Mein Körper hat wohl schon gewusst, dass es heute wieder weiter geht, denn ich bin wieder früher als die letzten Tage aufgewacht – sogar früher als gestern, als ich auf den Markt wollte… *lach*
Um kurz nach 9.00Uhr bin ich wieder unterwegs, nachdem ich vorher noch den ganze Müll entsorge, die Wasserflaschen fülle und noch ein paar Abschiedsfotos vom mehr mache. Erster Halt: Consum (*unbezahlte Werbung*) – die Einkaufsliste der Zwillinge abarbeiten. Zweiter Halt: Chino – noch ein bisschen Bastelkram besorgen, doch die haben nicht genau das da, was ich gerne hätte. *schade*
In Consum (*unbezahlte Werbung*) passiert mir ein Malheur. Nach dem Bezahlen habe ich einen 8er-Pack Fanta-Dosen in meinen Turnbeutel gepackt und entweder ist eine Dose schon kaputt oder ist mir dabei kaputt gegangen und ich habe es nicht gemerkt. Erst als mich ein netter Herr hinter mir aufmerksam macht, dass ich „auslaufe“, bemerke ich auch dass allmählich mein Popo nass wird. Schnell also alles wieder raus holen und die kaputte gegen eine neue Dose austauschen. Gott sei Dank ist es nicht viel, so dass ich mich nicht auch noch umziehen muss. Ärgerlich ist es trotzdem. Naja, shit happens…
Jetzt geht’s aber auf die Autobahn… Kurz nach Valencia bin ich schon so erschöpft, dass ich eine Pippi-Pause mache. Ich frühstücke, trinke noch einen Kaffee und dann geht’s wieder auf die Autobahn.
Übrigens hat Trude auch wieder ein paar Mucken. Immer wenn ich sie starte und los fahre, knackt es ganz komisch. Mein Lieblingsmensch sagt, dass das die Trommelbremse ist und ich soll mal langsam anfahren und die Handbremse dabei ziehen, damit sich der evtl. Rost darauf wieder lösen kann. Das habe ich heute Morgen schon versucht, doch es scheint nicht funktioniert zu haben oder ich habe es nicht richtig gemach… *seufz*
Nach kurzer Zeit wieder auf der Autobahn passiert etwas unfassbar Schlimmes für mich. Es fährt ein LKW neben mir, einer vor mir und vor dem noch ein weiterer LKW – auf einmal gibt’s überall eine Vollbremsung und ich sehe nur noch wie ein sehr großer Hund oder gar ein Wolf wegläuft und ein anderer an mir wortwörtlich vorbei fliegt, gemeinsam mit ein paar Auto-Plastikteilen, wir mir scheint. OMG. Anhalten kann ich hier leider nicht bei dem Verkehr, sonst bringe ich mich selbst in Gefahr. Und so bleibt mit nichts anderes übrig als weiter zu fahren und für das arme Tier zu beten. Kurze Zeit später liegt mitten auf der Straße auch noch ein totes Kätzchen. Das nimmt mich ganz schön mit. Ich fahre wie in Trance weiter und bin froh, als ich endlich an dem Stellplatz in Castellón de la Plana ankomme.
Hier stehen wir alle dicht an dicht und ich bin erleichtert, dass ich noch ein Plätzchen bekommen habe, denn weiterfahren geht heute überhaupt nicht mehr. Ich bin so fertig, dass ich mich gleich hinlege und zwei Stunden schlafe. Ich bin wie benommen und bekomme nichts, aber auch absolut nichts mehr mit.
Nach der Siesta, die mir echt gut getan hat, laufe ich los und treffe gleich mal auf Willeke und Urte, die auf dem gleichen Stellplatz gelandet sind. Willeke erzählte mir gestern etwas von einem Stellplatz am Planetarium und ich von einem Stellplatz in der Nähe vom Hafen und dabei meinten wir beide den gleichen Stellplatz – wie lustig.
Urte hat wohl schon vorhin bei mir geklopft, doch ich habe so tief und fest geschlafen, dass ich es gar nicht mitbekommen habe… *lach*
Der Hafen ist nicht so schön, wie ich gedacht habe.
Auch die City an sich gefällt mir nicht besonders. Ich versuche die schönsten Gegebenheiten festzuhalten.
Zwischendurch gehe ich noch in Mercadona (*unbezahlte Werbung*), Kekse-Nachschub holen und in einen riesigen „Chino“, und der hat endlich auch alles was ich brauche und noch viel mehr. *juhuu*
Schwer bepackt mit Plastiktüten, da ich meinen Turnbeutel vergessen habe, komme ich nach guten zwei Stunden wieder an der Trude an und fange gleich an zu kochen. Ich habe nämlich Hunger, obwohl ich mir beim Bäcker vorhin etwas geholt habe. Es gibt einen Reis-Eintopf mit Hähnchen, Tintenfisch und Artischocken. Super lecker und gleich so viel, dass ich Morgen auch noch etwas davon habe. *lach* Eintopf in kleinen Mengen lohnt sich einfach nicht… *zwinker*
Danach ist spülen und aufräumen angesagt, denn Morgen früh möchte ich gleich wieder los. Hier ist es mir zu „kuschelig“ und vor allem zu laut. Man hört die Busse, den Verkehr im allgemeinen, mittags die Kinder und jetzt die Jugendlichen – der Sportplatz ist auch noch in der Nähe. Nee, ist nicht so meins. Hoffe, dass ich Morgen mehr Glück habe mit dem Stellplatz.
