Überwinterung Teil VII - Februar 2023

Tag 31: Freitag, 10 Februar 2023

46400 Cullera-Strand - 46400 Cullera-Bahnhof: 7km

 

Heute ist mein Lieblingsmensch zwar später als in Deutschland, doch wesentlich früher als ich, wach. Wie gut, dass er sich leise verhält, ein bisschen spazieren geht - für Dich und für mich Fotos macht - und mich noch ein bisschen schlafen lässt. Um 07.30Uhr ist dann aber doch die Nacht zu Ende...

Wir packen alles zusammen und fahren an den Bahnhof. Jetzt kann ich gleich die Gelegenheit nutzen und meinem Lieblingsmensch zeigen, was für Geräusche unsere liebe Trude seit einer Woche macht. Schnell ist ihm klar, dass das der Keilrahmen ist und der unbedingt gewechselt werden muss, bevor ich weiterfahre.

 

Bei Eduardo - Talleres Tursa - unserer Werkstatt des Vertrauens, versuche ich der Dame am Empfang mein Problem zu schildern und sie meint dann nur: Ja, dass ist der Riemen, da kreischt das Auto, wir viele kleine Vögelchen... Ja, genau! Eduardo wird hinzugezogen udn er kümmert sich auch gleich darum ohne lange Wartezeiten. Er muss zwar den Keilrahmen bestellen, doch bis heute Abend um 18.00Uhr ist alles erledigt. Super!

 

Wir begeben uns also auf den halbstündigen Fußmarsch bis zum Bahnhof. Auch heut ist der Zug schon sehr voll, doch das scheint irgendwie normal zu sein. Da kann man froh sein, wenn man noch einen Sitz ergattert. In Valencia selbst entdecke ist seit Jahren das erste Mal dieses Mosaik. Danach laufen wir als ersten in Richtung Mercado Central und gehen dort gemütlich in unserer Lieblings-Kneipe Tapas-Boatella frühstücken...

Danach laufen wir kreuz und quer über den Markt und durch die verschiedensten Gässchen. Wir kaufen ein bissche Obst wie Kumquats und Avovados, sowie getrocknete Hibiskusblüten und kandierte Orangensheiben für mich und einige frische Datteln für meine Mama. Mein Lieblingmensch kauft sich noch eine neue Kappe bei Sombreros Alberos und ich bewundere einen Handmade-Upcycling-Laden. Eine tolle Inspirationsquelle!

Nachdem wir schon kaputt vom Laufen sind, entscheiden wir uns einfach wieder zurück zu fahren und in Cullera die Zeit zu verbringen, bis wir unsere Trude wieder abholen können. Kaum kommen wir in Cullera an, ruft auch schon der Hunger. Das Problem ist nur, dass es mittlerweile schon 15.30Uhr ist. Ein Versuch ist es trotzdem Wert und wir starten unseren Marsch zu unserem Lieblings-Fisch-Restaurant El Puerto. Vielleicht haben wir ja Glück...

 

Dort angekommen bekommen wir auf jeden Fall etwas zu trinken und Sergio - unser Gastgeber - betont zwar, dass wir um diese Uhrzeit kein Menü mehr haben können, aber wenn wir möchten, würde er uns einfach eine kleine Fischplatte machen. Perfekt! Genau DAS wollen wir nämlich sowieso essen. Herrlich und soooo lecker!! Vor dem Essen gibt's allerdings noch eine Runde Cazalla, zum Essen ein Schlückchen Sangría und zum Nachtisch einen Cremaet! Puhh! Gott sei Dank müssen wir noch eine groooße Runde laufen bis wir an der Trude sind und noch dazu ist es dann nur noch ein Katzensprung bis zum Stellplatz...

Um kurz nach 17.00Uhr sind wir schon an der Werkstatt und Trude wartet schon auf uns, inkl. neuem Keilriemen. Im Anschluss gehen wir noch schnell eine Kleinigkeit einkaufen und begeben usn an den Stellplatz. Ich hab' mich notgedrungen schon an die ganzen Schieflagen gewöhnt, doch meinen Lieblingsmensch stört das sehr und so fährt er die Trude auf Keile.

