz musste ich einfach die Ampel fotografieren, denn das Ampelmännchen sieht ganz anders aus als bei uns.
Nach unserer Tour im Bärenwald sind wir weitergefahren zur Fischerei und Räucherei Alt-Schwerin. Wir sollten uns im Laden melden und dann würde man uns erklären, wo genau der Stellplatz ist. Das ist immer mein Job und nomalerweise klappt das auch ganz gut, doch heute bin ich total durch den Wind.
Die gute Dame erklärt mir sehr, sehr, sehr ausführlich, wie wir zu fahren haben und bei mir entsteht so ein Knoten im Hirn, dass ich alles genau verkehrt herum verstehe. Sie lacht nur und sagt: "Wenn Sie so fahren, landen Sie entweder im Acker oder im See!" Oh man! Bitte nochmal mit ganz knappen Anweisungen... Okay: "Gerade aus über die Brücke, erste links, zweite rechts!" Na also, geht doch!
Da es sich bei diesem Stellplatz sowohl um einen Stellplatz vom Landvergnügen, als auch um einen kostenpflichtigen Stellplatz handelt, ist es hier sehr, sehr voll. Doch wir finden trotzdem ein Plätzchen für uns auf der großen Wiese. Wir lassen erst einmal alles liegen und laufen wirder zurück zum Laden um uns mit Leckereien einzudecken.
Fischbrötchen to go muss natürlich auch sein und wir genießen den Anblick von der anderen Seite des Sees aus, während wir uns unsere Fischbrötchen schmecken lassen. Darüber hinaus haben wir uns noch einen frischen Aal (29,50€/kg), eine kleine geräucherte Marane (29,50€/kg) und ein Päckchen kalt geräuchertes Storfilet (52,00€/kg) mitgenommen. Die Marane ist uper lecker. Schade, dass wir uns nur ein klitzekleines Exemplar davon mitgenommen haben.
Auf dem Rückweg entdecken wir noch eine witzige Raupe und Kunst am Straßenrand.
Zurück in der Trude bemerken wir schon, dass es immer mehr Mücken werden und beschließen in der Trude sitzen zu bleiben. Wir öffnen alle Fenster und ziehen den Mückeschutz bzw. Insektenrollo runter. Einige Camper unterhalten sich über uns und finden es komisch, dass wir die ganze Zeit in der Trude sitzen, anstatt raus zu kommen. Wir wären wohl keine echten Camper... Aber das stört uns überhaupt nicht. Hauptsache keine Mücken...
Wenn ich aus dem Fenster schaue, sieht es mittlerweile aus. als ob es nieseln würde, doch in Wirklichkeit sind das nur die vielen, vielen kleinen Mini-Mücken! Das würde mich verrückt machen, wenn ich draußen sitze. Und noch dazu haben sich weitere Stechmücken dazu gesellt, wenn man die anderen Camper so hört. Nein, Danke!
Noch besser wird's als die zwei Camper direkt neben uns beschließen, eine kleine Fahrradtour zu unternehmen und nach fünf Minuten mit einer Mund- und Nasenschutzmaske vor dem Gesicht wieder da sind. Sie hättes es kaum ein paar Meter geschafft vor lauter Mücken. So viele Mücken hätten sie noch sie so schnell eingeatmet und verschluckt. Die Maske musste her, bevor sie noch daran ersticken. Oh man, und da soll ich mich raussetzen? Never ever!!
Ich muss allerdings gestehen, nur drinnen zu sitzen trübt doch etwas die Stimmung und wir bekommen beide ein wenig schlechte Laune. Da hilft nur eins: SIESTA! Danach geht's mir zumindest schon etwas besser.
Doch an eine ruhige Nacht ist leider auch nicht zu denken. Zu viele Menschen auf einem Haufen. Sie trinken, essen, unterhalten sich lautstark, lachen und grölen die ganze Zeit. Wie soll man da nur schlafen? Ich glaube, gegen 23.00Uhr wurde es langsam ruhiger. Ich sag nur, was für ein Tag und hoffentlich ist die Nacht schnell rum!
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