Frigiliana - Dezember 2021

Am 2. Weihnachtsfeiertag sind wir in Richtung Spanien aufgebrochen. Ich muss gestehen, so einen besch... 1. Reseitag habe ich noch nicht erlebt. Gott sei Dank lief nicht alles schief, was hätte schief laufen können, doch es war schon sehr, sehr anstrengend. Als erstes sind wir durch verschiedene Kleinigkeiten erst eine ganze Stunde später losgekommen als wir eigentlich wollten und danach hatten wir ständig nur stockenden Verkehr. Es fing noch vor Lyon an und hat sich gezogen bis wir endlich auf der A9 waren. Die komplette A7 war eine Katastrophe. Wie haben gute 3 Stunden länger als normalerweise gebraucht und sind fix und fertig erst Mitten in der Nacht in La Jonquera angekommen. Ich hatte von unterwegs schon dem Hotel Bescheid gegeben, dass es wohl später werden würde. Doch so spät hatten wir alle nicht gedacht. Wir sind todmüde ins Bett gefallen.

 

Am nächsten Morgen hat uns unsere Große mit einem Kaffee geweckt und danach ging es dann recht pünktlich weiter bis nach Cullera zu meinen Eltern. Ein kleiner Zwischenstopp mit Strandbesuch und Mittagessen und das alles in 90 Minuten. Nicht schlecht!

Hier bin ich sogar barfuß und kurzärmelig am Strand entlang gelaufen. Herrlich! Die dicke Winterjacke durfte auch für die nächten Tage im Auto bzw. Zuhause bleiben. Wir hatten jeden Tag zwischen 20 und 22 Grad. Sooo schön! Danach ging die Fahrt weiter bis zu unserem Ziel Frigiliana. Die Strecke an sich war sehr anstrengend, vor allem auch, weil es jeweils recht früh dunkel geworden ist zum Vergleich im Sommer, und auch das Kolonne fahren war anstrengend. Wir sind vorgefahren und mussten immer ein Auge auf unsere Küken haben. 2x haben wir unsere Große an der Tankstelle vermisst und sie panisch angerufen und dabei stand sie entweder hinter oder neben uns an der Tankstelle und wir haben sie nicht gesehen... Ich glaube, das sagt schon alles. Bei unserer Kleinen mussten wir uns keine Sorgen machen, die hat an uns geklebt. Wir waren alle einfach nur noch heilfroh, als wir auch hier Mitten in der Nacht im neuen Zuhause angekommen sind.

 

Am nächsten Morgen war zum einen der Besuch im Rathaus geplant, um die ersten Formalitäten zu erledigen und auch eine kleine Stadtbesichtigung für meinen Lieblingsmensch. Hier ein paar wunderschöne Eindrücke von Frigiliana - eins der schönsten weißen Dörfern Andalusiens...

Wunderschön, nicht wahr?! Danach ging es ein paar Lebensmittel einkaufen und die ersten Taschen und Koffer wurden ausgepackt. Gegen Abend haben wir dann gemeinsam auf der wunderschönen Terrasse gegrillt und auch draußen gegessen bei herrlichen Temperaturen. Oh, wie ich das vermisse!

 

Leider habe ich auch vor Ort einen Fibro-Schub bekommen und konnte nachts nicht schlafen. Einen Vorteil hatte das Ganze, denn so konnte ich den perfekten Sternenhimmel genießen. Auf's Foto hat es nicht geklappt. Ich hab' zwar versucht, die Landschaft bei Nacht zu fotografieren, doch DAS ist dabei rausgekommen... - ...Da ist der Sonnenaufgang schon schöner!

Nach einem schönen gemütlichen Frühstück auf der Terrasse sind wir dann die nähere Umgebung erkunden gewesen und sind mit dem Auto ein Stückchen in die Berge gefahren. Herrlich diese Landschaft und ganz anders als bei meinen Eltern. Danach sind wir bis nach Nerja weitergefahren und haben die nächstgrößere Stadt in Augenschein genommen und auch hier zu Mittag gegessen.