Jetzt schreibe ich hier noch ein wenig, danach schaue ich vielleicht noch 1-2 Folgen meiner Serie und dann geht’s auch schon wieder ab ins Bett, denn obwohl ich Siesta gemacht habe, bin ich irgendwie müde.
Gestern Abend war es Gott sei Dank doch nicht so schlimm und laut mit den Jugendlichen. Sie sind recht früh gegangen. Um 22.00Uhr lag ich dann auch im Bett und habe verhältnismäßig gut geschlafen bis heute Morgen um 07.30Uhr. Heizung an und nochmal ins Bett kuscheln gehört zum Morgenritual mittlerweile dazu. *lach*
Gegen 08.45Uhr fahre ich los ohne an den Strand zu laufen. Ich möchte jetzt einfach nur los. Beim Rausfahren winke ich nochmal Urte die mit ihrem Havapoo unterwegs ist und dann geht’s gemütlich auf die Autobahn.
Nach ca. 80km lege ich den ersten Stopp ein und merke, dass ich an genau der gleichen Raststätte angehalten habe wie bei der letzten Heimfahrt auch, und dass ich genau so wie letztes Mal auch eingeparkt werde. *lach*
Doch ich komme auch dieses Mal ohne weiteres aus meiner Parklücke und fahren weiter – heute, Gott sei Dank, ohne herzzerreißende Zwischenfälle. Gegen 12.00Uhr bin ich am Stellplatz und ich muss feststellen, hier gibt’s nichts, denn er liegt Mitten in der Pampa. War mir beim Raussuchen des Stellplatzes gar nicht so aufgefallen. Was mir allerdings auffällt ist, dass ich viel später nicht hätte kommen dürfen. Ruck-zuck füllen sich alle Stellplätze. Puh, nochmal Glück gehabt.
Kaum angekommen ruft auch schon der Hunger und Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich freue, dass ich noch eine Portion von dem leckeren Eintopf von gestern da habe. Der ist schnell aufgewärmt und mundet mir hervorragend. Kann gar nicht verstehen, warum ich ständig so einen Hunger habe. Autofahren macht mich wohl hungrig… *seufz*
Sehr, sehr interessant finde ist den riesigen weißen Bus der hier steht. Wie sich später raus stellt, lebt hier eine vierköpfige Familie drin. Mama, Papa, zwei Mädels, von fünf und sieben Jahren, und ein großer Wauzi. Bis vor kurzem auch noch mit Kätzchen, doch die ist leider verstorben.
Da das Wetter so herrlich, dass ich mir mein Malkram schnappe und mich an einen Picknicktisch setze, mit Decke unterm Po, sonst wird’s untenrum kalt. Am anderen Tisch sitzt besagte Familie und unterhält sich beim Mittagessen über Astrologie. Welcher denn der weit entfernteste Planet zur Sonne ist und wie lange denn ein Sonnenstrahl bis auf die Erde braucht, waren zwei der vielen Fragen, die die Mäuse einfach so beantworten konnten. Also ich wusste die Lösungen nicht! Und bin ganz schön von den Socken. Alle Achtung! Hut ab!
Erst sind wir alle sehr zurückhaltend, bis auf die Hündin, die fordert gleich Streicheleinheiten und ich bin entzückt ihr diese geben zu dürfen. So eine liebe Hundeseele. Nach einer Weile bekomme ich von Paula – der Mama – ein Stück dunkle Schokolade angeboten und schon ist das Eis zwischen uns gebrochen. Sie bringt ihre Mädels zum Papa in den Bus, denn sie sollen jetzt ein wenig Siesta machen und holt ihr „Kreativzeug“ raus – sie braucht jetzt mal ein bisschen Ruhe von dem Family-Leben. 24/7 nonstop ist doch eine Mords-Herausforderung. So sitzen wir also jede an einem Tisch, sie restauriert ein Puppenhaus für ihre Mädels und ich male Buchstaben an.
So nach und nach kommen wir ins Gespräch über Kinder, das Leben im Bus, inkl. Home-Schooling, über Trude und mich und vieles mehr. Wir haben viele Gemeinsamkeiten und könnten noch tagelang miteinander quatschen. Zum Abschluss schenkt sie mir jede Menge Desingerpapier und ein Stück Stoff, dass ich sooo wunderschön finde. Von mir gibt’s einen Glückskeks, inkl. Teeschnecke und Visitenkärtchen, und „Regenbogen-Taler“ für die Mädels.
Gegen 16.30Uhr suchen wir jeweils die Wärme – sie im Bus und ich in der Trude, denn draußen wird’s gerade frisch. Die Sonne ist weg.
Ich setze Pellkartoffeln und Eier auf für einen leckeren Kartoffel-Salat zum Abendessen und ärgere mich ein wenig über die schlechte Internetverbindung. Nach einer halben Stunde funktioniert es dann doch, allerdings nur über Hotspot und nicht üben Internet-Stick. Doch immerhin komme ich noch dazu meinen heutigen Eintrag zu machen. Bilder kann ich im Moment leider nicht hochladen, das hole ich dann Morgen nach, sobald ich besseren Empfang habe… *sorry* (Erledigt!)
Den Rest des Abends werde ich dann gemütlich bei weiteren Malarbeiten verbringen, denn die Ostergeschenke wollen fertig gestellt werden.
