Herbst-Tour I - September / Oktober 2025

Donnerstag, 25. September 2025

79395 Neuenburg am Rhein - 68490 Chalampé - 64625 Bensheim - 67574 Osthofen

 

Endlich geht es wieder los... Juhuu! Doch bevor ich von Neuenburg aus meinen Lieblingsmensch und unsere Trude (WoMo) abhole, mache ich noch einen kurzen Abstecher nach Chalampé. Dort habe ich nämlich bei unserer Freundin Sylvie, in ihrem kleinen "Tante-Emma-Laden", eine Quiche Lorraine für heute Abend bestellt, denn wir erwarten Besuch von Steffi und Richi.

 

Die Fahrt nach Bensheim auf der A5 verläuft wie fast immer "staureich". Statt der normalen 2,5 Stunden brauch ich heute mal wieder 4 Stunden. Naja, was soll's. Hauptsache ich komme an. Gegen 13.00Uhr bin ich dann auch wirklich da. Mein Lieblingsmensch möchte gerne pünktlich um 14.00Uhr losfahren und ich beeile mich alles umzuräumen... Klamotten, Lebensmittel, Kleinigkeiten aus der Knutschkugel - einem kleinen roten Swift raus - und in die Trude rein! Fertig!

 

Jetzt heißt es nur noch: "Runter von der Wiese!"

 

Doch das ist heute nicht ganz so einfach, denn es hat tagelang geregnet und alles ist matschig. Trude findet es auch keine so tolle Idee bei dem Wetter loszuziehen. Beim Anfahren rutscht sie hinten von den Steinen und vergräbt sich ein gutes Stück, so dass vom Hinterrad nur noch die Hälfte zu sehen ist. Oh man! Nach mehreren versuchen vor und zurück, mit Holzdielen, alten Pullis gegen das Wegrutschen, weil die Räder schon voller Matsch sind, und Blechen vom Nachbarn, vergräbt sich unsere liebe Trude nur noch mehr ein. Irgendwann sehen auch wir ein: "Rien ne va plus" - Nichts geht mehr!

 

Oh weh! Verbringen wir jetzt unseren Urlaub in Schieflage auf der Wiese?! Ich hoffe nicht. Und vor lauter Stress muss ich herzhaft lachen um nicht in Tränen auszubrechen. Doch wie immer gibt es in irgendeiner Form eine Lösung.

 

Mein Lieblingsmensch startet eine Spazierfahrt durchs Dorf auf der Suche nach einem Bauern mit großem Traktor. Doch leider ist niemand auf den Höfen. Alle arbeiten noch um diese Uhrzeit. Nach einigen Telefonaten und zwei Stunden Verzögerung, werden wir tatsächlich von einem sehr netten und hilfsbereiten Bauern aus der Nachbarschaft rausgezogen.

 

***Herzlichen Dank nochmal an dieser Stelle!!***

 

Keine 10 Minuten dauert es und wir sind wieder frei. Allerdings kann er uns nicht um die Kurve nach unten bringen, da wir sonst die ganzen Thujas mitnehmen und somit zieht er uns weiter nach oben auf die Wiese, damit mein Lieblingsmensch dann rückwärts die Trude rausfahren kann. Hier ist der Weg, Gott sei Dank, nicht mehr so matschig und es klappt auf Anhieb. Noch ein kurzes Bibbern und Bangen und zack, sind wir unten.

 

Jetzt aber schnell los und das "Schlachtfeld" bloß nicht mehr so genau anschauen... Das verschieben wir dann doch lieber auf unsere Rückreise... *lach*

Statt unserer geplanten Ankunft gegen 16.00Uhr, inkl. vorher einkaufen zu gehen, kommen wir heute erst um 18.00Uhr auf unserem Stellplatz auf dem "Borntaler Hof", dem Weingut unseres Lieblingswinzers, Benno Lang, in Osthofen an.

