Frigiliana - Februar 2022

Dieses Jahr haben wir die Faschingszeit in Málaga bei unserer Tochter verbracht. Wir hatten ein paar sehr schöne Tage, in denen wir auch das neue Familienmitglied Kona, ein Deutsche Dogge Welpe, begrüßen durften...

Was für eine Überraschung, als uns am Flughafen nicht nur unsere Tochter mit Aiko, sondern auch Kona und unsere Schwiegertochter in Spe - und gleichzeitig die beste Freundin unserer Tochter - abgeholt haben. Es war dann zwar ein bisschen kuschelig im Auto, doch irgendwie ging es dann doch...

 

Doch fangen wir erst einmal von vorne an. Stell Dir vor, Du sitzt in Frankfurt am Flughafen, wartest auf Deinen Flug und entscheidest spontan, dass Du vom Handy aus noch schnell ein Auto in Málaga mieten möchtest. Gedacht, getan, bezahlt, der Tochter abgesagt und dann kommt die Info, dass Du unbedingt die Bestätigung ausdrucken sollst, sonst bekommst Du kein Auto! Mist! Hab ja nicht mal eben so einen Drucker dabei... Also alles wieder stornieren und hoffen, dass wir vor Ort ein Auto bekommen... Ja klar, vor Ort bekosmmst Du etwas, doch anstatt 115,00€ - wie im Online-Angebot für ein Fiat Panda - zu bezahlen, sollten es jetzt 289,00€ für ein Fiat Cinquecento sein. Und was soll ich sagen, ich habe gestreikt!! So viel Geld wollte ich nicht für 4 ganze und 2 halbe Tage bezahlen. Ja, in dieser Beziehung bin ich geizig und stehe auch dazu.

 

Auto mieten also seinlassen, und unsere Tochter doch gebeten und abzuholen. Allerdings mussten wir jetzt eine gute Stunde am Flughafen totschlagen, da sie ja nicht gerade um die Ecke wohnt. Bewölkt, kalt und windig war es auch noch, so dass wir nicht draußen warten konnten, denn mein Lieblingsmensch hatate keine dicke Jacke dabei. Ich zwar auch nicht, doch meine lässt keinen Wind durch... Also wieder reingegangen und irgendwie eine Stunde überbrückt. Die Laune war ein wenig getrübt und Hunger hatten wir auch noch! Doch die Sachen am Flughafen sind ja sowas von überteuert...

 

Und dann kam unser Sonnenschein an und hat uns abgeholt... Als wir dann zu Hause angekommen sind, war unser erstes Zeil für das Abendessen einkaufen zu gehen und selbstverständlich standen Meeresfrüchte und Co. auf dem Speiseplan. Wie sollte es auch anders sein, wenn man sich genau in der Künstenregion befindet und es so super lecker schmeckt... Einkaufen, kochen, essen und dann nur noch die Beine hoch legen, ausruhen, mit den Hunden kuscheln und früh schlafen gehen. Es war doch kälter als gedacht und so habe ich mir gleich noch eine 2. Zudecke geben lassen, da ich so eine Frostbeule bin.

Samstags war es dann doch noch sehr bewölkt und obwohl die Sonne versucht hat durchzukommen, hat sie es leider nicht wirklich geschafft. Es war kalt, windig und zwischendurch auch nass! Nichtsdestotrotz haben wir einen kleinen Abstecher nach Frigiliana gemacht. Allerdings wirklich nur einen Kleinen, da Kona ja noch nicht so lange laufen kann und darf.

Abends haben wir gegrillt und im Anschluss Kniffel gespielt, die Hunde haben getobt und ich habe noch die Blumen im Garten fotografiert. Für die Nacht habe ich dann Decke Nr. 3 und eine Mütze gebraucht... Die Nacht davor habe ich nämlich schrecklich gefroren.