Mein Gott was hab ich heute Nacht für einen Durst gehabt. Keine Ahnung was da mit mir los war. Ich bin mehrere Male aufgestanden um zu trinken und zum Schluss habe ich mir dann die Wasserflasche doch mit ins Bett genommen. Ich habe bestimmt 1 Liter heute Nacht getrunken. Dementsprechend früh bin ich auch wach, denn die Blase drückt – schon wieder…
Um kurz nach 7.00Uhr stehe ich auf, mach mich fertig, packe alles zusammen und um 08.20Uhr geht’s auch schon wieder auf Tour. Wie heißt es so schön… „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ – Für mich wohl eher: Der frühe Vogel findet noch einen Stellplatz. Obwohl mein eigentlicher Lieblingssatz ja lautet: Der frühe Vogel kann mich mal… *lach*
Doch vor der Stellplatzsuche steht heute Tanken, Einkaufen und Gasflasche wechseln auf dem Programm. Ich nehme mir den Mercadona (*unbezahlte Werbung*) in Martorell vor, und Berta, mein Navi, meint es wieder gut mit mir, denn sie hat andere Pläne…
Das erste Stück lotst sie mich noch über die Autobahn, doch dann, warum auch immer, über die schlimmsten und engsten Gässchen, mit Höhen- und Breiten-Beschränkung, gefühlten 1000 Hubbeln und natürlich Gegenverkehr. Doch dafür bringt sie mich auch schnurstracks zu einer Repsol-Tankstelle (*unbezahlte Werbung*). Ich denke noch, „Chaka“, da dann ich auch gleich die Gasflasche wechseln. Doch leider haben sie hier wieder mal nur Butan und kein Propan, und nochmal mache ich den Fehler nicht.
Die junge Dame verweist mich an das „Gas-Lager“ und erklärt mir den Weg, denn es ist nicht ausgeschildert, doch super einfach zu finden und ganz in der Nähe. Ich finde es auf Anhieb, parke erst einmal davor und laufe rein um nachzufragen, ob das denn überhaupt möglich ist. „Ja, klar“, antwortet der nette, junge Mann und bittet mich mit der Trude reinzufahren. Okay. Gesagt, getan.
Ruck-zuck ist die Gasflasche gewechselt und ich zahle dieses Mal 15,54€. Er meint allerdings, dass die Gasflasche nicht ganz leer ist. Ich weiß, doch Morgen habe ich keinen Nerv dazu und was erledigt ist, ist erledigt und ihm ist das ja letztendlich egal. Danach wieder auf die Hauptstraße einzubiegen gestaltet sich als kleine Herausforderung, denn es ist ganz schön was los auf der Straße. Doch irgendwann ergibt sich eine kleine Lücke und ich husche rein.
Jetzt aber Bitteschön zum Einkaufen… Tatsächlich finde ich dann auch den besagten Laden und auf der Straße ist auch genug Platz zum Parken. Schnell ist der Einkaufswagen voll und der Geldbeutel leer. Doch jetzt dürfte ich soweit alles eingekauft haben, was ich auch noch für mich haben möchte.
Weiter geht’s und zwar definitiv in Richtung Stellplatz, denn mittlerweile ist es auch schon 10.00Uhr. Dauert doch alles länger als gedacht. Die erste Strecke ist wieder über die Autobahn – zwar ein bisschen langweilig, doch ich komme wenigstens gut vorwärts. Das letzt Stück allerdings ist eine Serpentinen-Straße. Eine Kurve nach der anderen ohne Pause und das bestimmt über eine Strecke von 5km. Schrecklich!! Die Autoschlange wird hinter mir immer länger… *seufz* Doch schneller fahren ist nicht, sonst fällt mir noch alles aus dem Schrank oder ich lande im Gegenverkehr.
Der Stellplatz selbst ist nicht wirklich schön, aber was soll’s. Er ist zumindest in der Nähe vom Strand und in der Nähe zur Grenze. Hier stehen schon zwei WoMo’s. Ein Niederländer und Björn und Barbara aus der Nähe von Frankfurt mit ihrem Bus.
Schnell kommen wir ins Gespräch und tauschen uns ein wenig aus. Leider fahren sie schon bald wieder weiter, doch vorher kommen sie noch bei mir vorbei und bewundern die Trude. Begriffe wie wunderschön und luxuriös kommen mehrmals im Gespräch vor. Vor allem ziehen sie den Hut davor, dass ich alleine so ein „Geschoss“ fahre. Immerhin hat die Trude die Idealmaße von 6,30m Länge zzgl. Fahrradträger mit 0,80m – also 7,10m; 2,22m Breite und 2,85m Höhe inkl. der Antenne. Sind schon stolze Maße.
Barbara und Björn sind schon länger unterwegs und leben in ihrem Bus samt Katze. Sie sind auf dem Weg nach Marokko und wollen dort arbeiten, leben und reisen – einfach so – „mal schauen, wo das Leben uns hinführt“ ist ihr Motto. Das finde ich Wiederrum sehr bemerkenswert und mutig. Sie waren schon in Kroatien, Griechenland und der Türkei und jetzt ist eben Spanien und Marokko dran. Viel Glück Euch beiden!!
Gegen 14.00Uhr trete ich den Weg ins Städtle an. Viel los ist hier nicht. Der Hafen und die wenigen Sehenswürdigkeiten hat man schnell gesehen, denn alles andere ist nicht mehr unbedingt fußläufig, wie mir die Dame an der Touri-Info mitteilt.
