Der Osten Deutschlands III - Juni 2025

Freitag, 13. Juni 2025

01454 Radeberg vor Ort

 

Der Tag beginnt mit einem reichhaltigen und sehr leckerem Frühstück auf der Terrasse. Karin konnte für uns auch einen Termin für die Radeberger Brauerei-Führung für heute Nachmittag ausmachen. Wie schön!

 

Im Anschluss zum Frühstück läuft Gunther mit uns durch die Altstadt und erzählt uns ein wenig davon. An dem Nähstübchen komme ich nicht dran vorbei, denn mir ist superschöne Sockenwolle ins Auge gefallen... Die muss ich haben!! *lach* Während die Herren den nächsten Geldautomaten aufsuchen, sichere ich mir schon mal das gute Stück! *grins*

Schloßstraße

Sie gehört zu den ältesten Straßen Radebergs. Seit Jahrhunderten verbindet die Schloßstraße den Markt mit dem Schloss Klippenstein. Nachdem der große Stadtbrand am 18. Mai 1741 auch hier gewütet hatte, mussten sämtliche Häuser neu errichtet werden. Der Schlussstein über der Haustür der Nr. 13 verweist noch heute auf das Baujahr 1747.

Auf demselben Grundstück entdeckte man 1959 bei Schachtarbeiten 24 Münzen aus der Zeit der Napoleonischen Kriege. Der Fund mit einem Wert von "3 Thalern, 23 Groschen und 4 Pfenningen" ist heute im Museum Schloss Klippenstein ausgestellt.

Am unteren Ende der Schloßstraße stand das Schloßtor, eines von fünf Stadttoren der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Es diente wie alle Stadttore auch als Wohngebäude. So lebte etwa 1595 der "Balbier Krause" in der Torhauswohnung und bezahlte dafür eine jährliche Miete von 36 Groschen. Auch das Schloßtor wurde während der Stadtbrände im 18. Jahrhundert wiederholt ein Opfer der Flammen. 1779 ließ die Stadt Radeberg das Tor teilweise, 1828 vollständig abtragen.

Ab 2011 wurde drei historische Häuser in der Schloßstraße zu einer vom Epilepsiezentrum Radeberg betreuten barrierefreien Wohnanlage umgebaut. Die vom Markt in südöstlicher Richtung abwärts verlaufende Niederstraße, die einst als "Niedergasse" auf das Stolpner Tor zuführte, endet heute an dem 2009 grundlegend modernisierten Stadtbad. Dort beginnt auch der "Trimm-Dich-Pfad", der an mehreren Stationen zu sportlicher Betätigung einlädt und zudem behindertengerecht gestaltet wurde

(Quelle: Hinweisschild vor Ort)

An der Hauptstraße entlang kommen wir bis zur Radeberger Destillation & Liqueurfabrik seit 1877 und die Herren probieren ein Schlücken. Für mich ist das gar nichts, da es Kräuter sind... Ein kleines Fläschen davon wandert auch in den Rucksack, bevor wir den Heimweg antreten, denn es werden noch andere Camper erwartet...

 

Iris und Uwe haben allerdings ihren Camper in Dresden stehen lassen und sind mit einem Leihauto hier. Seit drei Jahren leben sie ausschließlich im Camper und sind meistens von September/Oktober bis April/Mai in Spanien. Nicht nur, weil das Klima dort schöner ist, sondern auch, weil ihnen die spanische Mentalität und die Leute besser gefallen. Iris würde am Liebsten jetzt schon wieder los, doch ein bisschen Geduld muss sie noch haben... Ein tolles Pärchen, hoffe, wir können auch hier in Kontakt bleiben.

Radeberger Destillation & Liqueurfabrik seit 1877

Königlich Sächsischer Hoflieferant von 1877. Hier steht der einzige deutsche Premium-Kräuter, Orinigal Radeberger seit 1877, mit seiner langen Tradition im Mittelpunkt. Du erfährst hier alles über dieses Juwel Sächsischer Destillierkunst und kannst Dir hier, an der Quelle "Deinen" Original Radeberger seit 1877 sichern. In den historischen Räumen sind Produktion, Ausschank und Verkauf unter einem Dach vereint. Auch die Fässer, in denen die Radeberger Reserve über mehrere Monate reift, haben hier ihre neue Heimat gefunden.

(Quelle: Radeberger Destillation & Liqueurfabrik seit 1877)

Bevor wir auf einen gemeinsamem Spaziergang zum Schloss Klippenstein und zur Schlossmühle aufbrechen, werden wir von unserer Gastgeberin mit Schoko-Brownies und einer Waldmeister-Quark-Torte verwöhnt. Wir rollen jetzt also regelrecht dorthin...

Schauwerkstatt Historische Böttcherei im Schloss Klippenstein in Radeberg

In den Räumen der einstigen Torwächterstube des Schlosses gestalteten der Böttcher Joachim Paulick und sein Brucker Eckhard Paulick mit viel Liebe zum Detail einen Nachbau der Werkstatt ihrer Vorfahren. Von 1873 bis zum 31. Dezember 1973 wurde die Böttcherei Paulick in Gröditz/Oberlausitz als Familienunternehmen betrieben.

Besucher können die komplett erhaltene Werkstatt hinter einer Glasscheibe bewundern. Eine Mediensäule informiert ausführlich über das Traditionshandwerk und die Geschichte der Böttcherfamilie Paulick. Ein Film zeichnet die Entstehung der Schauwerkstatt nach.

