Dienstag, 30. April 2024
64625 Bensheim - 54576 Hillesheim: 50km
Nach dem wir gestern noch den Tag mit unserer Jüngsten auf dem Maimarkt in Mannheim verbracht haben, starten wir heute unsere "ungeplante" Tour. Ungeplant, weil ich keine Route festgelegt habe, sondern wir einfach drauf losfahren - ohne Plan.
Unser erster Stopp ist in Simmern um ein wenig einzukaufen. Der erste größere Laden weit und breit - zumindest hat es sich so angefühlt. Der Kühlschrank darf wieder ein wenig gefüllt werden, da wir ja jetzt doch ein paar Tage unterwegs sein werden.
Den zweiten Stopp legen wir Mitten in der Pampa ein, um etwas zu Essen und Kaffee zu trinken, der Magen knurrt!
Und letztendlich kommen wir in Hillesheim - unserem heutigen Ziel - an. Der Stellplatz ist Mitten in der City und trotzallem ist es recht ruhig hier. Wie schön! Wir richten uns ein und gehen ein wenig die City erkunden.
Auf unserer City-Tour habe ich zufällig gelesen, dass die VHS vor Ort heute Abend einen Vortrag über Hexen hält, doch mein Lieblingsmensch hat dazu leider keine Lust. Ich hätte es bestimmt interessant gefunden. Ich steh' total auf Hexen. Selbst als Kind war mein Berufswunsch Hexe zu werden... *lach* Also verbringen wir die Walpurgisnacht in der Trude statt auf einem Besen und genießen den Abend mit Leckereien vom Maimarkt.
Mittwoch, 01. Mai 2024
54576 Hillesheim - 54578 Nohn - 56812 Cochem - 56821 Ellenz-Poltersdorf : 241km
Die Nacht war sehr ruhig und die Baustelle war heute Morgen auch nicht zu hören, doch das liegt daran, dass heute Feiertag ist. Wir fahren recht früh los, da wir uns heute den Dreimühlen Wasserfall an der Nohnermühle anschauen wollen. Der Parkplatz ist schnell gefunden und ein Plätzchen ergattern wir auch noch. Wie schön. Los geht's!
Da der Wasserfall sehr schnell erreicht ist, entscheiden wir uns dazu einen "Rundweg" zu laufen. Allerdings steht nicht dran, wie lange er ist. Wird schon nicht so schlimm sein... HA!! Weit verfehlt! Nachdem wir schon einen recht langen Fußmarsch hinter uns haben, entdecken wir endlich ein Schild und fallen fast um, denn die Strecke ist 20km lang. Nee, das schaffe ich nicht! Wir "kürzen" also ab und laufen zur Ahütte und kehren dort erst einmal ein - so dachte ich zumindest -, denn die Ahütte ist keine Hütte zum Einkehren, sondern ein Dorf... Ahhhh!! Hilfe!! Fix und fertig kehren wir dann nach 11km und über 16.000 Schritten endlich in der Nohner Mühle ein und gönnen uns eine kleine süße und deftige Sünde... Das haben wir uns jetzt aber auch verdient!!
Das letzte Stückchen Fußmarsch bis zur Trude ist ein regelrechter Albtraum nach der Pause. Noch dazu geht es bergauf. An der Trude selbst bekommen wir auch gleich einen Schock, denn man hat uns regelrecht eingeparkt. Die stehen so dicht an uns, dass wir die Tür - egal welche - nur einen Spalt aufbekommen. Ich passe da definitiv nicht durch. Mein Lieblingsmensch quält sich irgendwie rein und fährt ein Stück vor, damit ich auch rein kann. Irgendwie manövriert er uns dann zwischen all den Autos aus dem Chaos raus und wir fahren nach Kerpen. Hier haben wir heute Morgen ein Schild entdeckt, dass uns zu einer Schaukäserei führt. Diese hat zwar heute geschlossen, doch im dazugehörendem Restaurant können wir uns mit Käse eindecken. Leider nur mit Laktose, was manchmal zu einer sehr schnellen Verdauung führt - doch dafür haben wir ja bestens vorgesorgt. Danach fahren wir weiter bis nach Cochem.