Auf dem Rückweg halte ich nochmals im Supermarkt an, denn mir ist eingefallen, dass ich noch Kaffee und ein paar andere Kleinigkeiten vergessen habe… *lach*
Kaum hänge ich mir den schwerbepackten Turnbeutel auf den Rücken, reist auch noch ein Band und ich hab einen Loch im Turnbeutel. *oh nein* Gott sei Dank hält es noch mehr oder weniger bis ich wieder an der Trude bin, obwohl ich ein wenig improvisieren muss, damit das auch klappt.
Nichtsdestotrotz hält es mich nicht davon ab, am Strand zwei wirklich große Steine zum bemalen mitzunehmen. Nur zwei, weil mehr nicht in meine Jackentaschen passen und sie echt schwer sind. *lach*
Und ich weiß nicht, wie ich es anstelle, doch ich verletzt mich heute schon das zweite Mal an der gleichen Hand. Erst schneide ich mich mit dem Stadtplan am Ringfinger oben auf dem Gelenk und jetzt schürfe ich mir die gleiche Hand auf und wie es aussieht wird’s auch noch ein blauer Fleck. *oh man*
Bin froh, als ich wieder in der Trude ankomme. Schnell alles wegräumen und prüfen, ob heute der Internet-Empfang besser ist und ich die Fotos hochladen kann. *YES* Es klappt! Und somit sitze ich jetzt hier und schreibe meinen Reisebericht. Danach werde ich mir ein wenig Stock- und Tintenfisch zubereiten und den Kartoffelsalat dazu essen. Da freu ich mich schon drauf, hab auch schon ganz schön Hunger.
Theoretisch möchte ich Morgen, an meinem Geburtstag, ja nicht fahren, doch da ich den Stellplatz nicht sooo schön finde, werde ich wohl eher doch weiterfahren und meinen Purzeltag in Frankreich feiern. Den Kuchen habe ich schon besorgt! *freu*
Ansonsten lasse ich heute den Tag gemütlich ausklingen. Werde evtl. nochmal ein bisschen Malen und dabei Serie schauen und dann ins Bett huschen und mich einkuscheln. Und Morgen darf ich dann endlich mein Geschenk aufmachen, dass mir mein Lieblingsmensch hier gelassen hat bei seinem Besuch. Ist eine ganz schön Herausforderung nicht vorher schon zu schummeln und dran zu gehen. Doch die Nacht halte ich jetzt auch noch tapfer durch! *lach*
Der Morgen fängt so gut an. Ich wache topfit auf, so dass ich wieder pünktlich los komme, denn ich habe beschlossen weiter zu fahren. Die Gegend hier ist okay aber eben nicht wunderschön um Geburtstag zu feiern.
Bevor ich los fahre prüfe ich nochmal Öl und Wasser und wundere mich, dass ich schon wieder Wasser nachfüllen muss. Hat doch erst mein Lieblingsmensch gemacht, als er da war und sooo viel bin ich nun auch noch nicht gefahren. Doch gut, ich fülle auf und starte in Richtung Bédarieux in Frankreich mein heutiges Ziel.
Die ganzen Serpentinen von gestern darf ich natürlich auch heute bewältigen um auf die Autobahn zu kommen – nur eben in die andere Richtung. Kaum sind die Kurven vorbei bildet sich eine dicke Nebelwand. Igitt, was für eine dicke Suppe! Gott sei Dank kann man die Autos noch recht gut erkennen, doch gruselig ist es allemal. Der Nebel hält bis zur Grenze an, die ich um kurz nach 9.10Uhr passiere, und ist von jetzt auf gleich verschwunden, sobald ich in Frankreich bin. Wahnsinn oder? Als ob da ein Stopp-Schild für den Nebel steht… *lach*
Seit dem mein Lieblingsmensch vor zwei Wochen da war, hängt mein „Bip&Go“-Mautgerät (*unbezahlte Werbung*) an der Windschutzscheibe und heute ist es in Aktion getreten. Ist ganz einfach! Ich muss mich nur in die richtige Spur einreihen und langsam an die Schranke ran fahren. Sobald es mich erfasst hat, schaltet die Ampel auf grün und ich kann durch. Prima!
Die Fahrt an sich läuft recht ereignislos – nur Trude macht mir ein bisschen Sorgen. Irgendwie hört sie sich heute etwas anders an als sonst. Doch ich kann auf Anhieb nichts entdecken. Wasser und Öl sind in Ordnung, der Tank ist noch halbvoll und die Temperatur steigt auch nicht. Und trotzdem, irgendwas stimmt nicht, das sagt mir mein Bauchgefühl.
Auf halbem Wege überlege ich mir, ob ich wirklich nach Bédarieux fahren soll, denn es liegt gute 50km von der Autobahn entfernt und Morgen müsste ich die gleiche Strecke wieder zurück fahren um wieder auf die Autobahn zu kommen. 100km für eine Nacht!? Nö!! Ich entscheide mich, dieses Ziel zu überspringen und das nächste einzugeben: Saint-Paul-Trois-Châteaux. Ist nur ca. 1 Std. länger die Fahrt, wenn ich den Umweg von 50km außer Acht lasse. Gesagt und getan.
Auch die nächste Mautstelle verläuft mehr oder weniger problemlos. Ich fahre bis zum Schalter und es tut sich nichts. Vorsichtshalber leiere ich schon mal das Fenster runter um an den „Hilfe“-Knopf zu kommen und überlege dann doch nochmal ein Stückchen vorzufahren, bis die Schnauze der Trude schon fast die Schranke berührt, und siehe da, sie öffnet sich und lässt uns durch. Geschafft! Und jetzt schnell das Fenster wieder hochkurbeln, es ist ganz schön frisch.