 

Hier erwarten uns auch schon unsere Camperfreunde Karin und Gunter. Die Freude beim Wiedersehen ist groß und wir fallen uns regelrecht um den Hals. So schön! Doch heute Abend haben wir für sie noch keine Zeit, denn wir bekommen ja Besuch von unseren lieben Freunden, Steffi und Richi, die hier ganz in der Nähe wohnen.

 

Da wir schon spät dran sind, richte ich auch gleich den Tisch für das Abendessen. Es gibt Salat und die besagte Quiche Lorraine. Was wir allerdings nicht wissen ist, dass unsere liebe Steffi seit Anfang des Jahres Vegetariarin ist und bei dem vielen Speck, etc. was in der Quiche Lorraine drin ist, vergnügt sich sich nur mit Salat. Gut die Hälfte der Quiche Lorraine bleibt übrig... Doch so schnell wird sie ja nicht schlecht. Ab damit in den Kühlschrank.

 

Seit dem Trude nämlich in der Werkstatt war, funktioniert unser Strom wieder einwandfrei, wenn wir autark stehen und der Kühlschrank somit auch. *freu* Sie hat da übrigens eine neue Batterie bekommen und die Leitungen wurden zum Teil erneuert. Jetzt fahren wir nur noch eine Batterie spazieren, statt zwei, und haben mehr Strom als vorher - auch nicht schlecht.

 

Der Abend ist sooo schnell wieder vorbei. Wir haben uns gegenseitig auf den neusten Stand gebracht und viel gelacht.  Hoffentlich dauert unser Wiedersehen dieses Mal nicht ganz so lange. *knutsch*

Freitag, 26. September 2025

67574 Osthofen - vor Ort -

 

Heute Morgen ist es noch recht kalt und trüb. Die Sonne lässt sich erst am Nachmittag kurz sehen. Nach und nach Trudeln weitere Camperfreunde ein. Hardy und Sylvia werden ebenso herzlich begrüßt. Später kommen noch Ursula und Achim dazu, die auf dem Rückweg aus Kroatien sind. Toller Abschluss, oder?

 

Auch Susi ist mit von der Partie. Und neue Freundschaften werden auch geschlossen: Irmhild, Jörg und Daisy werden als neue Mitglieder in die Gruppe aufgenommen. Es kann sooo schön sein unter Campern!!

Nach einem kleinen Spaziergang sehen wir schon, dass alles bereits aufgebaut ist für das Bitzler-Fest. Noch ein bisschen Sonne genießen, ein bisschen Zentangle® zeichnen und dann geht's schon bald los.

 

Doch vorher, gegen späten Mittag, werden wir von unserem Sohnemann und unserer Enkeltochter besucht. Sie sind so nett und bringen uns unsere neuen, klappbaren E-Bikes vorbei. Vor lauter Aufregung gestern haben wir diese glatt vergessen. Noch ein bisschen Rehe anschauen und dann sind sie auch schon wieder weg.

 

Pünktlich um 16.00Uhr versammeln wir uns alle bei Ursula und Achim zum kleinen "Willkommensgruß". Jeder steuert etwas bei und ruck-zuck hätten wir eine ordentliche Schnaps-Probe daraus machen können... *lach* 

 

Wir laufen gemeinsam zum "Festplatz" und haben großes Glück, denn Ingrid - unsere Winzerin - öffnet die Vinothek und wir können an einer großen Tafel im Warmen sitzen und unseren Federweißer, (neuen) Wein, Zwiebelkuchen und Flammkuchen genießen. Gott sei Dank, sonst wäre ich erfroren.