(Quelle: Flyer Schauwerkstatt Historische Böttcherei)

 

Die Reitertreppe

Für Mannschaft und Gesinde verboten!

Die "Fürstentreppe", auch "Reitertreppe" genannt, diente ab dem Umbau der Burg zum wettinischen Jagdschloss in der Mitte des 16. Jahrhunderts als repräsentativer Zugang. Sie war in erster Linie der kurfürstlichen Familie und deren Gäste vorbehalten und konnte - wie der zweite Name nahe legt - auch zu Pferde genutzt werden. Die Burgmannschaft musste sich mit dem rückwärtigen Zugang begnügen, der anstelle des alten Burgtores geschaffen worden war.

Auf die Wehrhaftigkeit der Burg und die damit einhergehende Sicherheit wollten die Kurfürsten jedoch nicht verzichten. So wurde die Treppe unterbrochen und ihre beiden Teile mit einer hölzernen Brücke verbunden, die im Verteidigungsfalle abgebrochen werden konnte. Abbildungen belegen, dass diese Brücke noch im 18. Jahrhundert existierte und der Bau eines dauerhaften, aus Sandsteinen gemauerten Bogens erst später erfolgte.

Das Schlossportal am oberen Ende der Treppe sowie die Fenster an der Südwand der Hauptburg enstammen ebenfalls dem Umbau in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Fenster wie auch Portal - dem Geschmack ihrer zeit folgend in Renaissanceformen gestaltet - sind bis heute erhalten geblieben. Einzig der Dreiecksgiebel über dem Portalgesims, dessen Aussehen durch eine historische Zeichnung überliefert ist, fiel in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erneute Umbauten zum Opfer. Die zu jener Zeit am Fuße der Reitertreppe errichteten Stallungen und Futterdepots wurden im 20. Jahrhundert abgetragen.

(Quelle: Hinweisschild vor Ort)

 

Zwinger - Vom Wirtschaftshof zum Garten

Der Hof zwischen der Burg und der äußeren Wehrmauer, zumeist als "Zwinger" bezeichnet, veränderte im Laufe der Geschichte mehrfach Aussehen und Funktion. In der Frühzeit Klippensteins lag das Hauptportal auf der heute rückwärtigen Nordseite der Burg. Der Weg dahin führte - von den beiden Eingängen in der äußeren Wehrmauer kommend - am Eulenturm vorbei und im. Bogen um die Ostfassade herum.

Mit der Errichtung der Reitertreppe und der Verlegung des Hauptzugangen des Schlosses an die Südfassage in der Mitte des 16. Jahrhunderts erfuhr der südliche Burghof eine Aufwertung. Der auf der Nordseite gelegene Hof diente in Verbindung mit den gerade entstandenen Pferdeställen der Vorburg als Wirtschaftshof und Auslauf für die Tiere. Im frühen 18. Jahrhundert wurden die beiden Hofbereiche durch den Bau eines "Wagen- und Strohschuppens" voneinander getrennt.

In den 1770er Jahren wandelten sich Funktion und Aussehen der beiden Höfe. In dem vorderen entstanden entlang der Reitertreppe und der gegenüberliegenden Umfassungsmauer Stallungen und Schuppen, so dass ich da noch kurz zuvor repräsentative Areal zum Wirtschaftshof entwieckelte. Im hinteren Zwingerbereich hingegen wurde die Wehrmauer aus dem 13./14. Jahrhundert abgebrochen, der Schlossteich teilweise zugeschüttet und auf dem so gewonnenen Land ein barocker Garten angelegt. Während man 1860 den Wagenschuppen zusammen mit dem Eulenstein teilweise abtrug, blieb der Garten bis 1880 weitgehend bestehen. Um 1900 nutzten die im Schloss wohnenden Angestellten des Amtsgerichtes die Flächen als Wirschafts- und Hausgärten.

(Quelle: Hinweisschild vor Ort)

Die Treppe zum Eulenturm ist echt steil und ich empfehle Dir, sie rückwärts langsam und vorsichtig runter zu laufen.

 

Im Anschluss besuchen wir die Schlossmühle und Iris deckt sich mit Mehl ein.

Schlossmühle Radeberg

Die Mahleinrichtung der bald 600 Jahre alten Schloßmühle Radeberg ist vollständig erhalten und funktionsfähig. Die Mühle, angetrieben von der Francis-Turbine oder dem Wasserrad, wird zu den einstündigen Führungen in Betrieb gesetzt.

(Quelle: Flyer Schlossmühle Radeberg)

Über die Felder geht's dann wieder zurück nach Hause und ein Teil von uns bekommt sogar einen Fuchs zu sehen.

Kurze Verschnaufpause und dann geht's los in die Radeberger Brauerei zur Führung. Damit wir uns ja nicht verlaufen, werden wir dorthin begleitet. Nur Gunther bleibt zu Hause und darf Zwiebeln für das Abendessen schneiden... *lach* Die anderen laufen wieder nach Hause und mein Lieblingsmensch und ich bleiben zur Führung.

 

Die Produktion ist für heute leider schon eingestellt. Trotzdem bekommen wir einen schönen Einblick. Für mich selbst ist die Gruppe zu groß, denn meistens höre ich die Dame, die uns über die einzelnen Stationen etwas berichtet, nicht wirklich. In kleineren Gruppen ist es viel angenehmer. Zum Probieren gibt es natürlich ein Bierchen - oder auch mehr, ganz nach Wunsch - und auch einen Zwickel, sprich einmal gefiltert und einmal ungefiltert. Für mich dann eher die Brötchen aus den "Resten" des Bierbrauens...