Auf dem „Kuschel-Stellplatz“ parke ich und gehe kurz raus frische Luft schnappen, da fällt mir auf, das meine liebe Trude irgendwie undicht ist. Es bildet sich ruck-zuck eine riesige Pfütze. Vorne unten, auf der Beifahrerseite, tropft es nicht nur, sondern es fließt, als ob ich einen Hahn geöffnet hätte und der Wasserbehälter im Motorraum ist ratzeputz leer.
Schnell ist klar, dass ich da nichts machen kann und nach einem kurzen Gespräch mit meinem Lieblingsmensch rufe ich den ADAC (*unbezahlte Werbung*) an. Keine halbe Stunde später ist auch schon ein netter Herr mit einem großen LKW da. Leider kann er weder Deutsch, noch Spanisch oder Englisch. Doch Mr. Google (*unbezahlte Werbung*) ist ja auch noch zum übersetzen da. Dem Himmel sei Dank – oder eher der Technik. Die Unterhaltung dauert zwar ewig – doch was soll’s. Der nette Mensch vom ADAC (*unbezahlte Werbung*) hilft auch noch mal ein wenig beim Übersetzen.
Nach mehreren prüfenden Blicken teilt er mir mit, dass das die Wasserpumpe ist – das haben mein Lieblingsmensch und ich schon vermutet, obwohl wir gehofft haben, dass sich nur ein Schlauch gelöst hat – und das er das vor Ort nicht reparieren kann. Er müsste mich mit in die Werkstatt nehmen und dann dort vor Ort nochmal seine Theorie bestätigen lassen. Nach weiteren Gesprächen mit dem ADAC (*unbezahlte Werbung*) wird die Trude aufgeladen und wir werden in die nächste „große“ Werkstatt abgeschleppt…
Ich darf hinten in der großen und geräumigen Kabine sitzen und nach einer gefühlten halben Stunde Autofahrt – leider in die entgegen gesetzte Richtung, also wieder in Richtung Spanien – sind wir endlich da. Gott sei Dank, denn der nette Herr fährt gerne bei geöffnetem Fenster und ich bin schon halb verfroren. *seufz* Ich werde in ein nicht ganz so tolles Räumchen gebracht, in dem ich es jedoch wärmer als draußen habe, und er versucht schon mal zu klären, wie es denn jetzt laufen könnte.
Nach einer halben Stunde ist er wieder da und teilt mir mit, dass sie sich jetzt die Trude näher anschauen werden um festzustellen, ob es tatsächlich die Wasserpumpe ist oder etwas anderes. Vorher allerdings bitte ich noch darum mir ein paar Sachen aus der Trude holen zu dürfen, denn 1. habe ich Hunger und 2. ist mir sowas von langweilig. Ich hole mir also meinen Geburtstagskuchen, Kaffe, Wasser, Malbuch und Buntstifte und versuche es mir so gemütlich wie nur möglich zu machen. Theoretisch sollten sie in einer Stunde mehr wissen. Was sie auf jeden Fall schon wissen ist, dass es vor Montag eh nichts wird… Na toll! Und heute ist erst Donnerstag… *seufz*
Der ADAC (*unbezahlte Werbung*) hat für meine Unterbringung tolle Ideen:
Als ich die Werkstatt frage, ob das mit dem Campingplatz denn ginge, meinen sie: „Klar, ein Taxi kann Dich hinbringen!“ – Häh??!! Und dann?? Soll ich unterm Baum schlafen? Die Trude muss schon mit. Von dieser Idee sind sie nicht wirklich angetan. Hier auf dem Hof kann ich allerdings nur bleiben, wenn ich Strom bekomme und das auch nur für ein paar Tage, denn die Gasflasche reicht nicht ewig und es ist ganz schön kalt hier.
Heute Nacht bleibe ich also erst mal hier vor Ort und Morgen früh sollten sie mir dann hoffentlich bessere Nachrichten überbringen, denn die Aussichten die sie mir heute mitteilen gefallen mir gar nicht.
Mittlerweile ist es schon halb sechs und wenn mich nicht bald jemand raus lässt, bin ich hier in dem Räumchen eingesperrt. Denn irgendwie haben sie ein anderes Tor geöffnet und mir den Ausgang versperrt. Gott sei Dank kann ich das Fenster öffnen – Platzangst lässt grüßen! Mir bleibt heute aber auch nichts erspart! *oh man*
Gott sei Dank kommt noch ein Mitarbeiter der fließend Deutsch kann und der teilt mir mit, dass, wenn ich ganz viel Glück habe, sie die Ersatzteile bis Montagabend da haben sollten und ich dann evtl. am Mittwoch im Laufe des Tages wieder los fahren könnte. Es könnte allerdings auch sein, dass sie die Teile direkt bei Fiat (*unbezahlte Werbung*) bestellen müssen und wenn sie lagermäßig da sind, dann kommen sie evtl. am kommenden Mittwoch im Laufe des Tages an. Wenn sie jedoch nicht lagermäßig da sind, dann könnte es eine ganze Weile länger dauern und ich müsste hier mind. zwei Wochen stehen. WIE BITTE!!?? Ja, ne, ist klar!
