Mittelmeer-Wohnwagen-Tour - August 2018

Unsere erste Tour mit unserem Wohnwagen hat uns nach Spanien zu meinen Eltern geführt. Unser Ziel war es ohne Maut- und ohne Übernachtungsgebühren dort anzukommen und dazu noch möglichst Nahe am Strand entlangzufahren.

 

Da wir freitags recht spät losgefahren sind, sind wir nur bis nach Emmendigen auf einen einfachen Stellplatz mit vielen anderen Wohnmobilen und Wohnanhängern gekommen. Hier war es schon recht dunkel, daher haben wir keine Fotos davon gemacht, sonder sind gleich nach einem kleinen Spaziergang in die Heia gewandert.

 

Samstags ging es dann Richtung Frankreich weiter und unser nächster Stopp zum Mittagessen war Montbéliard.

 

Danach ging es weiter Richtung Gizia, wo wir einen wundervollen Picknick-Schlafplatz für die Nacht gefunden haben. Erst war mein Lieblingsmensch ein wenig skeptisch, weil wir mutterseelenallein dort waren, doch nach einer kurzen Eingewöhnungszeit hat es ihm - und mir - richtig gut gefallen. Kein Verkehr oder andere Menschen zu hören. Wir haben wie Babys geschlafen...

Wie Du siehst haben wir jede Minute voll ausgekostet und sind gut erholt am nächsten Morgen weitergefahren in Richtung Grenoble. Von unserem Mittagsstopp irgendwo Mitten in der Pampa gibt es nur diese zwei Bilder von Hannah.

 

Übernachten wollten wir in Saintes-Maries-de-la-Mer an der Côte d'Azur, doch leider gab es drot für Wohnanhänger keine kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten. Also sind wir nach einem kleinen Spaziergang nochmal losgefahren.

Einen geeigneten Schlafplatz haben wir leider nicht gefunden, und so haben wir uns kurzerhand auf einen ganz normalen Parkplatz gegenüber einer Großbäckerei hingestellt, aber frag' mich bloß nicht wo. Es war schon sehr dunkel und wir waren übermüdet, daher hab ich einfach vergessen, mir ein paar Notizen zu machen. Naja, ist auch nicht wirklich empfehlenswert. War mehr eine Notlösung.

 

Am nächsten Morgen sind wir recht früh weitergefahren und waren mittags dann endlich in Spanien. Um genau zu sein, in Portbou, gleich der zweite Ort nach der spanischen Grenze, direkt an der Küste. Hier waren wir spazieren und haben eine Kleinigkeit zu Mittag gegessen.

Übernachtet haben wir an einem Hundestrand in der Nähe von Sitges. Ungelogen waren da mindesten 20 Hunde an einer mini kleinen Bucht, plus Herrchen, plus Kids, etc. Leider war nicht so schön daran, dass sich die Hundebestizer nicht um die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge gekümmert haben. Es war also nicht wirklich sauber uns ins Wasser wollte dann dort auch nicht.

 

Zum Übernachten war es okay, wobei früh morgens die LKWs schon angekommen sind, da sich in unmittelbarer Nähe ein Steinbruch befindet. Ausschlafen ist hier nicht drin, es sei denn, Du hast es Dir an der Strandbar gut gehen lassen.

Wir sind lieber wieder früh los gefahren und haben zum Mittagessen einen kleinen Stopp in L'Ampolla eingelegt. Dabei sind wir auch am "Port Aventura World" vorbeigekommen. Das ist das größte spanische Freizeit-Resort zu dem der Freizeitpark, das Ferrari Land, der Wasserpark und fünf Hotels gehören.

 

Am Abend waren wir dann endlich am Zielort Cullera angekommen. Leider hat es mit unserem geplanten Stellplatz am Fluß nicht geklappt, da vom 15. Juni bis 15. September Hochsaison ist, und es in dieser Zeit nicht erlaubt ist. Also mussten wir kurzerhand umdisponieren und waren heilfroh, dass am Campingplatz vor Ort noch ein Plätzchen für uns frei war, denn wir wollten ja unbedingt in Cullera bleiben, damit wir meine Eltern so oft wie möglich sehen können.

 

Wir standen auf M4 und hatten alles was das Herz begehrt. Wasser, Strom, Schatten, kühle Drinks - vor allem "Tinto de verano" am Abend - alles vorhanden. Es war wie ein kleiner Ort im Ort und für uns ein toller uns sehr komfortabler Einstieg ins Campen!

 

Und, hast Du schon ausgerechnet, wann wir letztendlich angekommen sind? Wir sind Freitagnachmittag losgefahren und waren Dienstagabend da. Eine supertolle Fahrt mit vielen tollen Eindrücken! Und fast die komplette Autofahrt ohne Autobahn, sondern durch alle kleinen und großen Dörfer, wie auch Großstädte durch. Manchmal war es auch nervig für meinen Lieblingsmensch, der die ganze Zeit gefahren ist, da ich mich mit Wohnanhänger nicht getraut habe.