 

Zu späterer Stunde gesellen sich auch Carmen und Thomas zu uns. Wie schön, dass sie es geschafft haben. Der Abend endet feucht-fröhlich zu später Stunde... *lach* Wobei ich dann schon - wie fast immer - wesentlich früher meine Ruhe brauche. Mein Lieblingsmensch spielt dann doch lieber das Schlusslicht... - wenn Du weißt, was ich meine... *lach*

Samstag, 27. September 2025

67574 Osthofen - vor Ort - 

 

Auch heute verbringen wir den Tag hier, in Osthofen. Zuerst gibt's einen kleinen Spaziergang und danach fährt Lieblingsmensch zum Metzger und kauft ein bisschen was ein. Gestern sind wir ja doch nicht mehr dazu gekommen.

 

Eine Mini-Radtour nach Westhofen mit Karin und Gunter steht dann auch noch auf dem Programm. Da ich noch nicht so fit bin, was das Radfahren betrifft, müssen sie sich alle nach mir richten. Doch das klappt prima!

 

Vergeblich suchen wir ein Café in Westhofen, in dem wir etwas trinken können und landen letztendlich in der Bäckerei eines Lebensmittelladens. Auch gut... Nutzen wir es doch gleich aus und kaufen noch 2-3 Kleinigkeiten ein. Stopper-Socken nehme ich auch mit und merke erst wieder in der Trude, dass ich gar nicht nach der Größe geschaut habe. Zum Glück war es genau der richtige Griff. *lach*

Am Nachmittag entscheiden wir, dass wir heute mit Karin und Gunter zusammen grillen. Flammkuchen, etc. ist heute nicht unsers... Gunter schmeißt den Grill an und ich bereite den Salat zu. Die restliche Quiche Lorraine gibt's auch noch dazu und heute schmeckt sie sogar noch besser, da die liebe Karin sie vorher nochmal in ihrem Air Fryer aufgebacken hat. Ich glaube, ich brauche auch unbedingt einen Air Fryer in der Trude... *lach*

 

Am späten Nachmittag trifft sich die Runde wieder in der Vinothek und den Absacker gibt's dieses Mal danach. Hoffentlich haben wir nicht alle Nachbarn geweckt... Ganz spontan verabreden wir uns zum gemeinsamen Frühstück Morgen früh. Hoffentlich spielt das Wetter mit. 09.30Uhr ist angesetzt - Puhh!! Sooo früh!!! Naja, da muss ich wohl durch. *lach*

Sonntag, 28. September 2025

67574 Osthofen - 71522 Backnang

 

Heute geht's dann wieder weiter bis nach Backnang, doch vorher wird in der großen Runde erst einmal gefrühstückt - oder zumindest mal Kaffee getrunken, denn das ist so gar nicht unsere Zeit... Nichtsdestotrotz lässt es sich mein Lieblingsmensch nicht nehmen und besorgt mit dem Rad schnell frische Brötchen für alle.

 

Jeder bringt Tisch, Stühle und alles zum Frühstücken mit und ruck-zuck ist eine lange Tafel gebaut. Da wir gestern vergessen haben die Stühle ordentlich wegzuräumen, sind sie immer noch klamm und ruck-zuck haben wir einen mehr oder weniger nassen Popo. Nicht einmal das Fell hat viel gebracht. Trocknet ja wieder... 

 

Gegen 11.00Uhr fahren wir dann letztendlich los, nachdem wir uns von allen mit vielen, vielen Umarmungen verabschiedet haben. Das nächste Treffen ist dann wohl erst wieder zum Sommerfest im Juli 2026 geplant... Schade, dass wir alle soweit weg voneinander wohnen... Schön war's mit Euch!! *knutsch*

Die Fahrt verläuft stressfrei. In Backnang angekommen, wollen wir es uns heute einfach machen und im "Gasthof zur Eintracht" Essen gehen, doch leider müssen wir feststellen, dass die Öffnungszeiten, die im Internet stehen, falsch sind. Ab 14.00Uhr sind hier nämlich die Schotten dicht. Da wir allerdings zu Fuß unterwegs sind, ist mir der Weg in die Stadtmitte zu weit. Wir laufen einen kleinen Rundweg zurück zur Trude und Improvisieren... Reste von gestern, Spiegeleier und Salat tun*s auch und schmeckt mindestens genau so gut. Und sooo aufwendig war das Essen ja jetzt auch nicht.