Er meinte allerdings auch, dass es in Ausnahmefällen – und das wäre definitiv einer! – die Möglichkeit gebe, dass mir der ADAC (*unbezahlte Werbung*) z.B. ein Leihauto zur Verfügung stellt oder eine andere „Verbindung“ nach Hause schafft, und die Trude dann auch nach Hause bringen lässt. Und ich gestehe, dass wäre mir fast am liebsten. Es sind, laut Berta, noch genau 8 Stunden Autofahrt bis nach Hause… Und dann sind da auch noch die ganzen Leckereien die ich für die Family gekauft habe überall in der Trude gebunkert, meine ganzen Klamotten und, und, und… *seufz* Zur Not würde ich mich sogar holen lassen…
Jetzt nach Feierabend sitze ich also in der Trude, gönne mir ein leckeres Abendessen und ein Gläschen Weißweinschorle und versuche meine Nerven wieder zu beruhigen. So habe ich mir meinen Geburtstag definitiv nicht vorgestellt. Ich hatte doch ganz andere Pläne für heute…
Bin gespannt was für Hiobsbotschaften mich Morgen dann erwarten. Und wie der Kostenvoranschlag ausschaut, denn es muss ja nicht nur die Wasserpumpe, sondern auch noch der Keilriemen und anderer Kleinkram getauscht werden. Irgendwie wären da alte und neue Teile nicht miteinander kompatibel. Und das „Quietschen“ in Spanien wäre wohl schon das erste Anzeichen der Wasserpumpe gewesen und nicht der Keilriemen… Wie dem auch sei… Der deutsch sprechende Mitarbeiter hat Morgen zwar frei, doch wir dürfen ihn anrufen um alles zu klären. *Danke, danke, danke*
Die Werkstatt ist übrigens sehr nett. Ich habe Strom bekommen und darf sowohl den Aufenthaltsraum, als auch WC und Dusche benutzen, wenn ich möchte. *Herzliches Dankeschön*
Endlich bin ich auch dazu gekommen das Geburtstagsgeschenk von meinem Lieblingsmensch aufzumachen und weiß jetzt auch, warum ich mir ein ganz bestimmtes Wochenende frei nehmen sollte… *freu* Wir gehen ins Musical „Moulin Rouge“ (*unbezahlte Werbung*) und ich freue mich schon riesig darauf. Allerdings ist der Termin erst im Juni – doch das ist okay. Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude… *inlove*
Was mir den Tag ein wenig erhellt hat, sind die vielen, vielen Glückwünsche, die vor allem per WhatsApp (*unbezahlte Werbung*) und Facebook (*unbezahlte Werbung*) eingegangen sind. Dankeschön! Wie schön, dass so viele Menschen an mich gedacht haben! Schön, dass es Euch gibt!
Und jetzt mal ein wenig Entspannung und schöne Träume, nachdem ich hier aufgeräumt habe, da ich ja nicht weiß, was Morgen auf mich zukommt…
Tag 45: Freitag, 24. Februar 2023
Mornas vor Ort: 0km
Um 7.00Uhr stehe ich hellwach in der Trude und mach mich gleich fertig – ist mir nämlich schon ein bisschen unangenehm, wenn alle hier herumlaufen und ich noch im Schlafanzug da sitze. Also mache ich mich gleich fertig und öffne die Rollos. Danach ist immer noch Zeit für einen Kaffee. Allerdings interessiert sich niemand für die Trude und mich… *lach*
Gegen 09.30Uhr laufe ich das erste Mal in die Werkstatt und frage nach Neuigkeiten. Und ich sehe, Trude läuft immer noch aus. Wo nimmt sie nur das ganze Wasser her??
Nach dem Gespräch mit dem deutschen Mitarbeiter erfahre ich nur, dass die Teile frühestens am Freitag kommen und dann eingebaut werden könnten. *och nöö* So ein Pech aber auch. Der Kostenvoranschlag ist noch nicht fertig. Der Mitarbeiter der sich darum kümmert wird erst in einer guten Stunde da sein und dann kümmert er sich um alles. Ich könnte aber ja schon mal mit dem ADAC (*unbezahlte Werbung*) telefonieren – und das mache ich auch.
Mit dem netten Herrn am Telefon bespreche ich die weiteren Schritte, da ich es für nicht zumutbar finde, über eine Woche hier auf dem Werkstatt-Hof zu stehen, noch dazu reicht mein Gas für so etwas gar nicht aus…
Die Option mit dem Zug fällt weg, da ich ja mein ganzes Hab und Gut mitnehmen muss. Leihwagen sieht auch nicht gut aus, denn es gibt hier wohl in der Nähe keinen Anbieter bei dem ich dann in Deutschland wieder das Auto abgeben könnte. Das heißt ich müsste viele, viele Kilometer per Taxi zurücklegen um dann wieder hier her zurückzukommen, das Leihauto zu packen und um dann nach Deutschland zu fahren. Die dritte Option ist, dass mich jemand abholt und die Kosten dafür übernommen werden.