Noch für Dich, als kleiner Tipp am Rande, wenn Du Radeberg besuchst: Wenn Du Theater liebst, dann solltest Du unbedingt das Radeberger Bier-Theater besuchen. Es ist das 1. Sächsische Mundart-Theater und ist ständig ausgebucht. Also rechtzeitig nach freien Plätzen schauen. Wir waren dieses Mal leider auch zu spät. Aber es ist bestimmt nicht unser letzter Besuch in Radeberg...

 

Wieder zu Hause angekommen erwarten uns schon alle zum gemeinsamen Grillen. Es gibt super-leckere Schaschlikspieße, dazu grüner Salat und Bohnensalat und frische Brötchen. Herrlich! Wir werden sooo verwöhnt! Und dieses Ginger Brew schmeckt auch verdammt gut - dass muss ich mir unbedingt mal merken! Danach brechen Iris und Uwe leider wieder auf, und wir erzählen noch ein wenig über vergangene Urlaube und schauen uns die Reise-Fotobücher unserer Gastgeber an.

Samstag, 14. Juni 2025

01454 Radeberg vor Ort

 

Eine neuer Tag beginnt mit einem weiteren leckeren Frühstück bei unseren Freunden. Danach werden noch Rezepte für den Airfryer ausgetauscht, denn darin kann man sogar Kuchen backen, und im Anschluss gehen wir ein bisschen spazieren.

 

Wir laufen bis zur Hüttermühle, schauen uns die berühmte "so da" Brücke an, die für viel Geld renoviert wurde und nicht wirklich einen Sinn hat, und genießen dort ein kaltes Getränk, bevor wir bis zum nahegelegenen Sportpark unter echt heißen Wetterbedingungen weiterlaufen.

Auf dem Rückweg kehren wir im Café Flair ein und genießen einen Eisbecher - den haben wir uns verdient! Das Eis ist wirklich gut und ich bekomme nicht einmal Bauchweh davon! Perfekt. Meine Wahl fällt auf vier Bällchen Eis: Stracciatella, Malaga, Eierlikör und Joghurt. Mein Lieblingsmensch nimmt einen Fruchtbecher.

Zu Hause angekommen erwartet uns der Erdbeerkuchen von Karin... Und die Kuchen-Reste von gestern!! Puhh! Sind wir satt! Theoretisch will ich heute noch zum botanischen Blindengarten. Praktisch entscheide ich mich jedoch für eine Siesta in der Trude und bis ich wieder fit bin, ist es schon zu spät dafür. Macht nichts! Bin eh schon viel zu kaputt um jetzt nochmal die ganze Stadt zu durchqueren um dort hinzukommen. Beim nächsten Mal dann...

 

Zum Abendessen gibt es heute Schnitzel mit Pilzen und Salat. Während ich mir, gemeinsam mit Gunther, verschiedene Reiseführer anschaue, hilft mein Lieblingsmensch Karin in der Küche. Und nach dem leckeren Abendessen und einem Gläschen Wein geht's auch schon bald wieder in die Heia.

Sonntag, 15. Juni 2025

01454 Radeberg - 04720 Döbeln - 04680 Colditz

 

Heute Morgen steht das letzte gemeinsame Frühstück an, denn wir möchten gerne weiterfahren.

 

***Liebe Karin, lieber Gunther,

herzlichen Dank für Eure tolle (Gast-) Freundschaft! Es war sooo schön mit Euch!

Vielen, vielen Dank für alles!

Freuen uns schon auf unser nächstes Wiedersehen und wir kommen sehr gerne wieder!

Wir drücken Euch ganz lieb!***

 

Unsere Tour führt uns jetzt weiter bis nach Döbeln. Hier suchen wir erst einmal einen Waschsalon auf, denn es wird Zeit! Und was soll ich sagen, wie das dann so ist, wenn man schnell, schnell etwas liest - man verliest sich - . Und jetzt haben wir gleich mal zwei Waschmaschinen ohne Waschpulver laufen lassen. Wir haben das falsche Programm gewählt, denn ausnahmsweise kann man hier auch sein eigenes Waschpulver einfügen oder das gestellte verwenden. Naja, war ja nicht wirklich schmutzig, nur ein bisschen verschwitzt...

 

2x waschen, 2x trocknen und dann den ganzen Spaß auch wieder zusammenlegen und in die Schränke einräumen. Puhh! Und das bei der Hitze...

Kaum in Colditz angekommen, entscheiden wir uns als erstes dafür eine kleine Siesta zu machen. Wir sind beide sooo müde. Doch wirklich schlafen können wir nicht, denn links aus dem WoMo ertönt ein "Happy Birthday" und ein lautes Telefonat auf englisch mit den Liebsten und auf der rechten Seite versucht ein Franzose den idealen Stand mit dem WoMo zu bekommen und noch dazu haben wir 35°C in der Trude. Ahhh!! 

 

Wir stehen also wieder auf - mit mehr oder weniger guten Laune... Es gibt für mich nichts schlimmeres als nicht schlafen zu können/zu dürfen!! Wir verschließen alles, denn das Wetter schaut nach Regen aus und machen uns auf den Weg um uns das Schloss Colditz anzuschauen.

 

Es ist schön und gleichzeitig macht uns seine Geschichte echt traurig. So schlimm was damals hier alles passiert ist.