Schlagskaputt, nach über 12km zu Fuß, fallen wir ziemlich müde ins Bett!

Tag 32: Samstag, 11. Februar 2023

46400 Cullera vor Ort: 0km

 

Heute schlafen wir irgendwie beide etwas länger, was aber gar nichts ausmacht, da wir ganz Nahe am Bahnhof stehen. Das einzige Problem ist nur, dass die Züge heute. nur alle Stunde fahren. Also beeilen wir uns doch ein wenig, damit wir nicht noch eine ganze Stunde warten müssen und nehmen den Zug um 09.17Uhr. Und wenn Du Dich fragst, ob wir schon wieder nach Valencia fahren... JA! Denn heute ist der Besuch im Oceanográfic geplant, den mein Lieblingsmensch von meiner Schwester zum Geburtstag geschenkt bekommen hat. Dcoh bevor wir dorthin die Metro nehmen, halten wir im "Mora-Caffe" und frühstücken erst einmal.

Danach ght's die kurze Metro-Strecke zum Riesen-Aquarium. Immer wieder sooo schön. Allerdings laufen wir heute im Sauseschritt und sind nach ca. 3 Stunden schon durch. Im Vergleich habe ich mit meiner Schwester letzten Sommer 7 Stunden gebraucht. Allerdings haben wir damals viele Informationen dazu gelesen und Unmengen an Fotos gemacht. Dieses Mal nicht. Da die Informationen nicht auf Deutsch sind, schauen wir usn einfach nur die Tiere an und ich fotografiere nur ganz, ganz wenig. Vor allem die Tiere, die ich beim letzten Mal verpasst habe...

Danach laufen wir an die Metro-Station um wieder an den Bahnhofsviertel zu kommen.

Auch hier fängt beim Bummeln allmählich der Hunger wieder an, doch da wir heute Abend nochmal zu Sergio gehen wollen, entscheiden wir usn für eine "Bauchweh"-Waffel von Waffle-Time. Doch super lecker ist sie trotzdem. Mein Lieblingsmensch nimmt eine mit Nutella und ich eine karamellisierte. Yummi!!

Danach begeben wir uns auf den Heimweg und da der Zug erst in 40 Minuten kommt, trinken wir gemütlich einen Kaffee am Bahnhof. In Cullera angekommen schauen wir uns den Busfahrplan für nachher an, bringen das "Bip&Go"-Gerät an der Trude an - denn mein Lieblingsmensch hat mir das und ganz viel anderen Kram für mich mitgebracht - und schlafen dann eine kleine Siesta. Es ist erst 17.00Uhr und Abendessen gibt's frühestens um 20.00Uhr.

Um 19.00Uhr begeben wir uns also an die Bushaltestelle, doch erst gegen 19.30Uhr fährt der Bus los. Irgendwie haben die es hier nicht wirklich mit der Pünktlichkeit. Es sind immer nur ca. Angaben, da sie auf die ankommenden Züge aus Valencia und Gandía warten... Naja, immerhin sitzen im Warmen und in Fahrtrichtung.

 

Gott sei Dank frage ich den Busfahrer nochmal, wann denn heute der letzte Bus fährt. Im Fahrplan steht 22.50Uhr, allerdings ist heute um 21.50Uhr schon Schluss. Wird nämlich ein ganz schön langer Spaziergang, wenn wir den letzten Bus verpassen...

 

Bei Sergio angekommen müssen wir noch ein Wenig warten bis die Küche besetzt ist und lassen es uns dann richtig gut gehen! Lecker!

 

Wir schaffen es pünktlich wieder zum Bus und treffen auch auf den gleichen Busfahrer wie vorhin. Bevor wir losfahren mache ich noch ein Bild der Burg bei Nacht. Kannst Du den Serpentinen-Weg erkennen?

Um 23.00Uhr fallen wir ziemlich müde ins Bett und die Heizung macht schon die ersten Anzeichen, dass das Gas bald leer ist...