Die dritte Option hört sich nicht schlecht an und da unser Jüngster Zeit und Lust hat und es mir sogar selbst angeboten hat, wird er entweder heute oder Morgen Abend losfahren, so dass wir spätestens am Sonntag-Abend, wenn alles nach Plan läuft, wieder zu Hause sind. Vorsichtshalber schließt er aber vorher auch noch einen Vertrag mit den „gelben Engeln“ ab… Mein weiß ja nie… Ich hoffe unser kleines Auto macht alles reibungslos mit und nicht, dass wir zum Schluss gleich zwei ausgeknockte Autos haben… *lach*
Unsere liebe Trude wird dann wohl per Sammeltransport nach Deutschland gebracht, was allerdings 3-4 Wochen dauern kann. Dann kommt sie direkt in eine Werkstatt und muss dort noch repariert werden. Ganz schön doof das alles… Ich soll mich auf jeden Fall nochmal melden, wenn sie in 4 Wochen noch nicht in Deutschland ist, denn dann wäre wohl etwas schief gelaufen… *Augenroll*
Jetzt muss ich mir allmählich Gedanken machen, was ich alles aus der Trude mitnehmen muss und was alles bleiben kann. Unserem Sohn habe ich schon mitgeteilt, dass er ein paar Taschen und die Auto-Kühlbox mitbringen soll. Hoffe ich bekomme dann alles in unsere kleine Knutschkugel.
Gegen 11.30Uhr starte ich meinen nächsten Besuch in die Werkstatt und bekomme einen Kostenvoranschlag über 855,00€ für die Reparatur. Was sich ja aber schon erledigt hat. Jetzt muss nämlich nur noch die Werkstatt mit dem ADAC (*unbezahlte Werbung*) alles abklären – für mich steht die Lösung nach mehreren Gesprächen ja schon fest.
Um 13.00Uhr laufe ich dann über die Hauptstraße und kaufe noch ein wenig frisches Obst und Gemüse und ein bisschen Lachs für das Abendessen ein. Und wie auch bei der Fahrt nach Spanien, finde ich die Lebensmittel hier extrem teuer – ganz egal ob Fisch, Fleisch oder Obst und Gemüse. Ich habe für eine Paprika 2,30€ bezahlt… *seufz*
Jetzt sitze in in der Trude, bin ein bisschen kreativ, schaue ein bisschen Serie, esse eine Kleinigkeit, schreibe meinen Reisebericht und warte auf Neuigkeiten von der Werkstatt und/oder vom ADAC (*unbezahlte Werbung*), dass alles geklärt ist und auf die vom Sohnemann, wann er denn tatsächlich gedenkt loszufahren…
Soeben ist ein kleiner Wohnanhänger neben der Trude abgestellt worden – da hat das Auto wohl auch das eine oder andere Problem… Ansonsten verläuft hier alles ruhig und … regnerisch! *bäh* Bin ich froh, dass ich im Warmen in der Trude sitzen darf.
Jetzt werde ich mir noch eine Liste anfertigen mit den Sachen die ich mitnehmen möchte und den Dingen, die ich in der Trude erledigen muss, bevor ich sie hier länger stehen lassen muss… *heul* Mir tut das ja schon im Herzen und in der Seele weh! Und gleichzeitig freue ich mich natürlich sehr, dass unser Sohnemann sich angeboten hat mich abzuholen. Eine ganze Woche oder sogar länger hier wäre echt eine Qual für mich. Denn es ist einfach nur ein kleines Dörfchen direkt an der Hauptstraße neben der Autobahn und nicht wirklich einladend. Mir ist jetzt schon langweilig…
Soeben spreche ich nochmal mit dem deutschen Mitarbeiter und jetzt ist alles so weit geklärt. Schlüssel haben sie, ich soll anrufen, wenn ich wegfahre und ich bin nichts schuldig. Prima! Jetzt warte ich nur noch auf mein persönliches Family-Taxi. *freu* Er sagt auch, dass ich Glück im Unglück habe, denn wäre das im Sommer passiert, hätte ich nicht zwei Wochen, sondern zwei Monate warten müssen… *OMG* Was für ein Horror! Liebe Trude, geh‘ bitte nicht mehr in Frankreich kaputt!!
Mittlerweile ist schon 18.30Uhr und allmählich ruft der Hunger. Ich habe mir heute Lachs-Tatar und Feldsalat zum Abendessen gekauft und freu mich schon riesig auf beides. Freu mich ehrlich gesagt auch schon, wenn ich dann wieder für zwei kochen darf. *zwinker*
Heute Morgen schlafe ich so richtig lange aus. Erst um 08.30Uhr stehe ich auf. Habe heute ja doch nichts großartiges zu tun. Sohnemann hat nämlich entschieden, dass er Morgen im Laufe des Vormittages erst hier ankommt und mich holt. Soll mir recht sein, dann habe ich heute nochmal einen Chill-Tag… *lach*
Ich verbringe den Morgen mit meinem Eintrag zum „Samstagsplausch“ (*unbezahlte Werbung*) und Filme gucken über Amazon-Prime (*unbezahlte Werbung*). Ich schaue „Weihnachtsgeschenke von Tiffany“ (*unbezahlte Werbung*) und „Superintelligence“ (*unbezahlte Werbung*). Währenddessen nähe ich an meinem Blumen-Teppich weiter – insgesamt habe ich es geschafft fünf Blumen dran zu nähen, bevor meine Finger anfangen weh zu tun und schlapp machen. Doch immerhin!