 

Heute durften wir das Geburtstagsgeschenk unserer Tochter einlösen und sind nach Nerja in die Cueva de Nerja - einer gigantischen Tropfsteinhöhle - gefahren. Es war in der Tat gigantisch und wenn Du in der Nähe bist, solltest Du es Dir auf gar keinen Fall entgehen lassen! Doch sieh selbst...

Auf den Fotos wirkt es schon toll, doch in echt ist es noch viel schöner und eindrucksvoller!

 

Im Anschluss sind wir an der Straßenpromenade lecker Essen gegangen, und wie in letzter Zeit immer öfters,  habe ich nicht daran gedacht alles zu fotografieren. Das sind die Bilder unser Schwiegertochter in Spe...

Zu guter Letzt haben wir noch einen kleinen Mini-Spaziergang an der Strandpromenade gemacht und sind im Ale-Hop einkaufen gewesen. Eine Wärmflasche und zwei magnetische Handy-Halter fürs Auto mussten her... Leider wurde es an diesem Abend noch sehr dramatisch, da unsere Schwiegertochter in Spe zu Hause einen kleinen Unfall im Garten hatte, der dann mit einer raus- und wieder reingerutschten Kniescheibe, sowie mit einem verstauchten Knöchel, inkl. Krankenhausbesuch, etc., geendet hat. Das war eine sehr lange und aufregende Nacht für alle Beteiligten... Ihr geht's mittlerweile schon etwas besser, doch der bevorstehende Flug wird wohl noch eine Herausforderung für sie werden.

 

Am nächsten Tag sind mein Lieblingsmensch und ich alleine unterwegs gewesen und haben uns ein wenig die Küstenstraße in Richtung Málaga angschaut. Wir sind von Nerja bis nach Rincón de la Victoria ungefähr 40km gefahren und haben nicht nur Churros con chocolate in Torrox, sondern auch ein paar gegrillte Sardinen im Chiringuito Pedro in Benajarafe genossen. Zurück sind wir über die Berge gefahren und konnten so noch ein paar tole Bilder von der Gegend machen.

Danach war wieder gemeinsames Abendessen und ein bisschen Kniffel angesagt.

 

Den letzten Tag haben wir dann mit Kleinigkeiten erledigen - wie ITV (spanischer TÜV), Apotheke und Einkaufen - und faul am Pool liegen verbracht, denn es wurde ein sehr warmer und angenehmer Tag mit ganz viel Sonnenschein! Endlich konnte ich den dicken Pulli unserer Tochter wieder zurückgeben! Und endlich war die heiß geliebte und mit Sehnsucht erwartete Sonne da!

Als Abschluss sind wir abend gemeinsam Essen gegangen in unsere mittlerweile Lieblingsbar "Las 3 Culturas" in Frigiliana. Sie heißt übrigens "Las 3 Culturas" - die 3 Kulturen - da hier hier in Frigiliana einst drei Kulturen aufeinander getroffen sind: Judentum, Christentum und Islam. Ende August soll hier ein ganz großes Stadtfest stattfinden in dem es genau darum geht. Wer weiß, vielleicht schaffen wir es ja dabei zu sein...

Mein eigenes Essen habe ich dann wieder vergessen zu fotografieren... Ja, so bin ich halt...

 

Am nächsten Morgen hieß es dann allmählich Koffer packen und alles richten, denn es ging wieder zurück nach Deutschland. Am Flughafen selbst ging alles problemlos über die Bühne und als wir schon Richtung Gate laufen wollten, hörte ich jemanden meinen Namen rufen und in der Tat, war auch ich gemeint. Eine meiner Tanzdamen war auch gerade auf dem Weg nach Hause und hat mich trotz Maske sofort erkannt... Wie klein die Welt doch ist!

 

Jetzt sind wir wieder zu Hause und freuen uns schon auf unseren nächsten Trip, ganz egal ob zu meinen Eltern, zu unserer Tochter der mit unserer heißgeliebten Trude. Das Fernweh ruft immer...

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