Tag 33: Sonntag, 12. Februar 2023

46400 Cullera - 46760 Tavernes de la Valldigna - 46410 Sueca - 46400 Cullera: 61km

 

Heute dürfen wir nicht verschlafen, denn mein Lieblingsmensch muss heute leider schon wieder abfliegen. Er ist wieder viel zu früh auf und da ich auch nicht mehr wirklich schlafen kann, stehe ich auch schon um 06.30Uhr auf. Nach einem gemütlichen Kaffee und Koffer packen, fahren wir mit der Trude los, denn mein Lieblingsmensch möchte mir noch eine Freude machen und die Gasflasche für mich wechseln, damit ich nachher im Warmen sitze.

 

Wir fahren die große Tour über den Faro (Leuchtturm), damit die Trude ein wenig bewegt wird und sich auch die Batterien etwas aufladen. Tankstelle Nr. 1 an der großen Brücke ist leergekauft, Tankstelle Nr. 2 in der Stadtmitte genauso. Das ist ja doof. An der Tankstelle Nr. 2 empfiehlt man mir, dass ich doch Morgen früh direkt ans Gas-Depot fahren soll. Dort würde man mir bestimmt auch die Butan- in eine Propan-Gasflasche tauschen.

 

Wir überlegen kurz, entscheiden uns dann doch dagegen und fahren nach Tavernes de la Valldigna an die nächste Tankstelle. Doch auch hier haben wir kein Glück. Okay, dann fahren wir eben nach Sueca - immerhin liegt das in der richtigen Richtung um dann nach Valencia zu kommen. Doch auch hier in Sueca finden wir an keiner der drei Tankstellen eine volle Gasflasche. Es ist der Wurm drin und mittlerweile ist es schon so spät geworden, dass wir hier in Sueca einen Platz für Trude finden müssen, während ich meinen Lieblingsmensch an den Flughafen bringe. In einer Seitenstraße ist dann schnett etwas gefunden. Schnell noch ein Foto von der Straße machen, damit ich nachher auch noch weiß, wo ich hin muss!!

 

Während der Fahrt "knallt's" mal kurz und kräftig und wir können uns nicht vorstellen, was das ist. Doch als ich die Badezimmertür öffne, ist es klar. Die Stange in der Dusche ist runtergekommen... Oh man! Mein Lieblingsmensch nimmt sich noch schnell die Zeit um alles wieder aufzuhängen. Doch jetzt müssen wir uns echt sputen und nach einem kleinen Fußmarsch im Eiltempo kommen wir wenige Minuten vor dem Zug am Bahnhof an. Was für eine Rennerei und dabei hatten wir heute Morgen noch sooo viel Zeit übrig.

 

Während der Zugfahrt sind wir oftmals in Gedanken verloren. Ist einfach doof, wenn der Abschied schon so schnell naht. Wir lassen uns dieses Mal auch nicht wirklich Zeit am Bahnhof, sondern fahren gleich mit der Metro durch bis zum Flughafen. Und auch hier möchte mein Lieblingsmensch lieber gleich durch die Passkontrolle laufen. Kann ich verstehen, umso länger wir den Abschied verzögern, umso schlimmer wird's.

 

Wir verabschieden uns unter Tränen und ich warte bis er tatsächlich durch die Kontrolle gekommen ist. Er wird aufgefordert Koffer und Taschen zu öffnen... Kurze Zeit später ruft mich mein Lieblingsmensch an und teilt mir mit, dass das eine Sprengstoffkontrolle gewesen ist... Oh man! Er ist froh, dass der nette Herr auch Deutsch konnte und es keine Probleme gab.

 

Ich begebe mich also wieder in die Metro und habe gleich doppeltes Glück, denn kaum bin ich am Bahnhof, dauert es auch nicht mehr lange, bis der Zug abfährt und ich bekomme einen Platz in Fahrtrichtung. Darf jetzt nur nicht vergessen in Sueca auszusteigen!!

 

Ich bin tatsächlich so sehr in Gedanken, dass ich höre, wie Sueca als nächste Haltestelle angesagt wird, lese auch das Schild und... Uff! Nochmal Glück gehabt, denn ich realisiere es dann doch noch, dass ich HIER aussteigen muss! Nach kurzer Zeit bin ich dann auch an der Trude.