 

Ich zeichne danach noch ein bisschen und dann geht's auch schon wieder in die Heia. Die Tage waren doch ein bisschen anstrengend und wir müssen ein wenig Schlaf nachholen... *lach*

Montag, 29. September 2025

71522 Backnang - 89359 Kötz

 

Heute erkunden wir Backnang. Bis zur Stadtmitte fahren wir mit dem Rad und suchen die Touri-Info - wie fast immer unsere erste Anlaufstelle. Beim 2. Versuch finden wir sogar die richtige Touri-Info und bekommen ein wenig Info-Material - sogar eine WC-Karte. Gar nicht mal schlecht zu wissen, wo sich die nächste öffentliche Toilette befindet.

 

Zu Fuß geht's dann durch die Gässchen, Treppe hoch, Treppe runter, und so einigen kleinen Steigungen. Leider absolut gar nichts für meinen Lieblingsmenschen der schon seit Tagen Knieschmerzen hat.

Turmschulhaus

1816/1817 Errichtung eines Turmschulhauses an der Stelle der Ruine des Kirchenschiffs der ehemaligen Michaeliskirche. Bis 1992 Schulhaus. Heute Galerie der Stadt Backnang. 2001 Sanierung und neue Außentreppe - Architekt Johannes Manderscheid.

(Quelle: Hinweisschild vor Ort)

 

Stadtturm

1614 Erhöhung des Turms der ehemaligen Michaeliskirche nach Plänen des württembergischen Landesbaumeisters Heinrich Schickhardt. 1693 Zerstörung der Fachwerkstockwerke beim Stadtbrand, 1699 Wiederaufbau. Heute 45m hohes Wahrzeichen der Stadt. Im unteren Teil des Stadtturms frühgotischer Chor der ehemaligen Michaeliskirche aus der Mitte des 13. Jahrhunderts mit polygonalem Grundriss, neunstrahligem Gewölbe und reichhaltigen Kapitellen.

(Quelle: Hinweisschild vor Ort)

 

Michaelsstaffel

Erinnert an die frühere Michaeliskirche, von der heute noch der Gotische Chor aus dem 13. Jahrhundert im unteren Teil des Stadtturms vorhanden ist. Das ehemalige Kirchenschiff blieb nach dem Stadtbrand 1693 als Ruine liegen und wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts durch das sogenannte Turmschulhaus (heute: Galerie der Stadt Backnang) ersetzt.

(Quelle: Hinweisschild vor Ort)

 

Stiftskirche St. Pankratius

Bestandteil des von Markgraf Hermann I. von Baden und seiner Frau Judith Anfang des 12. Jahrhunderts gegründeten Augustiner-Chorherrenstifts. Bis Mitte des 13. Jahrhunderts Grablege der badischen Markgrafenfamilie, deren Sarkophage mit den sterblichen Überresten in der Anfang des 16. Jahrhunderts errichteten, lange verschütteten und 1929 wiederhergestellten Krypta untergebracht sind. Anfang des 16. Jahrhunderts Anbau des spätgotischen Chors. 1697 Wiederaufbau des Kirchenschiffs nach dem Stadtbrand von 1693. Seit der Reformation Hauptkirche der evangelischen Kirchengemeinde, seit 1695 Zentralkirche des neuerrichteten Dekanats.

(Quelle: Hinweisschild vor Ort)

 

Elisabeth Wagner Markgraf, 2010 - Bronze

Der "Margkraf" erinnert an die Einrichtung eines Augustiner-Chorherrenstifts durch den Markgrafen Hermann von Baden im frühne 12.  Jahrhundert.