Schloss Colditz

Gedenkort für die Opfer der frühen "Euthanasie"-Morde 1938/1939 im Schloss Colditz. 

Die Nationalsozialisten waren von der menschlichen Auslese besessen. Für einen "gesunden Volkskörper" musste alles scheinbar Schwache und Minderwertige ausgemerzt werden. Mit Hitlers Machtantritt 1933 führten diese Ideen über Ehegesetze und Zwangssterilisation seit 1940 direkt in den massenhaften Mord an psychisch Kranken, die sogenannte "Euthanasie".

Die sächsische Psychiatrie, die mit ständiger Überfüllung der Anstalten und Unterfinanzierung zu kämpfen hatte, erwies sich als besonders eilfertig. Noch vor dem offiziellen Beginn des staatlichen Mordprogramms wurden hier in Colditz Patienten getötet. Schon 1938 brachte man alte als unheilbar klassifizierten sächsischen Patienten, die sogenannten "störenden Idioten", in das Schloss Colditz, wo furchtbare Bedingungen auf sie warteten. Die Krankenräume waren kalt und unzulänglich ausgestattet. Für die 360 fast immer belegten Krankenbetten stand nur ein Arzt zur Verfügung und die viel zu wenigen Pflegekräfte erwiesen sich häufig als ungeeignet und rücksichtslos. Eine Heilbehandlung erfolgte nicht; Krankheiten wie Tuberkulose grassierten ungehemmt. Arbeitsunfähige Patienten stellte man mit Medikamenten ruhig und reduzierte systematisch deren Essensrationen - bis sie verhungerten oder Mangelkrankheiten erlagen.

84 Patienten zwischen 13 und 63 Jahren starben in den Jahren 1938 und 1939, ein Colditzer Krankenbett war der letzt Ort ihrer Angst und Qual.

(Quelle: Hinweisschild vor Ort)

Im Anschluss schauen wir uns noch das Stadtzentrum an... Überall Kopfsteinpflaster... Die Preise an dem Imbiss sind echt human - die erinnern uns ein bisschen an die Schwimmbadpreise bei uns vor Ort. Leider hat es aber heute geschlossen.

Theoretisch wollen wir beim Schlosswächter einkehren, doch dieser ist gerade dabei zu schließen. Kurzerhand beschließen wir dann eben doch ins Waldschlößchen zu gehen, da wir Hunger haben und ich keine Lust habe zu kochen. Noch dazu fängt es gerade an zu regnen.

 

Hier dauert alles zwar ein bisschen länger, denn die nette Dame wubbt hier alles alleine, doch wir werden mit Toast-Hawaii, Camembert-Toast, Soljanka und Flammkuchen verwöhnt. Hätte nicht gedacht, dass Soljanka so gut schmeckt!

 

Nach diesem Zwischenstopp hat es auch wieder aufgehört zu regnen und wir können los. Die Dame ist so nett und möchte mir sogar ihren Regenschirm mitgeben für alles Fälle... Süß, oder? Doch Morgen zurückgeben ist schlecht, da wir ja dann wieder auf Achse sind.

Das Waldschlößchen

1858 erbaute David Böttcher ds Wohnhaus in der Tiergartenstraße. 1884 kauften die Eheleute Clara und Julius Rischpler das Haus und nahmen zahlreiche Umbauchen vor. 1906 erwarben Anna und Robert Arnold ds Grundstück, bauten das Erdgeschoss um und eröffneten das "Café und Restaurant Arnold". 1916 erfogte der Bau der Doppelkegelbahn. nach dem Tod von Robert Arnold führte die Ehefrau die Gaststätte weiter. Sohn Fritz war Nachfolger der Wirtschaft. Anne Brethner, geb. Arnold, bewirtschaftete das Lokal bis 1970. Mit SohnFritjof endete 1995 der Familienbetrieb. 2006 übernahm Manuela Gruner die Gaststätte, die sie bis heute mit Freude leitet.

(Quelle: Auszug aus der Speisekarte)

An der Trude, gerade noch trockenen Fußes, angekommen, lassen wir uns noch ein Porter schmecken und spielen ein paar Runden Brändi-Dog, bevor wir dann ziemlich müde ins Bett fallen. Gott sei Dank hatten wir vorhin in weiser Voraussicht alle Fenster zu, sonst würde wir jetzt eine Runde schwimmen...

Montag, 16. Juni 2025

04680 Colditz - 08527 Plauen

 

Unsere Tour führt uns heute in die Spitzen-Stadt Plauen und wie das manchmal so ist, hat hier heute jedes Museum geschlossen. Schade, denn ich hatte mir zwei Stück rausgesucht... Also darf unser nächster Besuch nicht an einem Montag stattfinden.

 

Nichtsdestotrotz machen wir uns fertig und gehen die Stadt besichtigen. An der Touri-Info werden wir mit Stadtplan und vielen Tipps bestück und los geht's.

Altes Rathaus

Schmuckstück und Wahrzeichen: Das Alte Rathaus wurde 1382 erstmals urkundlich erwähnt. Mit dem prächtigen Renaissance-Giebel und seiner einzigartigen Kunstuhr (1548) ist das Alte Rathaus das Fotomotiv der Stadt und ein beliebter Ort für Trauungen.

(Quelle: Flyer Stadtrundgang durch die Spitzenstadt Plauen)

 

Altmarkt

Der neu gestaltete Altmarkt, mit dem König-Alber-Brunnen und Sitzgelegenheiten, ist Stätte verschiedener Märkte, Stadtfeste und Veranstaltungen.