Von hier aus fahre ich wieder nach Cullera an den Strand. Ich bin kaum auf der Straße, da knallt's schon wieder, doch jetzt weiß ich, was es ist! In Cullera angekommen gestaltet sich die Parkplatzsuche wieder etwas herausfordernd, denn zum einen ist Sonntag und zum anderen findet hier wohl eine Art Wettschwimmen am Strand statt. Ein Plätzchen ergattere ich jedoch! Am Strand entlang laufe ich bis zu meinen Eltern. Die "Dusche" räume ich nachher auf. Mein Lieblingsmensch hat heute auch Glück und hebt pünktlich ab.

Bei meinen Eltern angekommen, teile ich Ihnen gleich mit, dass ich nur noch heute da bin und dann weiterfahre. Begeistert sind sie nicht davon, doch sie wissen, dass ich wieder los möchte und respektieren es. Während wir noch am Hähnchen essen sind, bekomme ich die Nachricht, das mein Lieblingsmensch gelandet ist. Wir essen gemütlich zu ende, ich spüle im Anschluss vorerst das letzt Mal und packe dann meine sieben Sachen, die ich dort noch rumliegen habe. Da ich kein "Wägelchen" dabei habe, begleitet mich meine Mama mit ihrem zur Trude, so kann ich nochmal Wasser nachladen und muss auch den anderen Kram nicht schleppen.

 

Danach laufen wir gemeinsam eine kleine Runde am Strand entlang bis zum Alehop, da ich mir noch einen Hoodie kaufen möchte, wenn er noch da ist. Er sollte 35,00€ kosten und ist jetzt auf 18,00€ runtergesetzt. Die Farbauswahl ist zwar nicht mehr sooo groß, doch das ist nicht schlimm. Ich möchte damit nur ganz warm in der Trude sitzen. Einen Dunkelblauen ergattere ich noch!

Als wir uns gerade an der Ecke verabschieden wollen, fällt uns ein, dass ich noch das ganze Essen in der Tiefkühltruhe vergessen habe, also laufe ich doch nochmal bis zu meinen Eltern und packe den Rest ein. Letztendlich komme ich gegen 19.00Uhr endlich an der Trude an und darf jetzt erst einmal aufräumen. Ich finde für so einige "Reserve"-Gegenstände einen anderen Platz, damit die Stange nicht so schwer wird und schraube die Halter nochmal fest, da sie teilweise locker sind. Wie heißt es so schön, selbst ist die Frau... Jetzt dürfte nichts mehr passieren - hoffe ich!

 

Zwischendurch ruft mich meine Mama nochmal an und teilt mir mit, dass ich meinen Kaffee dort vergessen habe. Oh man! Jetzt laufe ich aber nicht nochmal zurück - dann bleibt er eben bis zum nächsten Mal da...

 

Da das Gas schon ziemlich leer ist und ich für Morgen früh noch ein wenig davon brauche, denn ohne Kaffee ist es echt doof, entscheide ich mich, dass ich mich heute warm einpacke und die Trude mit ein paar Teelichtern einheize und bin positiv überrascht, dass es dadurch tatsächlich ein paar Grad wärmer wird.

Nach ein paar Folgen auf Netflix begebe ich mich dann ins Bett, decke mich mit zwei Decken zu und schlafe auch recht schnell ein.

Tag 34: Montag, 13. Februar 2023

46400 Cullera - 46710 Daimús

 

Uff, ist das heute kalt. Zwar eigentlich nicht kälter als sonst, doch zu wissen, dass die Heizung nicht mehr geht, lässt mich gleich noch mehr frieren. Ich koche mir gleich einen Kaffee und verpulvere den Rest des Gases mit der Heizung. Allerdings erreichen wir nicht mehr als 18°C, bevor die Heizung komplett auf AUS geht. Na immerhin...

 

Mein erster Weg führt mich ans Gas-Depot - ich kann's ja mal probieren. Der Weg führt mich direkt zwishen Reisfeldern zum Depot. - Hoffentlich kommt mir niemand entgegen! - Allerdings ist das einfach nur ein abgeschlossenes Lager und weit und breit ist niemand zu sehen. Also wieder zurück. Dann fahre ich eben zur "Waschmaschine".