Cullera selbst habe ich Dir ja schon ein paar Mal gezeigt...

Einen kleinen Ausflug in die Nähe der Albufea - Laguna de l'albufers - haben wir uns auch nicht nehmen lassen. Doch es war sooo heiß, dass wir schauen mussten, dass wir um die Mittagszeit entweder wieder im Wohnwagen oder bei meinen Eltern waren.

 

Ich wäre so gerne noch nach Valencia ins Oceanografic - dem größten Aquariums Europas - gefahren, doch mit Hannah war das leider nicht möglich. Vielleicht beim nächsten Mal. Es läuft uns ja nicht weg.

Nach einem schönen Marktbesuch und ein paar weiteren Besuchen bei Verwandschaft und Freunden sind die fünf Tage sehr schnell vergangen und wir haben uns Sonntagnachmittag wieder auf den Heimweg gemacht - dieses Mal über eine andere Route.

Sonntagnachmittag ging es zurück nach Deutschland. Dieses Mal mit Autobahn, jedoch wieder ohne Maut- und Stellplatz-Gebühren.

 

Unsere erste Übernachtung haben wir an einer kleinen Bucht verbracht in der Näche von l'Hospitalet de Infant. Die Aussicht war wunderschön, doch der Strand an sich hat mir nicht ganz so gut gefallen, da es ein reiner Stein-Strand war mit vielen Felsen, auch im Wasser.

Wie Du Dir denken kannst, ging es dieses mal mit Autobahn schneller voran uns somit konnten wir unseren Mittagstopp schon in Frankreich einlegen. Irgendwo auf einem kleinen Picknick-Rastplatz entlang der A75.

 

Es ging mal hoch auf 600m, dann auch bis zu 1100m, dann wieder runter auf 800m und wieder hoch. Ein ewiges Auf und Ab zwischen den Bergen - ein fach nur gigantisch.

 

Eine wunderschöne Übernachtungsmöglichkeit haben wir dann in Le Terran - Loubaresse au einem Grillplatz gefunden, nachdem uns unsere erste Anlaufstelle - ein verlassener Fußballplatz mit vielen, vielen fliegenden Ameisen - nicht gefallen hat. Hier hätte ich mir auch einen längeren Aufenthalt vorstellen können. Sogar ein Plumpsklo war vorhanden.

 

Mein Lieblingsmensch war so mutig und ist komplett in das kühle Nass gegangen, sowie Hannah auch - ich Weichei nur mit füßen...

 

Und unseren in Spanien neu erworbenen Grill haben wir auch gleich getestet. Wir konnte es kaum glauben, dass wir auf das Ausstellungsstück 50% Nachlass bekommen haben - da mussten wir einfach zugreifen.

Unsere letzte Übernachtung war dann in Freiburg. Und dieses leckere Festmahl haben wir genossen.

 

Eine Kleinigkeit für unsere Kids haben wir natürlich auch mitgebracht. Weiter unten siehst Du die Ausbeute für jedes Kind. Die Augen werden strahlen...

Das war also unsere erste Tour mit Wohnwagen. Die tollen Übernachtungsmöglichkeiten haben wir mit Hilfe einer App gefunden. Diese App ist mehr auf Wohnmobile ausgerichtet als auf Wohnanhänger, doch mit ein bisschen Geduld haben wir ganz gute Plätze gefunden.

 

Insgesamt haben wir festgestellt, dass ein Wohnwagen zum autarken Stehen, so wie wir es gerne machen möchten, nicht ganz so gut geeignet ist. Auch nicht um in kleineren und größeren Städten herumzufahren. Dabei muss ich gerade an Barcelona denken, mit sechs Spuren in die eine Richtung und sechs Spuren in die andere Richtung, und wir mittendrin. Oh je, hat da mein Lieblingsmensch geflucht. Wir hatten auch noch den Feierabendverkehr erwischt und haben für ca. 10km über eine Stunde gebraucht und noch dazu wollte das Navi nicht so wie wir wollten. Mein armer Lieblingsmensch, was ich ihm alles zumute.

 

Auf dem Campingplatz wiederum war es super mit Wohnwagen, da wir ihn für kurze Strecken und Ausflüge nicht mitnehmen mussten, sondern dort stehen lassen konnten. Es hat nunmal alles seine Pro- und Contra-Seiten. Das Zusammenleben auf engstem Raum haben wir auf jeden Fall genossen.

 

Unser neues "Altes Mädchen" hat auch alles prima mitgemacht und gut überstanden! Und die nächste Tour ist bestimmt schon bald wieder in Planung.

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