(Quelle: Flyer Stadtrundgang durch die Spitzenstadt Plauen)

 

Galerie e.o.plauen im Erich-Ohser-Haus

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Vogtlandmuseum wurde zum Andenken an den bedeutendsten Sohn der Stadt das Erich-Ohser-Haus eröffnet. Gezeigt werden in der Galerie e.o.plauen Werke aus dem vielseitigen Schaffen des Künstlers, der unter dem Pseudonym e.o.plauen berühmt wurde. Besonders die lustigen Geschichten vom schnauzbärtigen Vater mit seinem schelmischen Sohn sind weltbekannt.

(Quelle: Flyer Stadtrundgang durch die Spitzenstadt Plauen)

 

Vogtlandmuseum

Das zentrale Regionalmuseum des sächsischen Vogtlandes hat sein Domizil in drei ehemaligen und liebevoll sanierten Kaufmannshäusern aus den Jahren 1787-1789. Es beherbergt umfangreiche Sammlungen über die geschichtliche und kulturelle Entwicklung der Stadt Plauen und des Vogtlandes. Der wunderschöne Festsaal im Louis-seize-Stil bietet den anspruchsvollen Rahmen für Konzerte und Trauungen. Besonders beliebt ist die jährliche Weihnachtsausstellung.

(Quelle: Flyer Stadtrundgang durch die Spitzenstadt Plauen)

 

Lutherkirche

Die in den Jahren 1693-1722 erbaute Kirche gehört zu den ältesten, barocken Zentralkirchen im Freistaat Sachsen. Ihren Namen erhielt sie 1883, dem Lutherjahr. Doppelgeschossige Emporen, ein Flügelaltar aus dem 15. Jahrhundert und der gotische Chorraum zieren das Innere der Kirche. Während der friedlichen Revolution 1989 waren brennende Kerzen auf den Stufen vor dem Südportal ein Zeichen für Hoffnung und Gewaltlosigkeit.

(Quelle: Flyer Stadtrundgang durch die Spitzenstadt Plauen)

Ins Museum "Fabrik der Fäden" können wir heute leider nicht, doch dafür folgen wir der Empfehlung und besuchen das Geschäft Plauener Spitze by Modespitze. Wow, was für Maschinen. Wir erzählen ein wenig mit der Dame vor Ort und kaufen unserer Enkelin einen Schmetterling - una mariposa - und mir ein paar Ohrringe als kleine Erinnerung.

Plauener Spitze by Modespitze

Traditionelles Textilhandwerk hergestellt in Deutschland seit 1897

Erlebe ein ausgewähltes Sortiment hochwertiger Spitzen und Stickereien aus hauseigener Fertigung mit der Qualitätsmarke "Plauener Spitze"

(Quelle: Flyer Modespitze)

Leider kommen wir auch nicht in das "Vater-und-Sohn"-Museum e.o.plauen rein, doch dafür verewigen wir einige der 15 Figurenpaare - von Bahnhofstraße bis e.o.Haus - im Handy. Immerhin etwas.

Vorbei geht's noch an weiteren wundervollen Sehenswürdigkeiten, bis wir dann letztendlich wieder an der Trude enden.

 

Laut Touri-Info hätten wir auch mit dem Bus noch zur Schaustickerei Plauener Spitze fahren können, doch darauf hatten wir irgendwie keine Lust.

Schlossberg & Schlossterrassen

Um die Mitte des 13. Jahrhunderts wurde hier das Schloss der Vögte erbaut. Bis auf einige Mauerreste und den 16-eckigen Roten Turm wurde das Schloss im 2. Weltkrieg völlig zerstört. Auf dem Schlossberg befindet sich heute der Campus der Staatlichen Studienakademie Plauen. Die terrassenförmig angelegten Amtsgärten wurden nach historischem Vorbild rekonstruiert. Von der neuen Aussichtsplattform bietet sich ein herrlicher Blick auf die Altstadt.

(Quelle: Flyer Stadtrundgang durch die Spitzenstadt Plauen)

Zum Abendessen gibt's Kartoffeln mit Quark und Salat. Doch ich kann ohne Fleisch irgndwie nicht. Wenn ich kein Fleisch bekommen, werde ich schlecht gelaunt und leicht aggressiv. Daher für mich noch ein bisschen Roastbeef von unserem letzten Einkauf... *freu*

Dienstag, 17. Juni 2025

08527 Plauen - 95448 Bayreuth

 

Bevor wir heute Morgen Plauen verlassen, überziehen wir unsere Betten frisch und füllen unseren Wassertank auf. Und kaum zu glauben, doch nachdem alles erledigt ist, bekommen wir doch tatsächlich noch Geld zurück aus der Wertkarte, die wir gestern eingelöst haben. Super! Mein Tag beginnt allerdings mit heftigen Kopfschmerzen, was nicht so schön ist.

 

Auf dem Weg nach Bayreuth verfolgen wir einen Hubschrauber der Bundespolizei oder ist es andersrum und er verflogt uns? Nein, nichts vom beiden. Er dreht nur so seine Runden und macht wohl Übungsflüge wie es scheint.

 

In Bayreuth selbst finden wir einen Stellplatz am Roten Main, der allerdings ein gutes Stück von der City entfernt ist. - Auch hier hätten wir die eBikes gut gebrauchen können - Der Stellplatz ist zwar kostenlos, doch dafür der Strom recht teuer: 1,00€ für 2 Stunden Strom...