Zumindest wollten wir hier übernachten, doch weit und breit ist kein freier Stellplatz zu finden. Nach mehreren Versuchen in der unmittelbaren Umgebung und auch ein bisschen weiter weg, fahren wir dann einen Stellplatz in Ellenz-Poltersdorf an. Zwar nicht wirklich nach unserem Geschmack - noch nicht einmal der Wein - und noch dazu kostenpflichtig, doch für eine Nacht wird's gehen, denn es ist in der Tat weit und breit nichts mehr zu finden.
Donnerstag, 02. Mai 2024
56821 Ellenz-Poltersdorf - 56812 Cochem - 54470 Graach an der Mosel: 68km
Neuer Tag, neues Glück. Und tatsächlich haben wir heute Glück und finden einen Stellplatz für die Trude, auch wenn es nur für ein paar Stunden ist. Wir laufen an der Mosel bis in die City rein, besuchen die Historische Senfmühle und decken uns mit Senf ein.
Auf dem Rückweg zur Trude beschließen wir noch einen kurzen Stopp in Valwig in der Moselfeuer Manufaktur einzulegen. Hier probieren wir das eine oder andere gute Stöffchen und decken uns mit weiteren Leckereien ein. Eine "Hexe" für mich darf auch nicht fehlen. Danach fahren wir weiter bis nach Graach an der Mosel unserem heutigen Ziel.
Da es noch früh am Nachmittag ist, entscheiden wir uns die 3km nach Bernkastel-Kues entlang der Mosel zu laufen. Es sieht zwar nach Regen aus und einen Schirm habe ich natürlich NICHT dabei, doch wir nehmen es trotzdem in Angriff. Wird schon schief gehen... Oh ja, kurz vor dem Ziel fängt es auch so richtig schön an zu regnen. Wir schaffen es gerade noch so zur Touristen-Information bevor ein Unwetter aufkommt. Es regnet, stürmt, hagelt, alles auf einmal. Man kann kaum noch die Hand vor Augen sehen. Das Wasser läuft wie ein reissender Fluss die Straßen entlang. Es ist stockfinster geworden und gar nicht mehr schön. Wir müssen über 30 Minuten in der Touri-Info stehen, bevor es wieder ein wenig nachlässt. Doch die Lust ist uns vergangen. Wir fragen nach der Buslinie, die bei uns auf dem Stellplatz anhält und fahren mit dem Bus zur Trude. Hier angekommen müssen wir einen kleinen Umweg in Kauf nehmen und über die Hauptverkehrsstraße sprinten, denn die kleine Unterführung steht voll mit Wasser. Wahnsinn wie viel Wasser in so kurzer Zeit runter kommen kann.
Den Rest des Tages verbringen wir in der Trude und abends nehme ich noch an einer Online-Schulung zum Thema NeuroGraphik teil. Gott sei Dank steht die Verbindung trotz schlechtem Wetter!
Freitag, 03. Mai 2024
54470 Graach an der Mosel - 54534 Kloster Himmerod - 64625 Bensheim: 230km
Heute sieht das Wetter auch nicht wirklich besser aus. Bevor wir allerdings den Heimweg antreten, legen wir noch einen Zwischenstopp in der Klosterfischerei Himmerod in Großlittgen ein und decken uns mit Fisch und anderen Köstlichkeiten ein.
Gegen frühen Nachmittag sind wir dann zu Hause und lassen uns den Fisch gemeinsam mit unseren Töchtern schmecken. Und Morgen steht der erste große Tanzauftritt unserer Enkeltochter an, auf den wir uns schon ganz besonders freuen.
Die Tour an sich war schön, doch ich gebe zu, mit etwas mehr Planung im Vorfeld wäre sie noch ein wenig schöner und diskussionsärmer gewesen. Beim nächsten Mal nehme ich mir dann doch lieber die Zeit dafür... *zwinker*
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