(Quelle: Hinweisschild vor Ort)

Hübsch ist es hier... Und es gibt so vieles zu sehen und zu entdecken... Bei den bunten Pflanzen musste ich an meine in 2020 verstorbene Lieblingstante denken... Sie hat Pflanzen lieber als Menschen gehabt.

Stiftshof mit Stiftsbrunnen

Stiftshof benannt nach dem ehemaligen Augustiner-Chorherrensstift. Brunnenbecken des ehemaligen Stiftsbrunnens mit Wappen des Herzogs Eberhard Ludwig von Württemberg von 1713 sowie den drei Tugenden Caritas (Liebe), Justitia (Gerechtigkeit) und Sapientia (Weisheit).

(Quelle: Hinweisschild vor Ort)

 

Bandhaus

Kornkasten mit Keller des früheren Augustiner-Chorherrenstifts, Lateinschule, Gymnasium, Schickhardt-Realschule. Heute kulturelle Nutzung (Jugendmusik- und Kunstschule Backnang, Bandhaus Theater, Puppentheater).

(Quelle: Hinweisschild vor Ort)

 

Trio Mager - Herbert Seybold 1996

Weg der Besinnung - Skulpturenweg am Ölberg

(Quelle: Hinweisschild vor Ort)

 

Ehemaliges Schulhaus

Stadtschulhaus, erste Lateinschule, Präzeptorat, Lehrerwohnungen. 1946-1981 Volkshochschule. Heute städtische Kindertagesstätte.

(Quelle: Hinweisschild vor Ort)

 

Marktplatz

Früher Wochen- und Jahrmärkte, Versammlungsort der Bürger, Wachthäuschen, Driller und Pranger. Von 1876 bis 1878 Neugestaltung des Marktplatzes. Ehrenmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege.

(Quelle: Hinweisschild vor Ort)

 

Marktbrunnen

Der letzte der drei historischen Brunnen am Rathaus. 1912 Ausgestaltung vom Verschönerungsverein als Zierbrunnen mit der von Bildhauer Emil Kiemlen geschaffenen Figur eines Wassermanns mit Ammonit.

(Quelle: Hinweisschild vor Ort)

Zum Abschluss gibt's noch einen Tee und eine kleine Stärkung. Hier ist alles so geräumig und gemütlich - sogar das WC... *lach*

Das "Gasthof zur Eintracht" lässt uns einfach keine Ruhe. Wir möchten hier unbedingt noch etwas Essen und somit halten wir auf dem Rückweg zur Trude an. Für meinen Lieblingsmensch gibt's "Geröstete Maultaschen mit Salat" für 10,50€ und für mich "Schnitzel mit Kartoffelsalat" für 12,50€. Da kann man über die Preise echt nicht meckern und die Portionen sind auch recht groß. Der Kartoffelsalat muss hier wohl sehr bekannt sein, denn, den kann man sich Kiloweiße abpacken lassen... Und ja, er ist schlicht und lecker!

 

An der Trude angekommen, packen wir wieder alles zusammen und fahren weiter, denn heute müssen wir noch bis nach Kötz kommen. Im Veloland machen wir jedoch nochmal einen kurzen Stopp, denn wir brauchen unbedingt zwei Spiegel für die Fahrräder und diese Leuchtbänder für die Hosen. Danach geht die Fahrt weiter bis nach Kleinkötz, um genau zu sein.

Hier in Kleinkötz befindet sich die Werkstatt, zu der wir Morgen hin möchten und wir stellen uns davor auf den vorgesehenen Stellplatz. Nach mehreren Versuchen finden wir auch endlich eine Stelle, die einigermaßen gerade ist. 

 

Einen kleinen Spaziergang lassen wir uns nicht nehmen und stellen sehr schnell fest, dass es hier nicht wirklich viel zu sehen gibt. Eine kleine Bäckerei - die leider nicht besonders lecker ist - und eine Kirche. Mehr gibt's hier nicht. Und somit fällt unser Spaziergang wirklich klein aus.