 

Wir packen unseren Rucksack und laufen am Roten Main entlang bis zur Touri-Info. Hier bekommen wir einige Broschüren und Stadtpläne in die Hand gedrückt und kaufen uns für je 12,00€ einen "Genießerpass". Der Genießerpass ist sozusagen ein Gutschein für jeweils eine Kaffeespezialität, ein Stück Kuchen, eine Bayreuther Bratwurst, ein dunkles Bier vom Fass und zwei Pralinen. Da die Bäckerei Zollinger zurzeit geschlossen hat, werden wir jeweils mit einem Marzipan-Glücksschwein versöhnt. Schade ist nur, dass das Café Florian heute auch geschlossen hat und es uns nicht mitgeteilt wurde - somit bekommen wir weder Kuchen noch Bier...

 

Kleine Statuen von Richard Wagner sind hier überall zu sehen und begleiten uns durch unseren kompletten Rundgang durch die Stadt.

Wie schon erwähnt hat leider das Café Florian geschlossen. Am Bratwurststand stellen wir uns eine gefühlte Ewigkeit an um dann zu merken, dass dies der falsche Stand ist... Oh man!

 

Wir laufen weiter, schauen uns alles genau an und landen dann im 1897 - Wiener Kaffeehaus & Privatrösterei. Hier dürfen wir unseren ersten Gutschein einlösen und bekommen einen Mokka dafür. Mein Lieblingsmensch bestellt sich noch ein Stück Mohnkuchen dazu. Er ist okay, doch schaut fast aus, als ob es ein TK-Kuchen wäre. Vielleicht irren wir uns auch. Was meinen Blick fesselt, sind die Fliesen im Innenbereich - so ein schönes Muster, das kann man bestimmt als Zentangle®-Vorlage verwenden. Und im Bad gibt es Handtücher, also so richtige Handtücher!! Nobel, nobel...

 

Was leider nicht schön ist, wobei das Wiener Kaffeehaus nichts dafür kann, ist, dass in unweiter Nähe gerade eine Dixie-Baustellen-Toilette gesäubert wird und der sehr, sehr, sehr unangenehme Geruch zu uns geweht wird. Igitt!!

Schloss und Park Fantaisie

Drei Jahre nach dem Tod seiner Gattin Wilhelmine begann Markgraf Friedrich 1761 mit den Bauarbeiten für ein Schloss in Donndorf, ohne dessen Fertigstellung zu erleben. Seine Tochter Elisabeth Friederike Sophie erhielt 1763 den Besitz und nannte in "Fantaisie". Sie ließ das Schloss vollenden und bis 1780 einen Rokokogarten anlegen. Aus dieser Zeit sind der Pavillon, die Kaskade und der Neptunbrunnen erhalten geblieben.

Am 1793 ließ Fiederike Dorothee Sophie von Württemberg die Gartenanlagen im Stil des sentimentalen Landschaftsgartens erweitern und eine Katakombe und die Säule der Eintracht errichten. Herzog Alexander von Württemberg brachte Fantaisie in den Jahren 1839 bis 1881 durch den Umbau des Schlosses und die Ergänzung des Schlossparks durch landschaftlich gestaltete Parkräume, Skulpturen, Brunnen und Terrassen in seine nocht heute bestehende Form.

Schloss Fantaisie beherbergt seit 2000 das erste Gartenkunsmuseum Deutschlands. Anhand zahlreicher und wertvoller Exponate wird hier die Geschichte der Gartenkunst vom 17. bis 19. Jahrundert anschaulich dargestellt. In den Museumsrundgang eingebunden sind der Weiße Saal sowie die Nachbildung des berühmten Spindler-Kabinetts mit seiner aufwendigen Marketerie. Der reizvolle Schlosspark ist von originalen Gestaltungselementen der drei wichtigen Stilphasen Rokoko, Emfindsamkeit und Historismus geprägt. Er ist wesentlicher Bestandteil des Gartenkunst-Museums Schloss und Park Fantaisie.

(Quelle: Flyer Bayreuth)

 

Neues Schloss und Hofgarten

Obwohl das Alte Schloss ein imposantes Gebäude des 17. Jahrhunderts war, genügte es den gestiegenen Ansprüchen barocker Hofhaltung nicht mehr. Seine Zerstörung durch einen Brand im Januar 1753 beschleunigte die Entscheidung zugunsten der Errichtung eines Neubaus. Unter Markgraf Friedrich von Brandenburg-Bayreuth entstand somit ab 1753 das Neue Schloss. Wie bereit im Alten Schloss Eremitage hatte hier seine. Gattin Wilhelmine großen Einfluss auf die Gestaltung der Räume. Hervorzuheben sind vor allem das Spiegelscherbenkabinett, der Salon mit Golddecke, das Japanische Zimmer oder das Alte Musikzimmer. Im südlichen Flügel des Schlosses befindet sich das wohl bedeutendste Raumkunstwerk des Bayreuther Rokoko: Auf eine stark gemaserte Nussholzvertäfelung sind geschnitzte und vergoldete Palmbäume aufgelegt, die mit ihren Kronen bis in den Himmel hineinzuragen scheinen. Nach Vollendung des Hauptschlosses ließ der markgraf ab 1759 für seine zweite Gemahlin, Sophie Karoline von Braunschweig-Wolfenbüttel, das zunächst frei stehende Italienische Schlösschen errichten. Wenig später wurde dieses mit dem Südflügel des Neuen Schlosses verbunden. Der Grottetrakt leitet inhaltich und architektonisch zum Hofgrten über. Im Neuen Schloss befinden sich neben den Prukräumen verschiedene Dauerausstellungen: Die "Bayreuther Fayencen - Sammlung Rummel", die Zweiggalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen mit Werken des Spätbarock und die "Miniaturensammlung Dr. Löer" mit galanten und erotischen Miniaturen des 18. Jahrhunderts.