 

Die Waschmaschne ist jedoch gerade besetzt. Okay, dann rufe ich mal bei der Tankstelle an, ob schon neues Gas geliefert worden ist. Doch es wird verneint. Vielleicht gegen 10.00Uhr, 11.00Uhr oder 12.00Uhr... Das weiß man nie so genau. Na schön, dann gehe ich eben einkaufen - das sollte ja mal reibungslos klappen!

 

Im Carrefour decke ich mich nochmal mit Getränken, sowie mit Obst und Gemüse ein. Irgendwie kann ich im Moment kein rohes Fleisch und/oder Fisch sehen und den Geruch ertrage ich auch nicht. Keine Ahnung was da los ist. Und nein, schwanger bin ich definitiv nicht!!

Nach dem Einkauf geht's dann wieder an die Waschmaschine, die jetzt frei ist. Allerdings nur die Kleine - die Große ist defekt. So muss also die Decke und ein Kuschelpulli draußen bleiben, denn sonst passt nicht alles rein. 4,00€ kostet ein Waschgang, inkl. Waschmittel. Nach 40 Minuten ist es vorbei und ich stecke alles in den Trockner. Dieses Mal fange ich langsam an... 13 Minuten bei 65°C für 2,00€. Das reicht allerdings nicht und ich stelle ihn nochmals an. Jetzt ist alles - bis auf die Bettwäsche - Schranktrocken. Noch vor Ort lege ich die Wäsche zusammen und räume alles weg. Die Bettwäsche hänge ich über den Beifahrersitz damit sie fertig trocknet. Sieht zwar nicht schön aus, aber egal...

Im Anschluss rufe ich nochmals die Tankstell an. Mir wird gesagt, dass der Gaslieferant da war und, dass bis auf eine Flasche alles schon wieder leer ist. Ich bitte darum, mir diese Flasche zu reservieren, doch das machen sie nicht. Theoretisch bräuchte ich gar nicht anzufahren, denn bis ich da bin, ist sie bestimmt weg, sagt mir die Dame in den Hörer. Na toll. Ich versuche es trotzdem. Doch wie die Dame schon gesagt hat, ist die Flasche weg und dass, obwohl ich nur ein paar Minuten gebraucht habe. Ein wenig gefrustet gebe ich jetzt mein neues Ziel in Daimús an und hoffe, dass ich irgendwie auf dem Weg noch was finde. Es gestaltet sich allerdings nicht so einfach, da Daimús ja nicht ganz so weit weg ist und mir nicht so viele Tankstellen entgegen kommen. Ich überlege mir schon mal einen Notfallplan, falls ich nichts bekomme.

 

Ich halte nochmal kurz beim Chino in Daimús an und kaufe ein bisschen Bastelkram ein - das hilft immer, ist fast wie Schuhe kaufen... Ich bin schon kurz vor dem Ziel, als ich an einer "no name" Tankstelle vorbeifahre und währenddessen aus dem Augenwinkel sehe, dass sie rote Gasflaschen da haben. Sofort wird am esten und am zweiten Kreisel gedreht um an die Tankstelle zu kommen. Ich erkläre dem netten, jungen Herrn vor Ort mein Anliegen und ersagt zwar, dass er das eigentlich nicht dürfte, doch er tauscht mit trotzdem die Butan- gegen eine Propan-Gasflasche. Ich bin überglücklich und könnt ihn glatt knutschen - was ich aber nicht mache! Er hilft mir sogar die Gasflasche anzuschließen und ich zahle nur 15,55€. Ein Kopfzerbrechen weniger! Endlich!!

 

Fünf Minuten später stehe ich auch schon munterseelenallein auf dem Stellplatz auf dem ich auch schon beim letzten Mal war. Doch das macht mir gar nichts - im Gegenteil. Ich packe mich warm ein und gehe erst einmal eine Runde am Strand spazieren. Niemand, aber auch wirklich niemand kommt mir entgegen. So schön ruhig und einsam hier! Irgendwie sitzt mir noch sooo viel Stress im Nacken, dass ich mich gar nicht auf Muschel- und Steinesuchen konzentrieren kann. Meine Ausbeute lässt heute echt zu wünschen übrig, doch wenn sich so der Kopf etwas klärt ist das auch okay.