 

Heute geht's dann auch früh ins Bett, denn Morgen "dürfen" wir schon um 07.45Uhr in der Werkstatt stehen... *seufz* Wieder Mal so gar nicht meine Zeit... Und wie ich das letzte Mal aus dem Fenster schaue, sehe ich, dass sich schon weitere "Werkstatt-Gäste" eingefunden haben. Drei Wohnanhänger haben Morgen früh wohl auch einen Termin...

St. Nikolauskirche in Kleinkötz

Vom 13. Jahrhundert bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation 1803/1806 gehörte Kleinkötz zur Markgrafenschaft Burgau und damit zu Vorderösterreich. In kirchlicher Hinsicht war Kleinkötz lange Zeit eine Filiale von Günzburg mit eigener Kapelle. 1622 zur Pfarrei erhoben, wird Kleinkötz ab 1674 auch in den Präsentationsurkunden ausdrücklich als Pfarrei bezeichnet.

 

Baugeschichte:

Die von 1638 bis 1848 ortsherrschaftlichen Familien von Holzapfel beauftragen 1692 den BAumeister Valerian Brenner mit dem Bau einer neuen Kirche.

Im April 1692 wurde die bisherige Kirche abgebrochen, anschließend begann der Wiederauffbau. 1711 war die Kirche dann nach fast zwanzigjähriger Bauzeit vollendet.

Josef Zeihuber (Altstädten) fertigte 1937/1938 eine neue Orgel. Leider wurden die im 19. Jahrhundert gestifteten farbigen Glasfenster 1945 bei der Sprengung des nahegelegenen Munitionslagers völlig zerstört.

Die für das heutige Erscheinungsbild des inneren Kirchenraums entscheidende Restaurierung erfolgte 1972. Ihr wichtigstes Ergebnis war die Rückführung der Fassund der Altäre auf die an einigen Stellen noch nachweisbare bauzeitliche Blaufassung. Die Kanzel erhielt eine Weißfassung.

Im Zuge der Außenrestaurierung 2006/2007 wurde der Dachstuhl saniert, die Fassade restauriert und der Vorplatz neu gestaltet. Dabei wurde ein barrierefreier Zugang geschaffen.

Währed der großen Innenrestaurierung 2012 wurde die Raumschale aufgefrischt, die Ausstattung gereinigt und konserviert, die bis dato fehlende Kanzeltreppe rekonstruiert und wieder ein der Originalausstattung angenäherter Beichstuhl aufgestellt.

Für die Außen- und Innenrenovierung wurde ein Förderverein gegründet und für die Schirmherrschaft konnten Frau Else und Herr Kurt Kober gewonnen werden.

Zu den Gesamtkosten von 550.000€ konnte der Förderverein der Pfarrgemeinde St. Nikolaus Kleinkötz e.V. durch die Mitglieder und der Schirmherrschaft mit Spenden den stolzen Betrag von 193.600€ beisteuern, darin enthalten ist auch die Spende der Partner-Gemeinde Obdach (Österreich) über 2.500€, ein Euro pro Einwohner.

Zu den Spenden kam die Unterstützung durch freiwillige Eigenleistungen. Bis zu 40 Helfer erbrachten mehr als 4.000 Arbeitsstunden. Der große Dankgottesdienst zum Abschluss der Kirchenrestaurierung fand am 13. Mai 2012 statt.

Am Kirchplatz entstand 2011 der neue Christophorus-Brunnen der von Mitgliedern des Fördervereins in über 400 Arbeitsstunden gebaut wurde.

Er bildet gewissermaßen den Schlusspunkt der umfassenden Kirchen-Innenrestaurierung von 2011/2012. Somit begrüßt und verabschiedet der hl. Christophorus, der Schutzheilige aller Reisenden, Pilger und Wanderer, den Besucher dieser ganz besonderen Kirche in Kleinkötz im schwäbischen Barockwinkel.

(Quelle: Hinweisschild vor Ort)

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