Nach dem Bau des Neuen Schlosses erführ auch der Hofgarten eine Umgestaltung und Erweiterung. Die 1679 gepflanzte Mailbahn-Allee (Mail war ein mit Crocket vergleichbares Spiel) wurde in die Neuanlage mit einbezogen. Südlich davon ließ das Markgrafenpaar Alleen, Heckenquartiere, Laubengänge und Parterres anlegen. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Anlage in einen Park nach "Engelländischer Art" mit sich schlängelnden Wegen und freien Pflanzungen umgewandelt. Die Grundzüge des geometrischen Gartens, mit dem Kanal und drei Hauptalleen, sind heute noch erkennbar. Das Parterre vor dem Südflügel wurde 1987 rekonstruiert.

(Quelle: Flyer Bayreuth)

Weiter geht's bevor der Würgereiz noch einsetzt - ich bin da sehr empfindlich...

Evangelische Stadtkirche Heilig Dreifaltigkeit Bayreuth

Die Stadtkirche Heilig Dreifaltigkeit gilt als ältestes Gebäude der Stadt Bayreuth. Die unteren Teile des Nordturms reichen in das 13. Jahrhundert zurück. Die interaktiven Touchscreens in der Markgrafen-Gruft (Zugang über den Altarraum vorne links die Treppe hinunter) und zahlreiche Kunstwerke erschließen die Geschichte von Kirche und Stadt.

Heilig Dreifaltigkeit ist Dekanatskirche und Hauptkirche Oberfrankens. Seit der Wiedereröffnung 2014 suchen viele Gäste diesen Ort als Gottesdienst- und Kulturkirche auf. Viele Kunst- und Kulturschaffende setzen sich über das ganze Jahr in Konzerten, Ausstellungen, Vorträgen und Theaterstücken mit diesem hellen und hohen Raum in Beziehung. Rund 4500 Gemeindeglieder gehören zu ihr. viele, dier hier einmal getauft, konfirmiert oder getraut wurden, fühlen sich mit "ihrer Stadtkirche" verbunden.

Als "Offene Kirche", Radwege- und Pilgerkirche bettet sie sich in ein Programm der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern ein.

(Quelle: Hinweisschild vor Ort)

Auf dem weiteren Weg treffen wir jetzt auf die richtige Imbissbude, dem Bayreuther Bratwursthaus der Familie Reil, und genießen unser Würstchen.

 

Nach einem Besuch der Spitalkirche finden wir auch die Confiserie Storath. Mein Lieblingsmensch bleibt draußen und ich soll für uns beide etwas Leckeres mitbringen. Ich entscheide mich für Kokos-Trüffel und Mohn-Walnuss-Praline für ihn und Himbeertröpfchen und Wiener-Mandel-Marzipan für mich. Die Himbeer-Variation ist nicht so ganz meins, doch das Marzipan ist super lecker.

Storath Chocolatier

Das Geheimnis für ihre zartschmelzenden Pralinen sind selbstverständlich die REzepturen sowie die Schokolade, die sie in ihrer hauseigenen Conche selbst herstellen. Durch die Verwendung von weniger Zucker und ausschließlich Kakaobutter entsteht der schokoladige Gescmack und die ausgewogene Süße.

(Quelle: Flyer Storath Chocolatier) 

Unser weiterer Weg führt uns zur Brauerei Maisel & Friend. Spontan entscheiden wir uns an einer Brauerei-Führung per Audio-Guide teilzunehmen. In 14 Stationen bekommen wir bis ins kleinste Detail alles über die Art Bier zu brauen erklärt und was uns am meisten fasziniert ist, dass die Anlage mit wenigen Handgriffen wieder zum Laufen gebracht werden kann. Im Anschluss gibt es eine Bierverkostung, wobei ich lieber den hauseigenen Hopfen-Gin probiere.

Maisel & Friends

Auf dem Brauereigelände von Maisel & Friends treffen Handwerk auf Genuss, Tradition auf Innovation und historische Gemäuer auf moderne Architektur sowie zeitgenössische Streetart-Kunst. Du kannst hier, wie wir, die Maisel's Bier-Erlebniswelt, erkunden, doch auch viele weitere Events sind möglich, wie z.B. Erlebnistouren, Bayreuther Katakomben, Biertasting und natürlich auch im Bier-Shop einzukaufen...

(Quelle: Flyer Maisel & Friends)

Bier nehmen wir keins mit, dafür tatsächlich eine Flasche Hopfen-Gin, drei Flaschen Tonic-Water und die dazugehörigen Gläser... Der Heimweg ist durch das ganze Gewicht ein bisschen mühseliger für meinen Lieblingsmensch, denn er besteht darauf alles zu tragen, doch wir schaffen es.

 

Auf den Besuch des Markgräflichen Opernhauses verzichten wir, obwohl es bestimmt einen Besuch wert ist. Doch wir sind heute zu müde für weiteres Sightseeing. Auch Connys Buschenschäke lassen wir ausfallen, denn bis sie aufmacht dauert es noch zwei Stunden und nachher wieder hierher kommen, wollen wir auch nicht. Auch die Eremitage bleibt außen vor. Ist einfach zu weit weg, obwohl auch ein Bus dahin fährt. Beim nächsten Mal also...