Zwischendurch gibt’s noch den einen oder anderen Anruf bei der Family, denn unsere Maus hat heute Geburtstag und wird fünf Jahre alt. Sie hat sogar darauf bestanden, dass ich ihr ein Geburtstagslied auf spanisch vorsinge. Das „Happy Birthday“ wollte sie nicht hören… *lach* Na klar, mach ich doch gerne. Noch dazu habe ich die Überraschung für sie, dass ich zu ihrer Geburtstagsparty beim Papa, die nächste Woche stattfinden soll, auch da sein werde. Da hat sie sich sehr darüber gefreut und richtige Luftsprünge gemacht. Hat also dieses Fiasko doch noch etwas Gutes…
Zum Mittagessen bereite ich mir mit Raclette-Käse überbackene Kartoffeln mit geräuchertem Lachs und meinem Tomaten-Paprika-Zwiebeln-Lieblingssalat zu. Bis auf den Lachs ist noch von beidem übrig geblieben und wird dann wohl mein Abendessen werden. *Sooo lecker*
Heute Nachmittag ist mir trotz Heizung so richtig kalt. Es ist draußen super windig, die Trude schaukelt mich hin und her und ich beschließe es auszunutzen und lege mich hin und mache Siesta. Fast drei Stunden schlafe ich durch – hab wohl doch mehr Schlaf nötig als ich denke.
Jetzt ist schon nach 18.00Uhr. Die Zeit vergeht wie im Fluge, selbst, wenn man nicht sooo viel macht! *lach*Für heute ist auch nichts mehr großartiges geplant – eigentlich nur Abendessen und vielleicht die ersten Sachen schon zusammen suchen, obwohl ich erst Morgen richtig Platz dafür habe, wenn das Bett zur Verfügung steht um alles zu deponieren. Sonst wird’s jetzt einfach eng und ungemütlich und das muss ja nicht sein.
Wahrscheinlich werde ich noch den einen oder anderen Film schauen, mir die restlichen Kartoffeln überbacken und wenn ich ganz viel Lust habe, den einen oder anderen Stein bemalen. Mal schauen… Und Morgen steht dann die lange Rückreise auf dem Programm… *seufz* So ein abruptes Reise-Ende aber auch…
Vor lauter Aufregung, weil heute unser Sohnemann mich hier in Frankreich abholt, und vor allem wegen dem super heftigen Wind, konnte ich die ganze Nacht kaum schlafen und stehe schon um 7.00Uhr auf. Ich mach mich gleich fertig und lege los…
Bett abziehen, Schränke leer räumen und alles in Tüten, Taschen, Körbe, etc. packen. Kaffee trinken zwischen durch nicht vergessen und ein wenig die Zeit totschlagen nach dem mir eben die besagten Tüten, etc. aus gehen.
Um kurz vor 11.00Uhr ist unser Sohn da und wir packen gemeinsam das Auto voll und vollenden die restlichen Aufgaben an der Trude, wie z.B. Gas abstellen, Wasser und Toilette leeren, Müll wegbringen, Maut-Gerät einpacken, usw. Nach einer Dreiviertelstunde sind wir Abfahrbereit und obwohl er schon den ganzen Weg hier her gefahren ist – er ist heute Nacht um 2.00Uhr gestartet – möchte er unbedingt auch die Rückfahrt übernehmen.
Mir soll es recht sein und ich bin heil froh darüber, denn das Auto mit dem er gekommen ist, habe ich bis jetzt noch nie gefahren und noch dazu ist es extrem windig, so dass das Auto von einer Fahrbahn auf die andere geschubst wird, wenn er nicht dagegen lenkt. Also ein kleines Abenteuer um auf der richtigen Spur zu bleiben.
Halten tun wir nur um auf’s Klo zu gehen oder zu tanken, ansonsten fahren wir durch. Um 17.35Uhr passieren wie die Grenze zu Deutschland und um 19.50Uhr sind wir dann endlich zu Hause. Uns tut alles weh vom vielen Sitzen, doch wir kommen wohl erhalten zu Hause an.
Hier erwartet uns schon das Empfangskomitee… *lach* Und nachdem wir alles hoch bringen, holt uns mein Lieblingsmensch ein halbes Hähnchen mit Pommes frites und Salat zum Abendessen. Sooo lecker und vor allem nach dem ich schon so viele Wochen keins mehr gegessen habe! *yummi*
Danach erzählen wir noch ein bisschen und fallen dann fix und fertig ins eiskalte Bett! Heute muss ich mir unbedingt entweder eine zweite Decke oder zwei Wärmflaschen mit ins Bett nehmen… *zwinker*
Und so geht eine Reise viel schneller zu Ende als gedacht…
Die Zusammenfassung meiner Tour zeige ich Dir die Tage – bin bis jetzt noch nicht dazu gekommen alles zusammen zu suchen und zu rechnen – und so einiges muss jetzt erst einmal erledigt werden und hat Priorität.
Hauptsache ist jedoch, dass ich wohl erhalten wieder zu Hause angekommen bin und sich meine Family darüber sehr gefreut hat!
Fazit:
Wie versprochen liefere ich Dir noch mein Fazit zu meiner Winterreise Anfang 2023 ab… *zwinker*
Wie es der Zufall will, war ich dieses Mal auch genau 47 Tage unterwegs. In diesen knapp sieben Wochen…
Diese Fahrt fand ich auch sehr schön, doch irgendwie war sie viel, viel stressiger und unentspannter als die erste Fahrt und dass nicht erst seit der Panne mit Trude. Ich fühl mich auch bei weitem nicht so entspannt und jetzt bibbere ich natürlich um Trude und hoffe, dass sie ganz bald an einem Stück wieder zurückkommt und an unserer Werkstatt des Vertrauens landet. Dort erwarten sie sie schon um sie wieder auf Vordermann zu bringen, damit wir mit unseren Wochenendtrips wieder durchstarten können. *freu*
|
|