Heute habe ich übrigens den Titel der "Muschel-Retterin" verdient. Über 30 Exemplare habe ich wieder ins Wasser geworfen. Es hätte auch ein schönes Abendessen geben können... In der Trude wieder angekommen, schreibe ich einen Teil meiner versprochenen Reiseberichte und genieße noch ein wenig den Ausblick aus dem Fenster...

Im Anschluss mache ich mir einen Kartoffel-Apfel-Salat und schaue ein bisschen Netflix um wieder runter zu kommen. Gegen 23.00Uhr ist dann Schluss. Ich lasse alles stehen und liegen und begebe mich auf direktem Wege ins Bett. Allerdings habe ich heute sehr mit meinem Juckreiz zu kämpfen und muss sogar nochmal aufstehen um eine Tablette zu nehmen. Ich habe regelrecht das Gefühl mir meine Haut aufreißen zu müssen. Nach 20 Minuten mit Hilfe der Tablette ist der Spuk endlich wieder vorbei. Doch 20 Minuten können echt lange sein! Hoffe, ich schlafe schnell und gut ein.

Tag 35: Dienstag, 14. Februar 2023 - Valentinstag - ♥

46710 Daimús vor Ort: 0km

 

Die letzte Nacht habe ich nicht wirklich gut geschlafen und da ich heute sowieso hier stehen bleibe, bleibe ich länger im Bett liegen und stehe erst um 09.30Uhr auf. Ich hätte allerdings auch noch länger schlafen können.

 

Nachdem ich mich auf Vordermann bringe, ist kurze Zeit später auch Trude dran. Vor allem in den Schränken über dem Herd und im Kühlschrank muss ich mal irgendwie dringend Ordnung machen...

Ja, ich weiß, ganz viele rote Dosen... Doch die sollen auch noch eine Weile halten! Keine Angst, ich gönne mir max. eine am Tag und das auch nicht jeden Tag. Doch gut gekühlt müssen sie auf jeden Fall sein...

 

Danach widme ich mich den ersten Reiseberichten, die ich Dir versprochen habe und ruck-zuck ist es schon 14.00Uhr. Du ahnst gar nicht, wie viel Zeit so ein Reisebericht in Anspruch nimmt. - Der Hunger ruft. Ich packe mir Möhrchen, Kumquats und eine Banane ein und laufe die paar Meter bis an den Strand. Gegessen wird heute unterwegs...

Heute ist es am Strand nicht ganz so schön wie beim letzten Mal. Durch das eher schlechte Wetter, hat das Meer ganz schön viel Müll an den Strand gespült. Was ja für's Meer gut ist, doch es sieht nicht wirklich prickelnd aus. Schau selbst...

Nach dem ich hier an den Felsen ein paar Bilder mache, laufe ich wieder in die andere Richtung, an der Trude vorbei, bis ich an den nächsten Flusslauf komme.

Das Wetter ist heute nicht ganz so toll und die Sonne schafft es kaum durch die Wolken. Ganze zwei Mal hat sie ganz kurz durchgeblitzt...

Auf dem Rückweg begegnen mir wieder die Vögelchen vom letzten Mal und auch so einige Muscheln darf ich heute wieder retten. Gegen 17.00Uhr, als ich wieder in Richtung Trude laufe, sind auch immer mehr Surfer und Angler unterwegs. In der Trude angekommen wasche ich meine neuen Schätze und lege sie zum Trocknen hin.

Jetzt ist es Zeit noch ein bisschen weiter zu schreiben, sonst schaffe ich es nie die Reiseberichte fertig zu bekommen... Im Anschluss werde ich noch eine Kleinigkeit zu Abend essen und bei Netflix ein wenig entspannen. Und ab jetzt sollte es theoretisch wieder besser laufen mit den regelmäßigen Reiseberichten...

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