 

Wieder an der Trude verschenken wir unsere zwei letzten Gutscheine weiter und freuen uns, eine weitere Trude - allerdings mit komplett anderen Farben - auf dem WoMo-Stellplatz stehen zu sehen. Ich glaube, es ist das erste Mal überhaupt...

 

Da es mir immer noch nicht ganz so gut geht, lege ich mich ein wenig hin, auch wenn es schon 18.00Uhr ist. Mir tut die Siesta tatsächlich sehr gut und nachdem ich um 20.00Uhr endlich wieder aufstehe, hat mein Lieblingsmensch schon gegessen. Er hatte Hunger... Ich mach mir auch eine Kleinigkeit und während ich noch esse, liegt er schon im Bett. Das nenne ich mal einen "fliegenden" Wechsel. Die Hitze macht uns ein wenig zu schaffen, würde ich mal sagen... Wie gut, dass wir ein mehr oder weniger schattiges Plätzchen gefunden haben.

Markgräfliches Opernhaus Bayreuth: Welterbe & Museum

Ein Theatermonument von Weltrang

Das 1748 eingeweihte Markgräfliche Opernhaus gehört zu den eindrucksvollsten Schöpfungen barocker Festarchitektur. Vorbild waren die größten Opernhäuser der Zeit in Wien und Dresden. Den ganz aus Holz gefertigten Innenraum des Logentheaters entwarf Giuseppe Galli Bibiena, der bedeutendste Theaterarchitekt seiner Zeit. Die Bauaufsicht vor Ort übernahm sein Sohn Carlo, der zahlreiche Bühnenbilderentwürfe und Festdekorationen für das Markgräfliche Opernhaus entwarf. Treibende Kraft hinter dem Ausnahmeprojekt war Markgräfin Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth (1709-1758), eine Schwester Friedrichs des Großen, die selbst als Autorin, Komponistin und Intendantin der Hofoper tätig war. Anlass für die Errichtung des Theaters war die Hochzeit ihrer einzigen Tochter Friederike mit Herzog Karl Eugen von Württemberg im September 1748. Die 13 Tage dauernden Festlichkeiten boten Wilhelmine die Gelegenheit zur Repräsentation weit über die eigenen Landesgrenzen. Höhepunkt waren zwei italienische Opern zur Eröffnung des Opernhauses. Seit dieser Zeit nahezu unverändert, wurde es 2012 als einzigartiges Monument der Fest- und Musikkultur des 18. Jahrhunderts von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.

Die ergänzende interaktive Ausstellung entführt in die Welt des barocken Theaters. Zahlreiche Mitmachangebote, wie eine Bühne mit rekonstruierter barocker Maschinerie, laden zum Ausprobieren ein. Die Ausstellung ist inklusiv nach dem Mehr-Sinne-Prinzip gestaltet.

(Quelle: Flyer Markgräfliches Opernhaus Bayreuth & Flyer Bayreuth)

 

Aus Hopfen mach Gin

Das dachte sich das Team aus dem Liebesbier in Bayreuth, das sich inmitten des Maisel & Friends Brauereigelände befindet. Durch die Nähe zu Bier und die dafür verwendeten Rohstoffe fiel die Wahl schnell auf eine außergewöhnliche Gin-Kreation, die durch den Einsatz von frischem Saphir-Hopfen einmal ist.

Saphir - Der Hopfen im Gin. Hoppy Gold enthält frischen Saphir-Grünhopfen, der dem Gin einen einzigartigen, leicht minzigen Geschmack verleit. Das besondere am Grünhopfen ist, dass er als frische Dolde verarbeitet wurde und so das volle Aroma enthalten ist.

Hoppy Gold verbindet Destillateurshandwerk und Braukunst: Ein facettenreicher Gin, bei dem die destillierten Aromen des Saphir-Grünhopfens eins werden mit erlesenen Botanicals wie Wacholder, Ingwer, Kardamom, Koriander und Wermutkraut. Hoppy Gold ist ein vollmundiges und harmonisches Gin-Cuvée-Erlebnis, fruchtig und wunderbar frisch. Sowohl pur ein Genuss oder mit einem trockenen Tonic.

Das Etikett - Kunst auf der Flasche - Der bekannte Urbanart-Künstler Vidam aus Berlin ist ein langjähriger Freund des Liebesbiers und hat sich bereits an mehreren Wänden rund um das Liebesbier und auf dem Brauereigelände von Maisel & Friends verewigt. Es war ihm eine große Ehre, auch das Etikett des ersten Hopfen-Gins zu gestalten.

 

Und hier zwei Vorschläge zum Genießen für Dich:

Bramble - die Kreation aus dem Liebesbier in Bayreuth: 2cl frischer Zitronensaft, 1,5cl Zuckerrohr-Sirup, 3cl Waldfruchtlikör, 4,5cl Liebesbier Hopfengin - Im Shaker schütteln und durch ein Sieb abseihen. Waldfruchtlikör über den fertigen Cocktail geben.

Der Klassiker - Gin Tonic: 6cl Liebesbier Hopfengin, 16cl Tonic Water - Eiswürfel und Gin ins Glas geben, damm mit Tonic Water auffüllen. Je nach Geschmack mit Gurke und/oder Limette/Zitrone garnieren.

(Quelle: Kartonage vom Hoppy-Gold Hopfen-Gin)

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