Am Nachmittag wurden dann weiter Kleinigkeiten rund ums Haus erledigt und abends sind wir noch vor der Haustür ein wenig spazieren gewesen und haben die tierischen Nachbarn kennengelernt...

Am nächsten Morgen sind wir dann schweren Herzens wieder aufgebrochen und haben unseren Mädels ihrem Glück in der neuen Heimat überlassen. Doch nach ca. 40km sind wir schon wieder zu ihnen umgedreht, da sie ihre Ausweise und weitere wichtige Unterlagen bei uns im Auto vergessen hatten... Das Ende vom Lied war, dass wir auch dieses Mal  erst mit einer Stunde Verspätung losgekommen sind.

 

Auf der Rückfahrt sind wir durchgefahren und haben keinen Zwischenstopp bei meinen Eltern gemacht. Einerseits natürlich schade, doch andererseits war es ein bisschen angenehmer, das wir schneller am Ziel waren. Eine weitere Nacht im Hotel und dann ging es weiter zum Endspurt. Mit einem herrlichen Sonnenaufgang wurden wir an der spanisch-französischen Grenze begrüßt... Doch leider fing der Tag nicht ganz so gut an für mich. Mir ging es an diesem Tag nicht ganz so gut und ich war nicht ganz so aufnahmefähig wie sonst. Ich bin zwar trotzdem das erste Stück gefahren, doch nur zwei Stunden und in diesen zwei Stunden ist mir was ganz doofes passiert, was mir sonst noch nie passiert ist! Wirklich!!

 

Nun gut, die erste Mautstation kam auf uns zu, um ein Ticket zu ziehen. Ich weiß nicht, was ich gelesen hatte, doch ich dachte, ich müsste vielleicht rückwärts wieder rausfahren, wenn ich mich falsch eingeordnet hätte, also bin ich ziemlich mittig auf der Spur geblieben. Doch das Ende vom Lied war, dass ich so nicht an den Automaten gekommen bin, also habe ich mich abgeschnallt um mehr Freiheit zu haben. Doch auch so bin ich nicht an den Automaten gekommen... Vielleicht kannst Du Dir vorstellen, dass ich schon ein wenig nervös geworden bin, vor allem, weil auf der anderen Seite der Schranke drei Beamten standen. Nun gut, ich nochmal ein Stückchen rangefahren, und auf den Knopf gedrückt. Das Ticket hatte ich in meiner Hand und die Schranke ging hoch, doch ich war noch nicht angeschnallt und das Auto stand auch noch ein wenig schräg. Ich schon panisch geworden, weil es ja schnell gehen musste. Ich aller Verzweiflung habe ich mich irgendwie angeschnallt, doch dann musste ich ja erst noch zurücksetzen um irgendwie wieder rauszukommen ohne den Bordstein mitzunehmen und in dem Moment hat's gekracht und mir ist die Schranke aufs Auto gefallen. Oh je! Die Schranke ist dann wieder von alleine aufgegangen und konnte mit heulenden Sirenen durchfahren... Oh man, dass konnte auch nur mir passieren... Die Beamten haben sich zwar nichts anmerken lassen, doch die dachten bestimmt, wie doof ich bin oder haben sich unter den Masken kaputt gelacht. Eins von beidem bestimmt! Ich war einfach nur froh, endlich wieder losfahren zu können. Doch nach zwei Stunden war leider Schluss, da ich fix und fertig war. Mein Lieblingsmensch durfte dann den Rest der Strecke fahren. 

 

Gegen 19.00Uhr sind wird dann zu Hause fix und fertig angekommen, lagen um 22.00Uhr im Bett und haben dadurch Silvester schlicht und einfach verpennt. Im Nachhinein haben wir erfahren, dass auch unsere Mädeln, unser Älterster und meine Mama verpennt haben... Die einzigen, die wohl wach waren, waren unser Jüngster und mein Papa. Family eben... Alle unterschiedlich und doch ziemlich gleich...

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